Kol. i
i 1 Eine pārum-Hymne an Papulegara;
i 2 Zwei lobende Lieder (an) Papulegara;
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i 3 (Insgesamt:) drei Lieder an Papulegara.
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i 4 Anführer, Erstgeborener von Enlil!
i 5 Lasst uns eure Macht besingen!
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i 6 Papulegara, der Edle, der erzittern lässt
i 7 die Mächtigen!
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i 8 Tapferer, der geliebte Bruder der Anunnaki, der göttlichen Brüder.
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i 9 Welcher die Stürme bindet, die geschwollenen Wolken
i 10 der Sturmflut.
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i 11 Welcher ständig Rüstungen schürt, welcher
i 12 die Schlacht führt.
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i 13 Welcher wieder und wieder triumphiert über
i 14 diejenigen, die ihm feindlich gesinnt sind.
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i 15 Welcher immer tötet ...
i 16 die Feinde von ...
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(Rest abgebrochen.)
ii 1 Wenn Sie einen König begünstigt haben - alle (Götter)
ii 2 begünstigt (ihn auch).
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ii 3 Als Sie sein Schicksal aussprachen - alle (Götter)
ii 4 äußerten (es auch).
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ii 5 Da Ihr Rat respektiert wird,
ii 6 zittern die (Götter) vor Ihrem Schrei,
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ii 7 Ihr Schrecken ist groß;
ii 8 er erstreckt sich zwischen der Erde und dem Himmel.
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ii 9 [...] Regierung,
ii 10 [...] das Joch des Enlil.
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ii 11-13 ... Sie haben es Ende gebracht; die Größe der....
(Rest abgebrochen.)
Kol. iii
iii 1 Bei der Fertigstellung von [...]
iii 2 Anum und Ištar ...
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iii 3 Er verehrte dich, zu deinem Schrei ...,
iii 4 Rückkehr. [...]
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iii 5 Erhaben unter den ...[...]
iii 6 [...]
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iii 7 Sie murrten (und) das Land zitterte,
iii 8 Enki und Usmû [...]
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iii 9-11 Nur Sie...
(Rest abgebrochen.)
iv 1'-2' abgebrochen.
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iv 3' "Abgeschlossen". "Lasst mich den Gott preisen" -
iv 4' ein Loblied auf Papulegara.
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iv 5' Lassen Sie mich den strahlenden Gott, den Schlächter, preisen,
dem Feind und Mörder der Feinde.
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iv 7' Papulegara, der Prachtvolle, lassen Sie sich loben,
iv 8' der Schlächter des Feindes, der Schlächter der Gegner.
iv 9' der mächtige Löwe [...]
iv 10' der Hirte der Demütigen, der [...]
iv 11' der den Hochmütigen lähmt ...,
iv 12' der Herr der Stolzen, der
iv 13' die Muskel der Feinde schwächt, derjenige, der [...].
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iv 14' Wer sich auf betrügerische Weise aneignet
iv 15' was auch immer existiert und dessen Weg krumm ist,
iv 16' den schaut er (Papulegara) wütend an...
iv 17' er (der Übeltäter) lässt ihn (Papulegara) Gift ausgießen.
Kol. v
v 1'-2' [unleserlich]
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v 3' Zu sammeln, um... ... seinen...
v 4' ist schwer ....
v 5' die bösen Stürme.
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v 6' König des Landes ...
v 7' seine Glut, seine Hitze...
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v 8' wirbelnder Staubsturm, [...]
v 9' [...]
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v 10' Der Bogen des Universums durchdringt den Himmel.
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v 11' Ein Drache (bewaffnet) mit Zähnen, lässt Todesspucke tropfen,
v 12' (wie) ein Pfeil mit einer Bronzespitze, die die Brust durchbohrt.
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v 13' Der Regen der Weide, der sich vervielfacht
v 14' (die Zahl der) Jugendlichen, der Atem des Jahres, der
v 15' den Frost weggießt.
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v 16' Die Säge der Schlachten, der Dolch des Kampfes,
v 17' der Schnitter im Kampf, die Sense
v 18' des Krieges.
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v 19' Die Axt, die den Wald entblößt, die heftige Verbrennung
v 20', deren Angriff tödlich ist.
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v 21' Der Eisenmeteorit, der den Boden zertrümmerte,
v 22' der Meißel des Throns;
v 23' lasst mich sein Lob erzählen!
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v 24' Das Feuer in der Schilfrohrdickicht, das den harten Boden aufriss,
v 25' und es verzehrte wie einen Dornenstrauch, (so dass) es zu einer Weide des Windes wurde.
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v 26', der auf den Gaunern, deren Rat unehrlich ist, herumtrampelt
v 27' Papulegara, der sie in
v 28' sein (göttliches) Netz schüttelt.
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v 29' Wütender Löwe, der die Straße belagert.
Kol. vi
vi 1'-5' ...
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vi 6' [...] vom reinem Kēš.
vi 7' [...] geben Sie ihm!
vi 8' [...] der Handlung.
vi 9' [...] bauen!
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vi 10' [...] sie schauen auf das Urteil,
vi 11' [...] die krumme Sprache.
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vi 12' [...] führt er von seinem Tempel weg.
vi 13' [...] Die ... sie haben ... die Herren des Bösen im Berg.
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vi 14' ... also lassen Sie uns einen Rat annehmen: errichten Sie einen Thron auf!
vi 15' Möge der (passend) Sitzende seinen Platz einnehmen!
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vi 16' Möge der König seinen Platz einnehmen, dessen Riten so rein sind,
vi 17', der sich am Tag des eššēšu-Festes im Tempel zu freuen weiß.
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vi 18' Möge er die Grenzen ziehen! Möge er die Wege anlegen!
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vi 19' Möge er die Tempel der Götter in Ordnung halten! Möge er
vi 20' die Eigentumspflöcke (in die Wand) setzen!
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vi 21' Möge er einen Gagûm für Ištaran bauen lassen!
vi 22' Möge er eine Gebärmutter für Diĝir-maḫ bauen lassen!
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vi 23' Möge er den Ezuzal, den Tempel von Sugallītum, bauen!
vi 24' Dem liegenden Stier das Heiligtum möge er bauen!
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vi 25' Der Tempel, möge sein Haupt hoch erhoben werden; unten, mögen seine Wurzeln
vi 26' die Unterwelt erfassen!
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vi 27' Keš, der Tempel, möge seinen Kopf hoch erheben; unten,
vi 28' mögen seine Wurzeln die Unterwelt erfassen!
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vi 29' oben, mögen seine Spitzen mit dem Himmel konkurrieren;
vi 30' unten, mögen seine Wurzeln die Unterwelt erfassen!
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vi 31' Papulegara, der Jäger! Freuen Sie sich und jubeln Sie!
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vi 32' Abgeschlossen. "Lasst mich den strahlenden Gott preisen"
vi 33' - ein Loblied auf Papulegara.
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vi 34' Eine pārum-Hymne;
vi 35' Zwei lobende Lieder;
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vi 36' für Papulegara;
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vi 37' (Insgesamt:) drei Lieder (an) Papulegara.

altbabylonisch
SEAL no. 7511
BM 139964
British Museum, London
Der Gott Papulegarra ist nur aus diesem Text bekannt (vgl. Krebernik 2004). Wie in unserer Tafel dargestellt, ist er der Erstgeborene von Enlil (i 4), ein Beiname, der im ersten Element seines Namens, pap "Ältester (Verwandter)", wiedergegeben wird. Er ist wahrscheinlich ein bedeutender Gott in Kesh (siehe Text C), wird aber in der Kesh-Hymne (Gragg 1969) nicht unter diesem Namen erwähnt. Wie Ninurta ist Papulegara ein Kriegergott, der durch seine verschiedenen Waffen metaphorisch bezeichnet wird (z. B. v 16'-19'); er wird als Löwe (iv 9' , v 29'), als Meteorit (v 21') sowie als Feuer (v 19'-20',24'-25') beschrieben. Weitere Charakteristika sind seine Verantwortung für Stürme (i 9-10) und Regen im Frühling (v 13'-15'), die Institution des Königtums (ii l-4) und die Gerechtigkeit (iv 9'-17'). In der letzten Spalte (vi 16'ff.) wird der König aufgefordert, einen Tempel in Kesh und Der zu bauen.
Es ist schwierig, eine Etymologie für den Namen Papulegara zu finden. Die Struktur des Namens legt eine Übersetzung nahe: "Älterer (Verwandter), gesetzt für *ul*". Das Wort ul kann mehrere Bedeutungen haben, z. B. "Vergnügen" oder "Ewigkeit". (vgl. Krebernik 2004).
Es ist schwierig, eine Etymologie für den Namen Papulegara zu finden. Die Struktur des Namens legt eine Übersetzung nahe: "Älterer (Verwandter), gesetzt für *ul*". Das Wort ul kann mehrere Bedeutungen haben, z. B. "Vergnügen" oder "Ewigkeit". (vgl. Krebernik 2004).
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