Direkt zum Hauptbereich

Gilgameš (alt-babylonisch)

Tafel I

Gilg. OB Harmal 1
altbabylonisch, akkadische Sprache (1900-1600 v.u.Z.)
SEAL Nr. 1526
IM 52615 (HL3 286)
Irak Museum, Bagdad

obv.

1 „Geh auf den Berg und sieh an [...] ..."
2 „Ich bin des Schlafes der Götter beraubt worden!
3 Mein Freund, ich habe einen Traum gesehen:
 wie bedrohlich es war, wie ..., wie verwirrt!
4 Ich habe (einige) Bullen aus der Wildnis ergriffen -
5 (einer) spaltete den Boden mit seinem Gebrüll,
Die Staubwolke, die er machte, stieß in den Himmel.
6 davor beugte ich mich nieder.
7 Er ergriff mich [...] hatte meine Arme eingeschlossen.
8 ... er zog mich hervor [...] ... mit Gewalt ...
9 Meine Wange ... [...] meine ..., [er] gab mir Wasser zum Trinken aus seiner Wasserhaut. “


rev.
10 Mein Freund, der [Gott], zu dem wir gehen,
11 Ist er nicht der wilde Stier, ist er nicht sehr seltsam?
12 Das Antlitz, das Sie sahen, war der leuchtende Šamaš,
13 Er wird unsere Hand in Not nehmen.
14 Derjenige, der dir Wasser gab, um aus seinem Wasserschlauch zu trinken
15 war dein Gott, der dich ehrt,
16 Lugalbanda. Wir haben uns zusammengetan und
17 um etwas Einzigartiges tun,
eine Leistung, die es (noch) nicht im Land gibt! “








---------------------------------------------------------

Gilg. OB Harmal 2
altbabylonisch, akkadische Sprache (1900-1600 v.u.Z.)
DICHTUNG Nr. 1527
IM 52750 (HL3 295)
Irak Museum, Bagdad

1–3 [Fehlende Zeilen]
4 “... mein Freund ... [...]
5 Lass [dein] Schrei laut wie einen Paukenschlag erhören!
6 Lass ... fest sein ... "
7–10 [...]
11 “[...] ... unterstütze [...]
12 bis ... er hat Angst bekommen ...
13 ... Gilgameš ...
14 wenn, mein Freund, wir ... Ḫuwawa kommt und [geht]
15 Es gibt eine Spur, der Weg ist gut beschritten, ... Spur.
16 Wir sind an einen Ort gekommen, an den man nicht gehen sollte! Dein Arm ...
17 Stellen wir eine Waffe in das Tor von Ḫuwawa! ... "
18 [...] ... nahm ... den Wilden der Welt
19 [erklärte] zu seinem Freund: „Der Ansturm eines Sturms ist
20 Ḫuwawa! Wie Adad wird er auf uns herabstürzen! "
21–35 [...]
36 Im Wald ...
37 ... begrüßte ihn, er wandte seinen Blick den strahlenden Auren zu, um zu schlagen
38 es ist ... „Wir leben nicht wirklich, oh Gilgameš, ...
39 ist von dir entfernt, du ..., die Spitze seines Kopfes ... [...]
40 Schau! ... hatte er sich die Bäume angesehen ...
41 Erbarme dich meines Lebens, oh Gilgameš, in deinem ...
42 Die Kuh der Pferche (oder „Falten“), die Göttin Ninsun, hat dich geboren.
43 Bevor du meine Berge hochgekommen bist ... in meiner Nacht habe ich ...
44 Aus dem Mund des mächtigen Helden Šamaš hörte [ich] ... [...]
45 die Berge, oh Gilgameš, du hast ... [...] ...
46 Lass mich für dich Zeder, Zypresse und Supālu-Wacholder pflanzen, die höchsten Bäume
47 passend, um einen Palast zu schmücken! “ Der Wildgeborene konnte Ratschläge geben:
48 "Mein Freund, ein Mann wird nicht ... Ḫuwawa ..."
49 ... der Mondgott ...

Rest zu kaputt für die Übersetzung.


---------------------------------------------------------

Gilg. OB II
altbabylonisch, akkadische Sprache (1900-1600 v.u.Z.)
SEAL Nr. 1830
CBS 7771, 
Universitätsmuseum, Universität von Pennsylvania, Philadelphia

col. I
1 Gilgameš stand auf und enthüllte einen Traum,
2 er sagte zu seiner Mutter:
3 „Meine Mutter, im Laufe dieser Nacht
4 ging ich lustvoll herum
5 in Begleitung junger Männer.
6 Die Sterne des Himmels versteckten sich vor mir,
7 Das Fleisch Anums fiel vor mir nieder.
8 Ich habe versucht, es anzuheben, aber es wurde mir zu schwer,
9 Ich habe versucht, es zu schieben, aber ich konnte es nicht bewegen.
10 Das Land Uruk wurde darüber versammelt.
11 Die jungen Männer küssten seine Füße.
12 Ich stützte meine Stirn und
13 sie unterstützten mich,
14 Ich habe es aufgehoben und zu dir getragen. “
15 Die Mutter von Gilgameš, die sich in allem gut auskennt,
16 sagte zu Gilgameš ::
17 „Sicher, Gilgameš, einer wie du,
18 wurde in freier Wildbahn geboren und
19 das Hochland zog ihn auf.
20 Du wirst ihn sehen und dich freuen,
21 Die jungen Männer werden seine Füße küssen.
22 Du wirst ihn umarmen und
23 ihn zu mir bringen.
24 Er legte sich hin und sah einen anderen (Traum).
25 Er stand auf und sprach mit seiner Mutter:
26 „Meine Mutter, ich habe einen anderen (Traum) gesehen.
27 [...] ... auf der Straße
28 der Uruk-Haupt-Straße
29 lag eine Axt und
30 (Menschen) waren darum versammelt.
31 Die Axt selbst sah seltsam aus.
32 Ich sah sie und wurde froh.
33–34 Ich liebte sie und stöhnte darüber wie über einer Frau
35 Ich nahm sie auf und legte sie
36 an meiner Seite (Hüfte). "
37 Die Mutter von Gilgameš, die sich in allem gut auskennt,
38 sagte zu Gilgameš:
39–42 [Zeilen abgebrochen]

col. ii

43 "weil er sich dir gleich machen wird."
44 Als Gilgameš den Traum erzählte,
45 saß Enkidu vor der Dirne (ḫa-ri-im-tim).
46 Als die beiden miteinander liebten,
47 vergaß er die Wildnis, in der er geboren wurde.
48 Sieben Tage und sieben Nächte
49 war Enkidu war und
50 verbunden mit Šamkatum.
51 Die Dirne öffnete den Mund und
52 sagte zu Enkidu:
53 „Ich sehe dich an, Enkidu, du bist wie ein Gott.
54 Warum streifst du mit den Tieren?
55 durch die Wildnis?
56 Komm, ich werde dich führen
57 bis zur Uruk-Haupt-Straße,
58 zum heiligen Tempel, der Heimat von Anum.
59 Enkidu, steh auf, ich werde dich mitnehmen
60 nach E-anna, der Heimat von Anum.
61 Wo (Männer) sich mit Geschicklichkeit beschäftigen,
62 auch du, wie ein wahrer Mann,
63 wirst dir einen Platz machen.
64 Du gehst dem auf den Grund.
66 Er hörte ihre Worte und stimmte dem zu, was sie sagte.
67 Der Rat der Frau
68 schlug Heimat in seinem Herzen.
69 Sie zog sich aus,
70 kleidete ihn in einem Teil,
71 der andere Teil
72 zog sie sich an.
73 Sie hielt seine Hand
74 wie ein Gott, der ihn
75 zum Hirtenlager führt,
76 die Stelle des Schafstalles.
77 Die Hirten versammelten sich um ihn,
78 wie [...]
79 [...]
80 “Im Bau ist er Gilgameš gleichgestellt,
81 aber kürzer in der Statur,
82 robuster von Knochen.
83 Wahrlich, er wurde geboren
84 im Hochland

col. iii
85 die Milch der Tiere
86 hat er gelutscht. "
87 Sie legten ihm Brot vor.
88 Er kniff die Augen zusammen und blickte
89 und starrte.
90 Enkidu wusste es nicht
91 das Brot zum Essen,
92 das Bier zum Trinken
93 es war ihm nie gezeigt worden.
94 Die Dirne öffnet ihren Mund und
95 sagte zu Enkidu:
96 „Iss das Brot, Enkidu,
97 das, was dem Leben eigen ist
98 trinke das Bier, das Los des Landes. “
99 Enkidu aß das Brot
100 bis er gesättigt war,
101 er trank das Bier,
102 sieben Krüge voll.
103 Seine Stimmung wurde frei, er sang,
104 sein Herz wurde fröhlich und
sein Gesicht leuchtete hell.
106 Der Friseur behandelt
107 seinen haarigen Körper,
108 er salbte sich mit Öl und
109 wurde ein Mensch,
110 er zog ein Kleidungsstück an - ich werde wie ein Mann.
112 Er nahm seine Waffe,
113 kämpfte mit den Löwen.
114 Dann konnten sich die Hirten nachts (wieder) ausruhen.
115 Er massakrierte die Wölfe,
116 verjagte die Löwen.
117 Dann konnten die älteren Hirten (wieder) schlafen.
Enkidu war ihr Wächter,
119 ein Mann hellwach,
120 ein einzigartiger Kerl.
121 In das Hochzeitshaus war er eingeladen worden,
122 in ... [...]
123–127 [Zeilen fehlen]

col. iv
135 ... während er sich mit Šamkatum vergnügte.
137 Er hob die Augen und
138 sah einen Mann.
139 Er sprach zu der Dirne:
140 „Šamkatum, bring den Mann herüber:
141 warum kam er hierher,
142 ich möchte seinen Grund hören."
143 Die Dirne begrüßte den Mann,
Sie ging auf ihn zu und sprach mit ihm:
145 „Mann, wohin beeilst du dich?
146 Was ist deine mühsame Reise? “
147 Der Mann öffnete den Mund und
148 sagte zu Enkidu:
149 „Ich wurde zu einer Hochzeitszeremonie eingeladen
150 es ist das Los der Menschen
151 eine Braut in die Ehe zu nehmen.
152 Ich werde den Zeremonientisch beladen
153 mit verlockenden Speisen für das Hochzeitsfest.
154 Für den König der Uruk-Haupt-Straße,
Das Volksnetz wird für denjenigen geöffnet sein, der die erste Wahl getroffen hat.
156 Für Gilgameš, den König der Uruk-Haupt-Straße,
157 Wird das Volksnetz wird sein
158 für den, der die erste Wahl hat.
159 Er wird mit der (dem Bräutigam) zugeteilten Frau verbunden:
160 er zuallererst,
161 der Bräutigam danach.
162 Durch göttliche Zustimmung wird es ordiniert
163 als seine Nabelschnur durchtrennt wurde
164 war sie für ihn bestimmt. “
165 Bei diesen Worten des Gefährten wurde sein Gesicht blass.

 
col. v
167–174 [Zeilen fehlen]
175 Da geht [Enkidu]
176 mit Šamkatum ihm nach.
177 Er betrat die Uruk-Haupt-Straße,
eine Menge versammelte sich hinter ihm.
Er stand dort auf der Straße
180 Auf der Uruk-Haupt-Straße
181 wurden die Leute versammelt und
182 sprachen hinter ihm:
183 „Im Bau ist er Gilgameš gleichgestellt,
184 (aber) kürzer in der Statur,
185 stabilere Knochen.
186 Denn [sicher ist er einer, der] geboren wurde
187 im Hochland,
188 die Milch der Tiere hat er immer gelutscht. «
190 Opfer wurden regelmäßig in Uruk abgehalten:
191 die jungen Männer ergötzten sich.
192 Das Lušānum-Instrument war fertig
193 für den Mann mit den schönen Gesichtszügen.
194 Für Gilgameš wie für einen Gott,
195 wurde ein Opfer vorgelegt.
196 Für Išḫara das Bett
197 wurde angelegt,
198 Gilgameš würde sich treffen
199 mit der jungen Frau bei Nacht.
200 Er trat vor und
201 stand auf der Straße. Er versperrte den Weg
203 von Gilgameš,
204 während die jungen Männer über ihn diskutierten.

col. vi

205–207 [Zeilen fehlen].
208 Er wurde wütend ...
209 Gilgameš [...] (die Tür).
210 Hinter ihm [...]
211 wurde er wütend [...]
Enkidu bewegte sich
213 zu ihm.
Sie standen sich in der Hauptstraße des Landes gegenüber.
Enkidu blockierte die Tür
216 mit dem Fuß,
er erlaubte Gilgameš nicht einzutreten.
218 Da packten sie sich wie Stiere,
219 den Rücken beugen,
220 sie zerschmetterten den Türpfosten,
Die Wand bebte.
222 Gilgameš und Enkidu
223 griffen sich gegenseitig an,
224 den Rücken gebeugt wie Stiere,
225 sie zerschmetterten den Türpfosten,
Die Wand bebte.
227 Gilgameš kniete nieder,
228 mit seinem (anderen) Fuß auf dem Boden.
229 Sein Zorn ließ nach und er drehte seine Brust weg.
231 Nachdem er seine Brust abgewandt hatte,
232 sagte Enkidu
233 zu ihm, zu Gilgameš:
234 „Als einen Einzigartigen hat deine Mutter
235 dich geboren,
236 die wilde Kuh der Pferche,
237 Ninsuna.
238 Du bist erhöht über die Menschen:
239 der König des Volkes,
240 Enlil, hat für dich dein Los festgelegt. “

241 (Kolophon :) Tafel II,
242 "Alle anderen [Könige] übertreffen".
243 240 (Zeilen).








------------------------------------------

Gilg. OB III
altbabylonisch
SEAL Nr. 1831
YBC 2178
Yale Babylonian Collection, New Haven

col. i
1–9 [...]
10 “[...] wird gepackt, mein Freund,
11 Der Körper klopft.
12 Warum hast du dir gewünscht,
13 dieses Ding zu machen?
14 [...] alles [...] so viel
15 hast du dir gewünscht
16 Lass mich ... [...] ...
17 eine Leistung, die es (noch) nicht im Land gibt. “
18 Sie küssten sich und
19 bildete eine Freundschaft,
20 [...] diskutierten sie.
21 [...] setzten sie sich,
22 [...] ...
23 [...] ... [...]
24 Ich habe einen Freund, einen Berater,
25 denjenigen, den ich immer wieder gesehen habe in meinen Träumen.
26–39 [...] ... [...]
40 [...] Freund
41 [...] sie priesen,
42 sie gaben Antwort,
43 sagten zur Dirne:
44 "[...] gehe in das Haus der Ältesten."

 
col. ii
44–55 [...]
56 “in deiner Gegenwart.
57 ein Rivale [...]
58 Richte für ihn ein [...]
59 Trauernde [...] “
60 Die Mutter von Gilgameš ...
61 „In seinem Tor [...]
62 welche ... [...]
63 In der Hauptstraße
64 Sie [...]
65 Bitter [...]
66 Enkidu besitzt [...]
67 [...]
68 [...] wuchs dick. “
69 [...]
70 [...] Enkidu.
71 Seine Augen waren voller Tränen,
72 sein Herz wurde ärgerlich und er seufzte schwer.
74 Enkidus Augen waren voller Tränen,
75 sein Herz ärgerte sich und
76 er seufzte schwer.
77 Gilgameš zeigte Mitleid,
78 sagte zu Enkidu:
79 „Warum mein Freund haben deine Augen 
80 Tränen gemacht,
81 warum wurde dein Herz ärgerlich,
82 warum hast du so schwer geseufzt?“
83 Enkidu öffnete seinen Mund und
84 sagte zu Gilgameš:
85 „Das Schluchzen, mein Freund,
86 hat die Sehnen meines Halses verknotet,
87 meine Arme sind schlaff geworden und
88 meine Kraft ließ nach. “
89 Gilgameš öffnete den Mund und
90 sagte zu Enkidu:

col. iii
91–96 [...] ...
97 “[...] wilder Ḫuwawa,
98 [...] lass uns ihn töten,
99 so ist seine Macht nicht mehr!
100 im Wald der Zedern,
101 wo Ḫuwawa wohnt,
102 erschrecken wir ihn
103 in seinem Haus!"
104 Enkidu öffnete den Mund und
105 sagte zu Gilgameš:
106 „Ich kannte (ihn), meinen Freund, im Hochland,
107 als ich hier und da mit der Herde herumstreifte.
108 Für sechzig Meilen in jede Richtung ist der Wald eine Wildnis,
109 wer kann sich da hinein wagen?
110 Ḫuwawa, seine Stimme ist die Sintflut,
111 seine Rede ist Feuer und
112 sein Atem ist der Tod.
113 Warum wünschst du dir,
114 dieses Ding zu machen?
115 Eine nicht gewinnbare Schlacht
116 ist die Heimat von Ḫuwawa. “
117 Gilgameš öffnete den Mund und
118 sagte zu Enkidu:
119 „Ich würde klettern, mein Freund, die Hänge des Waldes hinauf,
120-122 ... [...]
123 Die Heimat der Anunnaki Götter,
124 eine Axt [...]
125 Mögest du sein [...]
126 lass mich [...] sein ”
127 Enkidu öffnete den Mund und
128 sagte zu Gilgameš:
129 „Wie können wir gehen, mein Freund,
130 zum Wald der Zedern?
131 Derjenige, der es bewacht, ist Wēr und
er ist mächtig und schläft nie.
133 Ḫuwawa wurde ernannt von Wēr,
134 Adad ist der erste,
135 er der zweite!

 
col. iv
136 Um die Zeder zu schützen
137 hat Enlil ihm die sieben Schrecken zugeteilt. “
138 Gilgameš öffnete den Mund und
139 sagte zu Enkidu:
140 „Wer ist da, mein Freund, der zum Himmel klettern kann?
141 Nur die Götter haben für immer im Sonnenlicht gewohnt.
142 Was die Menschheit betrifft, so sind ihre Tage gezählt,
Was auch immer sie tun mag, es ist nur Wind.
144 Hier bist du, mit der Angst vor dem Tod!
145 Zu welchem ​​Zweck ist die Stärke deiner Tapferkeit?
146 Ich werde vor dir gehen,
147 Du kannst mich anrufen: Geh, du solltest keine Angst haben!
148 Wenn ich falle, werde ich mir meinen Namen gemacht haben:
149–150 (Männer werden sagen) Gilgameš gemeinsamer Kampf mit dem wilden Ḫuwawa! “
151 Du bist im offenen Land geboren und aufgewachsen,
152 Ein Löwe hat dich angegriffen und du hast alles erlebt.
153 Erwachsene flohen vor deiner Gegenwart,
154 der Abendstern sogar ... Sie.
156 Aber (jetzt) sprichst du wie ein Schwächling,
157 dein Mund ging schlaff, du hast mein Herz geärgert.
158 Lass mich meine Hand setzen (d.h. „Lass mich anfangen zu arbeiten“) und
159 Zeder hacken.
160 Einen Namen, der ewig ist, werde ich für mich selbst festlegen.
161 Komm, mein Freund, ich werde mich in die Schmiede begeben,
162 Lass sie in unserer Gegenwart schmieden! “
163 Sie nahmen einander an der Hand und begaben sich in die Schmiede,
164 wo die Handwerker in der Diskussion saßen.
165 Große Beile, die sie geschmiedet haben:
Sie schmiedeten Äxte mit jeweils drei Talenten.
167 Große Dolche, die sie geschmiedet haben:
Die Klingen waren jeweils zwei Talente,
169 30 minas waren die Wappen ihrer Griffe,
170 Die Goldbeschläge des Dolches waren jeweils 30 Minas.
171 (Die von) Gilgameš und Enkidu hatten jeweils zehn Talente.
172 Er verriegelte die sieben Stadttore von Uruk,
173 er ​​berief die Versammlung ein und die Menge versammelte sich.
174 [...] ... in der Uruk-Haupt-Straße (Uruk.ki ri-bi-tim),
175 Gilgameš setzte sich auf seinen Thron.
176 In der Uruk-Haupt-Straße, saß die Menge vor ihm.
178 So sprach Gilgameš
179 zu den Ältesten von der Uruk-Haupt-Straße:
180 "Hört mich, oh Älteste der Uruk-Haupt-Straße!
181 [...]

col. v
182 Ich werde den Gott sehen, von dem sie sprechen,
183 dessen Namen die Länder ständig verbreiten.
184 Ich werde ihn im Wald der Zeder erobern,
185 so dass Uruks Ableger mächtig ist
Ich werde das Land lernen lassen.
187 Lass mich meine Hand legen und die Zeder hacken,
Einen Namen, der ewig ist, werde ich für mich selbst festlegen.
189 Die Ältesten der Uruk-Haupt-Straße
190 gaben Gilgameš eine Antwort:
191 „Du bist jung, Gilgameš, und dein Herz trägt dich,
Was auch immer du tust, du verstehst es nicht.
193 Wir hören von Ḫuwawa, dass er ein seltsames Gesicht hat:
194 Wer ist da, der seinen Waffen standhalten kann?
195 Für sechzig Wegstunden in jede Richtung ist der Wald eine Wildnis,
196 Wer ist da, der sich hinein wagen kann?
197 Ḫuwawa, seine Stimme ist die Sintflut,
Seine Rede ist Feuer und sein Atem ist der Tod.
199 Warum willst du das tun?
200 Eine nicht gewinnbare Schlacht ist die Heimat von Ḫuwawa. “
201 Gilgameš hörte die Rede seiner Berater,
Er sah seinen Freund an und lachte:
203 Nun, mein Freund, wie habe ich Angst!
204 Sollte ich ihn (so sehr) fürchten, dass ich nicht [...?]
205 Sollte ich nicht [...?] ”
206 –210 [...]
211 „Er [...]
212 Möge er [...] dich!
213 Möge dein Gott deine Füße begradigen,
214 Möge er deine [...] ... Reise lassen,
215 komm zurück in Sicherheit zum Kai von Uruk. “
216 Gilgameš kniete in Gegenwart von Šamaš,
217 das Wort, das er sagte [...] ...:
218 „Ich möchte, oh Šamaš, zum Ort von Ḫuwawa gehen.
219 dort lass mich sicher durchkommen, halte mich am Leben!
220 Bring mich zurück zum Kai der Uruk-Haupt-Straße!
221 Platziere (deinen) Schutz über mich! “
222 Gilgameš rief die [...]
223 seine Anweisung [...:]
224 "Der Palast [...]"
225–228  [...]

 
col. vi
229 Tränen liefen ihm über die Nase:
230 „Ich werde gehen, mein Gott, auf eine Reise, die ich nie gemacht habe,
231 [...] um es zu gehen, mein Gott, ich wusste es nie.
232 Lass mich zurückkehren in Sicherheit nach Hause,
233 lass mir zuschauen dein Gesicht mit glücklichem Herzen!
234 Ich werde dir das Haus deines Verlangens bauen,
235 auf einen Thron werde ich dich setzen! "
236 [...] seine Ausrüstung,
237 [...] große Dolche,
238 [...] Bogen und Köcher,
239 hielten sie in der Hand.
240 Gilgameš nahm die Äxte auf,
241 [...] sein Köcher
242 und den Bogen von Anšan.
243 Er legte seinen Dolch in seinen Gürtel,
244 so ausgerüstet begannen sie die Reise.
245 Die jungen Männer begrüßten Gilgameš:
246 "[...] ihr sollt in die Stadt zurückkehren."
247 Die Ältesten segneten Gilgameš,
248 gaben ihm Ratschläge für die Reise:
249 „Verlasse dich nicht, oh Gilgameš, auf deine Stärke allein!
250 Halte die Augen offen und beobachte dich selbst!
251 Lass Enkidu vor dir gehen,
Er ist auf dem Weg erfahren, auf der Straße weit gereist.
253 Er kennt die Wege in den Wald,
254 alle Tricks von Ḫuwawa.
255 „Derjenige, der vorne geht, schützt seinen Kameraden
256 derjenige, dessen Augen geöffnet sind schützt sich selbst! “
257 Möge Šamaš dir erlauben, deinen Triumph zu erreichen,
Mögen deine Augen dir zeigen, wovon du gesprochen hast!
259 Möge er für dich den geschlossenen Weg öffnen,
Möge er die Straße für deine Schritte vorbereiten.
261 Möge er den Berg für deine Füße vorbereiten,
Möge deine Nacht dir etwas bringen, worüber du dich freuen wirst.
263 Möge Lugalbanda dir helfen
264 in deinem Triumph,
265 erreiche deinen Wunsch wie ein kleines Kind.
266 In Ḫuwawas Fluss, auf den du zielst,
267 wasche deine Füße!
268 Wenn du Nachts rastes, grabe einen Brunnen
269 ​​in deinem Wasserschlauch soll immer frisches Wasser sein,
270, damit du kühles Wasser für Šamaš opfern kannst,
271 (damit) sich dein Gott Lugalbanda (an dich) erinnern kann.
272 Enkidu öffnete den Mund und sagte zu Gilgameš:
273 „Wo du hingehst, beginne die Reise,
274 Lass dein Herz keine Angst haben, behalte mich im Auge! “
275 Im Wald kannte ich sein Zuhause,
276 und die Wege, auf denen Ḫuwawa wanderte.
277 Sprich mit der Menge und schicke sie nach Hause! “

 
linke Ecke
278 “[...] ...
279 [...] sie sollten nicht mit mir gehen,
280 [...] ... für dich. "
281 [...] die Menge mit glücklichem Herzen,
282 [...] hörte, was er gesagt hatte.
283 Die jungen Männer ... [sagten]
284 „Geh, Gilgameš, lass [...]
285 Möge dein Gott vor dir gehen!
286 Möge Šamaš dir erlauben, deinen Triumph zu erreichen!“
287 Gilgameš und Enkidu [...]
288 ... [...]
289 Zwischen [...]

Rest, vielleicht sechs Zeilen, verloren.







-----------------------------------------

Gilg. OB IM
altbabylonisch
SEAL Nr. 1528
IM 21180x
Irak Museum, Bagdad

1 [...]
2 [...] bringen sie.
3 [...] Wald,
4 [...] hielten sie (Hände?)
5 [...] ...
6 [...] und lassen uns alleine sitzen.
7 [...] Sterne ...
8 [...] und lass uns alleine sitzen.
9 [...] der Zedern, der Wächter des Waldes,
10 [...] wird ihn ergreifen [...]
11 [...] ... [...],
12 [...] 7 Knoten ...
13 ... [...] ... Laub ...,
14 [...] ...
15 [...] ... er schlug und ...,
16 er schlug fünfmal.
17 ... er trampelte durch die Waldzeder,
18 er entdeckte die geheime Wohnstätte der Anunanki-Götter.
19 Der Wildgeborene konnte einen Ratschlag geben, er sagte zu seinem Freund:
20 Allein durch deine Kraft hast du den Wächter getötet,
21 Was wird nun für dich der Wald aus Holz bringen?
22 Leg dich hin, mach mir eine große Zeder schön,
         dessen Spitze mit dem Himmel wetteifert!
23 Ich werde eine Tür machen, deren Breite eine Schilflänge ist,
24 Lass sie keinen Drehpunkt haben, lasse sie in den Türpfosten fahren.
25 Seine Seite wird eine Elle sein, eine Schilflänge seine Breite,
26 Möge kein Fremder sich ihm nähern, möge ein Gott Liebe für [Huwawa?] haben.
27 Zum Haus Enlils soll der Euphrat es (das Holz) bringen,
28 möge sich das Volk von Nippur freuen und
29 möge Enlil sich daran erfreuen! “

Rest zu beschädigt für die Übersetzung.








----------------------------------------

Gilg. OB Išchali
altbabylonisch
SEAL Nr. 1529
A 22007 (Ish. 35-T 117)
Irak Museum, Bagdad

obv.
1 '[...] Ḫuwawa:
2 '“[...] weinte um [...],
3 '[...] Ich schaue auf [...]
4 '[...] ergriff uns,
5 '... [...] ... vor uns. "
6 'Enkidu sprach zu ihm: zu Gilgameš:
7 'Schlage Ḫuwawa, das Ungeheuer [...] deiner Götter!
8 ′ [...] ... [...] ...,
9 'Warum, mein Freund, hast du Erbarmen mit ihm?'
10 'Gilgameš sagte zu ihm zu Enkidu:
11 'Nun, mein Freund, wir müssen den Sieg erringen!
12 'Die Auren entkommen im Wald,
13 'die Auren entkommen und der strahlende Glanz verschwindet im Nebel. “
14 'Enkidu sprach zu ihm: zu Gilgameš:
15 '' Mein Freund, wenn du einen Vogel fängst, wohin werden dann seine Küken gehen?


Kante
16 'Lass uns später nach den Auren suchen!
17 'Während die Küken hier und da im Gras rennen, rennen sie um die Auren herum.
18 'Schlage ihn ein zweites Mal und töte den, der ihm dient ...!'


rev.
19 'Gilgameš hörte das Wort seines Gefährten,
20 'er nahm seine Axt in die Hand,
21 'er zog den Dolch aus seinem Gürtel.
22 'Gilgameš schlug auf den Hals,
23 'Enkidu, sein Freund, gab Ermutigung.
24 'Er ... er fiel,
25 'die Schluchten tragen ... sein Blut.
26 'Ḫuwawa der Wächter, den er zu Boden schlug,
27 'für zwei Wegstunden [...] in der Ferne.
28 'Mit ihm schlug er ...,
29 'die Wälder er [...] ...
30 'Er tötete das Ungeheuer, den Wächter des Waldes,
31 ', bei dessen Schrei Sirion (Syrien?) und Libanon getrennt wurden.
32 '... die Berge ...,
33 'alle Hochländer zitterten.
34 'Er tötete das Ungeheuer, den Wächter der Zeder,
35 'die gebrochenen ... [...].  Sobald er alle sieben (Auren) getötet hatte,
36 'das Kriegsnetz von zwei Talenten und der Dolch von 8 Talenten,
37 'eine Last von 10 Talenten, die er aufnahm,
         Er ging hinunter und trampelte durch den Wald.
38 'Er entdeckte den geheimen Wohnsitz der Anunaki,
39 'Gilgameš fällt die Bäume, Enkidu wählt das beste Holz.
40 'Enkidu sprach zu ihm: zu Gilgameš:
41 '“[...] Gilgameš, schlag die Zeder!
42 '[...] an deiner Seite,
43 '[...] 30 Schilf lang. "

 
Lücke von 10 oder 12 Zeilen, dann linker Rand:

1 ′ ′ [...] ... Euphrat ...
2 ′ ′ [...] ... Zeder.







-----------------------

Gilg. OB Nippur
altbabylonisch
SEAL Nr. 1530
IM 58451 (3N-T 376)
Irak Museum, Bagdad

obv.
1 „Mein Freund, wir sind dem Wald nahe gekommen,
2 die vorhergesagten Träume sind nahe, der Kampf kommt schnell auf uns zu.
3 Siehst du schon die strahlenden Auren des Gottes?
4 Vor Ḫuwawa fürchtete sich dein Verstand jemals?
5 Du wirst seine Hörner sperren und ihn wie einen Stier schlagen,
6 Du wirst seinen Kopf mit deiner Kraft nach unten drücken.
7 Der alte Mann, den du gesehen hast, ist dein mächtiger Gott.
8 derjenige, der dich gezeugt hat, Lugalbanda. “
9 „Mein Freund, ich habe einen vierten gesehen,
10 es übertrifft meine anderen drei Träume!
11 Ich sah einen Anzû-Vogel am Himmel,
12 er stieg auf und schwebte wie eine Wolke über uns hin und her.
13 Es war ein Schrecken, sein Gesicht war sehr seltsam,
14 Seine Rede war Feuer, sein Atem war der Tod.
15 Es gab einen Mann, seltsam in der Form,
16 [er ...] und er stand dort in meiner Nacht (d.h. im Traum).
17 [...] mit seine Flügel ergriff er meinen Arm,
18 [...] ... und er warf es [vor] mir nieder.
19 [...] ... darauf. "
Mehrere Zeilen fehlen.

 
rev.
0 '“Du habst einen Anzû-Vogel am Himmel beobachtet,
1 'hoch stieg er und schwebte wie eine Wolke über uns hin und her.
2 'Es war ein Schrecken, sein Gesicht war sehr seltsam,
3 'seine Rede war Feuer, sein Atem war Tod.
4 'Während du seine unglaubliche Pracht fürchtest,
5 'werde ich ... seinen Fuß, werde ich es dir ermöglichen, aufzustehen!
6 'Der Mann, den du gesehen hast, war der mächtige Šamaš.'







---------------------------------

Gilg. OB RA 101
altbabylonisch
SEAL Nr. 1536

1 Die Dirne sprach zu ihm: Ea (Enkidu) :
2 “Lass die Leute (?) (...) dein Gesicht sehen,
3 dein Herz (?), nun weise, sucht einen Freund.
4 O Ea (dingir 40; Enkidu), bevor du aus deinem Hochland gekommen bist,
5 [. . . ] Sîn (dingir 30; Gilgameš) hatte Träume in Ur.
6 Sîn (Gilgameš) legte sich hin und hatte einen Traum,
7 er stand auf (und) sprach mit seiner Mutter:
8 „Die Sterne des Himmels wurden deutlich (?),
9 Ein Klumpen Himmelsfelsen fiel vor mir herunter.
10 Ich wollte ihn aufheben, aber er war zu schwer für mich,
11 Ich gab ihm einen Stoß, konnte ihn aber nicht bewegen.
12 Das Land Ur wurde um mich versammelt,
13 Die jungen Männer alle zusammen konnten ihn nicht anheben.
14 Ich stützte meine Schulter, sie stützten mich,
15 Ich nahm ihn auf und nahm ihn in deiner Gegenwart. “
16 Weise seiend, erklärte die Mutter von Sîn (Gilgameš):
17 sagte zu Sîn (Gilgameš):
18 „Sicher, oh Sîn (Gilgameš), es gibt einen wie dich,
19 Er wurde in freier Wildbahn geboren und in freier Wildbahn aufgezogen.
20 Seine Stärke ist so mächtig wie ein Klumpen Himmelsfelsen.
21 Weil ich mich mit dir versammeln werde (sic! Um ihn gleich zu machen).
22 Sie fesselten ihn (sic! Für bewundert) und versammelten sich darum,
23 und die jungen Männer küssen ihn:
24 Du wirst ihn sehen und dein Herz wird lachen,
25 Du wirst ihn umarmen und in meine Gegenwart bringen. “
26 Sîn (Gilgameš) antwortete ihr und sprach zu seiner Mutter:
27 Laß einen Freund hervorkommen, so sei es, lass ihn kommen!
28 Lass ihn mich treffen mich. Wie ein Klumpen Himmelsfelsen,
29 lass seine Stärke mächtig sein!
30 [. . . ]. . . und lass ihn mein Herz beruhigen!“
31 Sîn (Gilgameš) legte sich hin und hatte einen Traum.
32 Er stand auf (und sprach) mit seiner Mutter:
33 “[. . . in der Straße von] Ur-der-Hauptstadt,
34 lag eine Axt und (Menschen) waren um sie versammelt.
35 Ich nahm sie auf und legte sie an meine Seite.
36 Die Axt war seltsam in ihrer Form,
37 Ich liebte sie, stöhnte über sie wie über einer Frau. “
38 Weise seiend, erklärte die Mutter von Sîn (Gilgameš)],
39 (und) sagte zu Sîn (Gilgameš) :
         „Die Axt, oh Sîn (Gilgameš), die du gesehen hast, ist ein Mann,
40 da wird einer zu dir kommen, der retten wird (seinen) Freund.
41 Du wirst ihn sehen und sein Herz wird lachen,
42 du wirst ihn umarmen und in meine Gegenwart bringen. “

 

58:
57 Aus [. . . . . . . . . ]
58 „Du bist hübsch, O Ea (Enkidu), du bist wie ein Gott
59 warum durchstreifst du die Wildnis wie die Tiere?
60 Kleide dich mit einem Kleidungsstück. . . ,
61 mit einem Bund umgürte [. . . . . . !]
62 Nimm eine Waffe, werde wie ein Krieger!
63 Warum wohnst du [. . . . . . ?]
64 Warum durchstreifen die Wildnis wie die Tiere?
65 Du sollst Uruk sehen, [. . . . . . ,]
66 das Haus des Volkes, den Sitz [von Anu (?),]
67 wo die jungen Männer sich gürtelen mit Taillenbändern (?),
68 täglich die Betten der Nacht- [. . . ]
69 Zum festlichen Essen wirst du [. . . . . . ,]
70 Du bist (jetzt) ​​aus dem Gebiet vertrieben [. . . ] ”
71 Er hörte ihre Worte und stimmte zu [was sie sagte]
72 der Rat einer Frau schlug in seinem Herzen Heimat.
73 Sie zog ihr Gewand aus und kleidete ihn in ein Teil.
74 Und das andere Teil legte sie auf sich selbst.
75 Er zog das Gewand an [. . . . . . ,]
76 er salbte sich mit Öl [. . . . . . ]]
77 Sie ergriff seine Hand und führte ihn wie einen Gott.
78 zum Hirtenlager, dem Ort [des Schafstalles].
79 Die Hirten sahen ihn und [. . . . . . ,]
80 Sie warfen sich vor Ea (Enkidu) nieder, wie vor einem Gott.
81 Die Hirten wurden in seiner Gegenwart niedergebeugt,
82 die Hirtenjungen demütigten sich [vor ihm].
83 „Der Gefährte ist Sîn (Gilgameš) gleichgestellt,
84 (obwohl) kleiner von Statur, hat er ist robuste Knochen.
85 Sicher ist er im Hochland geboren. “
86 Die Hirten legten sich nachts nieder,
87 Schlaf überkam [sie ,. . . . . . ]
88 Ea (Enkidu) war ihr]Wächter, [ein hellwacher Mann].
89 Er behielt [. . . . . . . . . ,]
90 mit Šamḫat [vergnügt er sich.]
91 Er hat nicht [. . . . . . . . . ,]
92 er jagte weiter (?) [. . . . . . . . . ]]
93 Alles [. . .

lange Lücke


3'       "[ . . . ] O Ea (Enkidu), Ur [. . .
4 '[. . . ]. . . [. . .
5 '[wo] die jungen Frauen [mit Schönheit (?) gefüllt sind,]
6 'geziert mit Charme voll der Freude.
7 '[. . . ]. . . Ea (Enkidu), Ur [. . . ,]
8 'Ich werde dir [Sîn (Gilgameš)] einen Mann zeigen [. . . ]
9 '[. . . ]. . . er ist fair in der Männlichkeit [. . .] ”





----------------------------------


Gilg. OB Schoyen 2
altbabylonisch
SEAL Nr. 1532
SC 3025
Sammlung Schøyen, Oslo

obv.

1 Gilgameš hatte sich in Ruhe hingelegt; Die Nacht brachte ihm einen Traum.
2 Mitten in der Nacht schreckte er aus seinem Schlaf,
3 stand auf und sprach mit seinem Freund:
4 „Mein Freund, ich habe einen Traum gesehen. Warum hast du mich nicht geweckt? Es war sehr schrecklich!
5 Mit meiner Schulter stemmte ich einen Berg hoch;
6 Der Berg brach auf mir zusammen und umgürtete mich.
7 Schwäche umgab meine Knie,
8 (aber) eine strahlende Helligkeit gab meinen Armen Kraft.
9 Da war ein Mann, gekleidet in einen königlichen Mantel.
10 Er leuchtete am hellsten im Land und war am schönsten.
11 Er ergriff meinen Oberarm,
12 unter dem Berg selbst zog er mich hervor. “
13 Enkidu erklärte den Traum und sagte zu Gilgameš:
14 Nun, mein Freund, zu dem, zu dem wir gehen,
15 ist er nicht der Berg, ist er nicht sehr seltsam?
16 Nun, Huwawa, zu dem wir gehen, ist er nicht der Berg, ist er nicht sehr seltsam?
17 Du und er werdet euch gegenüberstehen und etwas Einzigartiges tun.
18 Der des Todes kam hervor ...
19 Sein Zorn wird überauf dich wüten,
20 Sein Schrecken wird deine Beine umgeben.
21 Und der, den du gesehen hast, war König Šamaš.
22 In Zeiten der Gefahr wird er deine Hand nehmen. “
23 Da es günstig war, freute sich Gilgameš über seinen Traum.
24 sein Herz wurde fröhlich und sein Gesicht leuchtete hell.
25 Eine Reise von einem ganzen Tag, zwei, dann drei,
26 Sie näherten sich dem Land Ebla.
27 Gilgameš stieg auf einen Hügel,
28 er sah sich in allen Bergen um.
29 Er legte sein Kinn auf die Knie,
30 Der Schlaf, der über die Menschen verschüttet wurde, fiel auf ihn.
31 Mitten in der Nacht schreckte er aus seinem Schlaf auf.
32 Er stand auf und sprach mit seinem Freund:
33 „Mein Freund, ich habe eine Sekunde gesehen (Traum). Es war erschreckender als der vorherige Traum, den ich sah.
34 Adad weinte laut, während das Land rumpelte,
Als der Tag sich verhüllte, ging die Dunkelheit hervor.
36 Blitze schossen nieder, Feuer brach aus,
37 Flammen loderten auf, während es den Tod regnete.
38 Von der Stimme Adads (d.h. Donner) wurde ich immer schwächer,
Als der Tag dunkel wurde, wusste ich nicht, wohin ich gehen sollte.
40 Endlich erlosch das Feuer, das so hoch loderte,
Als die Flammen nach und nach nachließen, verwandelten sie sich in Glut.
42 Die Dunkelheit hellte sich auf, die Sonne schien hervor,
43 ... er führte hierher und ... "
44 Enkidu erklärte den Traum zu Gilgameš:
45 "[...] ... Adad ..."

 
Unterkante
46–48 ...

 
rev.
49 Das helle Feuer, das für dich überall ausbrach,
50 ... Flammen und seine Waffen,
51 ... er wird nach draußen gehen.
52 Deine Träume sind günstig, ein Gott ist dein Arm (d.h. Stärke),
53 Du wirst deine Pläne schnell verwirklichen. “
54 Sie rasten Tag und Nacht,
55 ... Kopf ...
56 ..., Täglich hörten sie die Stimme von Ḫuwawa.
58 Er kannte ihn, den Hüter der Zeder,
59 welcher die Truhen zurückdreht, alle von ihnen (d.h. Stößt jeden Vorstoß ab).
60 Ḫuwawa, der Hüter der Zeder, der alle Truhen zurückdreht.
61 [...] ... Zeder,
62 [...] ... Zypressen.
63 Sein Gesicht wurde blass wie ein gehauener Ast;
Der Schrecken drang in sein Herz ein.
65 Gilgameš hatte Mitleid mit ihm und sprach zu Enkidu:
66 „Warum, mein Freund, ist dein Gesicht blass geworden
67 und der Terror kommt in dein Herz? "
68 Enkidu öffnete den Mund und sprach zu Gilgameš:
69 „Ich hob, mein Freund, ...,
70 Ich hob ...
71 Wer kann diesem Gott widerstehen?
72 Wessen Waffe ist mächtig in seiner Hand?
73 Sollen wir dem Ḫuwawa widerstehen,
74 wessen mächtige Waffe ist in seiner Hand?
75 Und so, mein Freund, wurde mein Gesicht blass,
76 Terror kam in mein Herz. "
77 Gilgameš öffnete den Mund und sagte zu Enkidu:
78 „Nicht ...,
79 ... er sprach ...
80 Fürchte dich nicht, oh Enkidu, ... ich!
81 Ich habe ... eine Schlacht unternommen, die du nicht kennst. “
82 Sie schlugen ein Lager für die Nacht auf und legten sich hin;
83 Gilgameš stand auf und offenbarte ihm seinen Traum:
84 "Mein Freund, ich habe einen dritten (Traum) gesehen!"








---------------------------------------------------

Gilg. OB VA + BM
altbabylonisch
SEAL Nr. 1534
MwSt. 4105 Vorderasiatisches Museum, Berlin
+ BM 96974 British Museum, London

col. i
1 '[...] wilde Stiere, die Auerochsen von [...,]

2 'er kleidete sich in ihre Häute und aß ihr Fleisch,
3 'Gilgameš grub Brunnen, die es noch nie gab,
4 'er trank das Wasser, als er den Winden nachjagte.
5 'Šamaš machte sich Sorgen und bückte sich zu ihm.
6 'Er sprach mit Gilgameš:
7 '' O Gilgameš, wohin wanderst du?
8 'Du kannst das Leben, das du suchst, nicht finden.'
9 'Gilgameš sprach zu ihm, zum Helden Šamaš:
10 '' Nach dem Umherirren und durch die Wildnis wandern,
11 'wird es in der Unterwelt genug Ruhe geben.
12 Ich werde die ganzen Jahre schlafen,
13 'aber jetzt lass meine Augen auf die Sonne schauen, damit ich mit Licht gesättigt bin.
14 Ist die Dunkelheit weit, wie viel Licht ist da?
15 Wann kann ein Toter die Sonnenstrahlen sehen?

(Es folgt eine Lücke von ca. 30 Zeilen)
Wenn der Text wieder aufgenommen wird, spricht Gilgameš mit der Bier-Frau: (Wirtin?)

 

col. ii
0 'Mein Freund, den ich sehr liebe,
1 'der mit mir jede Gefahr durchgemacht hat,
2 'Enkidu, den ich sehr liebe,
3 'der mit mir jede Gefahr durchgemacht hat:
4 'er ging zum Schicksal der Menschheit.
5 '' Ich habe Tag und Nacht über ihn geweint.
6 'Ich habe ihn nicht zur Beerdigung aufgegeben -
7 'Würde sich doch mein Freund bei meinem Schrei erheben -
8 'für sieben Tage und sieben Nächte,
9 'bis eine Made aus seinem Nasenloch fiel.
10 'Nachdem er gegangen war, habe ich kein Leben gefunden.
11 'Ich bin wie ein Bandit durch die Wildnis gewandert.
12 'Nun, Bier-Frau, ich habe dein Gesicht gesehen,
13 'aber ich würde den Tod nicht sehen, den ich immer fürchtete.'
14 'Die Bier-Frau sprach zu ihm, zu Gilgameš:


col. iii
1 „O Gilgameš, wohin wanderst du?
2 Du kannst das Leben, das du suchst, nicht finden:
3 als die Götter die Menschheit schufen,
4 begründeten sie für  die Menschheit sie den Tod.
5 Leben behielten sie für sich.
6 Du, Gilgameš, lass deinen Bauch voll sein,
7 amüsieren dich Tag und Nacht.
8 Mache dir jeden Tag fröhlich,
9 Tag und Nacht tanze und spiele.
10 Lass deine Kleidung sauber sein!
11 Lass deine Hände gewaschen sein, mögest du in Wasser gebadet werden.
12 Schau auf den Kleinen, der deine Hand hält!
13 Lass eine Frau sich weiterhin auf deinem Schoß amüsieren. Lass eine Frau sich immer in deinem Schoß erfreuen?
14 So ist das Schicksal [der sterblichen Menschen],
15 derjenigen, die [...] leben “
16 Gilgameš sprach zu ihr, zu der Bierfrau:
17 Warum, oh Bier-Frau, redest du [...?]
18 Mein Herz ist krank für meinen Freund [...]
19 Warum, oh Bier-Frau, redest du [...?]
20 Mein Herz ist krank für mein Enkidu [...]
21 Du wohnst, oh Bier-Frau, am Ufer des Ozeans.
22 Du kennst alle [...]
23 Zeig mir den Weg [zu ...!]
24 Wenn es möglich ist, werde ich den Ozean überqueren! “
25 Die Bierfrau sprach zu ihm: zu Gilgameš:
26 „Es gab keinen, Gilgameš, der wie du [...]
27 Einer, der [...] reist, [...?]
28 Niemand [...] ”

Pause. Wenn der Text wieder aufgenommen wird, ist Gilgameš über die Steinen hergefallen:

col. iv
1 Er zerschmetterte sie in seiner Wut.
2 Er kam zurück, um sich über ihn zu stellen.
3 als Sursunabu ihm in die Augen sah.
4 Sursunabu sprach zu ihm, zu Gilgameš:
5 „Wie ist dein Name? Sag mir!
6 Ich bin Sursunabu von Ūta-naʾištim, dem Fernen. “
7 Gilgameš sprach zu ihm, zu Sursunabu:
8 „Gilgameš ist mein Name,
9 der aus Uruk-Eanna kam,
10 der über die Berge kam,
11 eine Straße so weit weg, wie die Sonne aufsteigt.
12 Nun, Sursunabu, ich habe dein Gesicht gesehen,
13 zeig mir Ūta-naʾištim, den Fernen! “
14 Sursunabu sprach zu ihm, zu Gilgameš:
15     "[...]
16 um Ūta-naʾištim, der Fernen, zu erreichen,
17 [...] musst du mit dem Boot reisen,
18 [...] ich werde dich zu ihm bringen. “
19 Sie setzten sich und redeten miteinander
20 und (Sursunabu) sagte ein Wort zu ihm.
21 Sursunabu sprach zu ihm, zu Gilgameš:
22 Die Steine, Gilgameš, ermöglichten es mir, zu überqueren,
23 weil ich das Wasser des Todes nicht berühren darf.
24 In deiner Wut hast du sie zerschlagen.
25 Die Steinen waren bei mir, um mich hinüberzubringen.
26 Nimm auf, Gilgameš, die Axt in deiner Hand,
27 schneide mir dreihundert [stechende] Stangen, jede sechzig Ellen zu.
28 [...] ... und rüste sie mit Schlusssteinen aus,
29 [...] in ... [...] ”

Rest verloren.






Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

sumerische Götter

Anunna : bezeichnet eine Gruppe von Göttern im mesopotamischen Pantheon. Später wird es manchmal verwendet, um die Götter der Unterwelt zu beschreiben (im Gegensatz zu den Göttern des Himmels, den Igigi ). Igigi / Igigu : Dieser semitische Begriff beschreibt eine Gruppe von möglicherweise sieben oder acht Göttern. Es ist wahrscheinlich, dass der Gott Marduk einer von ihnen war, aber die Gesamtmitgliedschaft in dieser Gruppe ist unklar und wahrscheinlich im Laufe der Zeit verändert. Greenstone- Zylinderdichtung des Schreibers Adda zeigt von links nach rechts: (Isimud), Enlil(?) oder Ninurta(?), Inanna mit Flügeln, Utu mit Schwert, Enki mit einem fließenden Strom voller Fische..  Enkis zweigesichtiger Minister Isimud steht zu seiner Rechten. Altakkadisch ca .2300-2200 BCE.  (BM 89115). © The Trustees of the British Museum. ----------------------------------- An :   Mesopotamischer Himmelsgott, eine der höchsten Gottheiten; bekannt als An in Sumerian und Anu in A

Die Lehre des Ptahhotep

Ptahhotep , auch Ptah-hotep , war ein altägyptischer Wesir und Stadtverwalter, der gegen Ende des Alten Reichs gelebt und unter Isesi, dem vorletzten Pharao der 5. Dynastie, amtiert hat. Er war in späterer Zeit Verfasser von insgesamt 37 Lebensmaximen, die als die älteste vollständig erhaltene Weisheitslehre gelten und ihm den Beinamen Der Weise einbrachten. ( wiki ) Der " Papyrus Prisse " in hieratischer Schrift zählt zur altägyptischen Literatur und enthält zwei Lehren, die als Weisheits- oder Lebenslehren bezeichnet werden: die Lehre für Kagemni, davon jedoch nur das Ende, und die Lehre des Ptahhotep , auch Maxime des Ptahhotep genannt. Er datiert vermutlich in die 13. Dynastie, wobei angenommen wird, dass sowohl der unvollständige Text der Lehre für Kagemni als auch die Lehre des Ptahhotep aus der Zeit des Alten Reiches stammen. ( wiki ) Papyrus Prisse: Dieser Papyrus enthält den vollständigen Text der Lehre und bietet gleichzeitig textgeschichtlich die beste

Atrahasis-Mythos

Bei dem Atrahasis-Mythos handelt es sich um ein akkadisches Epos aus dem 18. Jh. v.u.Z.. Die Geschichte, die in vielen ähnlichen Versionen (z.B. in der Bibel oder auch im Gilgamesch-Epos) existiert, handelt von einer großen Flut, die der Gott Ellil beschließt, um die Menschen zu vernichten, da sie ihm zuviel Lärm machen. Der menschenfreundliche Gott Enki warnt Atrahasis und hält ihn dazu an ein Boot zu bauen, um die große Flut zu überstehen. Atrahasis überlebt und bringt den Göttern ein großes Opfer dar. Atrahasis ("der ausnehmend Weise") ist der Held dieses akkadischen Mythos. Hiermit liegt eine religionsgeschichtliche Parallele zur biblischen Sintflutgeschichte vor: Atrahasis erscheint als vorbiblischer Noah. Die älteste Bekannte Version dieses Epos kann über das Kolophon in die Regierungszeit von Hammurabis Urenkel Ammi-Saduqa (1646-1626 v.u.Z.) datiert werden, daneben existieren noch weitere babylonische Fragmente. Weitere Abschriften und Überarbeitungen folgten im 1.