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Etana-Epos

Morgan-Tafel Kol.1
1 Die großen Anunna-Götter, die das Schicksal bestimmen,
2 saßen da und grübelten über die Schicksals-Entscheidung für das Land nach.
3 Die Schöpfer der (Welt-) Grenzen, die die Ordnung festlegten,
4 die Igigu Götter, erhöht für die Leute,
5 bestimmten ein Fest für die Menschen.
6 Sie hatten keinen König unter den Menschen gesetzt,
7 hier waren weder der Turban noch die Tiara gebunden worden,
8 Das Zepter war noch nicht mit Lapis bestückt worden.
9 Das Podium war noch nicht vollständig gebaut,
10 Die sieben Tore waren noch immer gegen die Mächte gesperrt.
11 Zepter, Turban, Tiara und Hirtenstab
12 wurden vor Anum in den Himmel gelegt.
13 Für die Menschen des Landes gab es keinen gemeinsamen Rat.
14 Das Königtum stieg vom Himmel herab.
15 [...] Ištar suchte einen König.

Morgan-Tafel Kol.2
[zu fragmentarisch]

Susa-Tafel Vorderseite
1 '' Möge der Weg für ihn verloren sein, möge er den Weg nicht finden,
2 mögen die Berge seinen Eingang verleugnen,
3 möge die verirrte Waffe direkt auf ihn einwirken. "
4 Sie schworen gegenseitig (diesen) Schwur.
5 Zusammen waren sie schwanger, zusammen gebaren sie,
6 Im Schatten der Pappel gebiert die Schlange,
7 während der Adler über ihr geboren hat.
8 Die Schlange möchte einen wilden Stier jagen,
9 (und) der Adler möchte essen, seine Jungen möchten essen.
10 Die Schlange möchte einen Panther jagen, einen Gepard,
11 Und der Adler möchte essen, seine Jungen möchten essen.
12 Nachdem seine Jungen groß geworden waren (und erblühten?),
13 Flügel ... [...].
14 Aber der Adler setzte Boshaftigkeit] in seinem Herzen:
15 "Mein Junge", sagte er, "... [...]
16 sind ausgegangen, um [...] zu suchen, "
17 um die  Anlage zu suchen [...].
18 Aber ich selbst möchte die Schlange essen,
19 Ich werde hinaufklettern und im Himmel ...
20 Werde ich sitzen [...]
21 Wer ... [...] "
22 Ein junger [...]
23 Zu dem Adler, seinem Vater ...
24 '"Iss meinen Vater nicht, ...

Susa-Tafel Rückseite
1 Die Jungen der Schlange ...
2 Nachts [...]
3 die Schlange näherte sich [...].
4 Das Fleisch von ...
5 Die Schlange warf es vorher runter [...].
6 Er schaute, aber da war nichts [...].
7 Mit seiner Klaue auf dem Boden [...]
8 ... der Himmel [...].
9 Die Schlange weinte ...,
10 vor Šamaš, ihre Tränen flogen nach unten:
11 '"Ich habe dir vertraut, o Held Šamaš!
12 Ich war es, der dem Adler ein Begrüßungsgeschenk gab,
13 Ich war ehrfürchtig und verehrte dich,
14 Ich hegte keine Bosheit für meinen Freund.
15 Aber er, sein Nest ist solide, (obwohl) meins ist zerstreut.
16 Das Schlangennest hat sich zum Heulen gewendet.
17 Seine Jungen sind gesund, während meine Jungen das nicht mehr sind.
18 Er stieg ab und aß meine Brut.
19 Du, Šamaš, weißt gut, dass er boshaft gehandelt hat.
20 Dein Netz ist die Wiese,
21 deine Schlinge ist der Himmel.
22 Aus deinem Netz darf der Adler nicht entkommen,
23 der, welcher Bosheit und Gräuel begangen hat,
24 Boshaftigkeit für seinen Freund beherbergt.'

Morgan-Tafel Kol.5
1'-3 '(fragmentarisch)

4 Die Schlange öffnete ihren Mund und sprach zu dem Adler:
5 '"Was! Soll ich dich befreien von
6 deiner Strafe [...]. "
7 Er verbreitete  [...].
8 Er riß ihn nieder, [warf ihn nieder].
9 Wo ... [...]
10 Den Splitter zerreißen (?) [...].
11 Er sank tief ... [...].
12 Täglich [...]:
13 '"O Šamaš, ergreife meine Hand! [...]
14 "Lass mich, den Adler, leben [...]."
15 Šamaš öffnete seinen Mund und sprach:
16 '"Bosheit gegen mich ...,
17 eine Greueltat (gegenüber) den Göttern [...]. "

Morgan-Tafel Kol.6
1 Er hat sein Hand sieben Monate lang gehalten.

2 Im achten Monat ließ er ihn aus seiner Grube kommen.
3 Da nahm der Adler Nahrung auf, wie ein ausgehungerter Löwe,
4 er gewann an Stärke.
5 Der Adler öffnete den Mund und sprach zu Etana:
6 '"Mein Freund! Lass uns Freunde werden, du und ich,
7 sag was du von mir willst und ich gebe es dir."
8 Etana öffnete den Mund und sprach zu dem Adler:
9 ''Meine Sicht ist verdunkelt, öffne, was vor mir verborgen ist!"



MLC 1363 (Morgan tablet), altbabylonisch

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Der Mythos von Etana ist die Geschichte des sumerischen, vorsintflutlichen Königs von Kish, der auf einem Adler in den Himmel aufsteigt, um die Pflanze der Geburt von den Göttern anzufordern, damit er einen Sohn haben kann. Etana wird als erster König von Kish in der sumerischen Königsliste (komponiert um 2100 v.u.Z.) benannt, die behauptet, er habe zu Beginn des 3. Jahrtausends v.u.Z. regiert. Laut der sumerischen Königsliste war Etana als "derjenige bekannt, der das Land stabilisierte", nachdem die Götter Ordnung aus dem Chaos geschaffen und die Konzepte von Königtum und Regierung unter den Menschen etabliert hatten. Eine zentrale Botschaft des Mythos ist, dass man auf die Götter vertrauen sollte. Unter seinen vielen Botschaften für ein altes Publikum hätte der Etana-Mythos den Menschen versichert, dass die Götter sich ihrer Bedürfnisse bewusst waren und ihre Gebete hörten und beantworteten - auch wenn dies ihnen zunächst nicht so erscheinen mag. Der Mythos passt genau in das Genre der mesopotamischen Naru-Literatur - Geschichten, die eine bekannte Figur (normalerweise einen König) in einer fiktiven Geschichte darstellen, die einen wichtigen kulturellen Wert entwickelt und fördert. Obwohl Etana ein König ist, hat er Probleme wie jeder andere auch, und wie diejenigen, die das ursprüngliche Publikum der Geschichte gewesen wären, wird ihm von den Göttern versichert, dass alles gut wird, solange er ihnen vertraut. Obwohl sein erster Versuch, die Höhen des Himmels zu erklimmen, fehlschlägt, glaubt er an die Wahrheit seines Traums, versucht es erneut und wird für seinen Glauben belohnt.
Dass der Mythos sehr alt ist, wird durch Zylindersiegel bestätigt, die Etana auf dem Rücken des Adlers darstellen und aus der Regierungszeit von Sargon von Akkad (2334-2279 v.u.Z.) stammen.

Die folgende Übersetzung stammt von Benjamin Foster aus seiner Arbeit: 
From Distant Days: Mythen, Geschichten und Gedichte aus dem alten Mesopotamien
 

Tafel 1
Sie planten eine Stadt [ ] 
Die Götter legten ihr Fundament Sie planten die Stadt [Kish?] 
Die Igigi-Götter gründeten ihr Gemäuer [ ] 
"Laßt [...] ihr (des Volkes) Hirte sein, 
Lass Etana ihr Architekt sein... " 
Die großen Anunnaki-Götter, die die Geschicke lenken, 
Sie sitzen und beraten über das Land, 
Die Schöpfer der vier Weltregionen, 
Erschaffer aller physischen Formen, 
Auf ihren Befehl hin haben die Igigi-Götter 
ein Fest für die Menschen bestimmt. 
(Noch) keinen König setzten sie ein, 
über die wimmelnden Völker, 
Zu jener Zeit war noch kein Kopfschmuck aufgesetzt, 
noch keine Krone, 
Noch war das Zepter mit Lapis nicht besetzt. 
Keinerlei Thronsockel waren errichtet worden, 
Gegen die bewohnte Welt versperrten sie die Tore... 
Die Igigi-Götter umgaben die Stadt mit Wällen 
Ishtar kam vom Himmel herab, um einen Hirten zu suchen, 
Und suchte überall nach einem König. 
Inanna kam vom Himmel herab, um einen Hirten zu suchen, 
Und suchte überall nach einem König.
 Enlil untersuchte den Sockel von Etana, 
Der Mann, den Ishtar standhaft... Sie hat ständig.... gesucht 
"Möge das Königtum im Land etabliert werden, 
Lass das Herz von Kish freudig sein" 
Das Königtum, die strahlende Krone, der Thron [ ] 
Er (?) brachte und [ ]
 Die Götter des Landes.... 
(große Lücke) 







Tafel 2
[ ], das er [ ].... nannte.
das Hohe Wasser
[ ] er hatte einen Turm gebaut [ ]
[ ] einen Schrein für Adad, den Gott [ ],
Im Schatten dieses Schreins wuchs eine Pappel [ ],
In ihrer Krone ließ sich ein Adler nieder,
Eine Schlange ließ sich an ihrer Wurzel nieder.
Täglich beobachteten sie die Windtiere.
Der Adler machte sich bereit, zu sprechen, und sagte zu der Schlange,
"Komm, lass uns Freundschaft schließen,
Lass uns Kameraden sein, du und ich".
Die Schlange machte sich bereit, zu sprechen und sagte zum Adler,
"Wenn in der Tat.... der Freundschaft und [ ]
Dann lasst uns einen mächtigen Eid auf Schamasch schwören.
Eine Abscheulichkeit der Götter [ ]
" Komm, lass uns aufbrechen und auf den hohen Berg gehen, um zu jagen."
"Lasst uns einen Eid auf die Unterwelt schwören."
Vor Shamash, dem Krieger, schworen sie den Eid,
"Wer die Grenzen von Shamash überschreitet.
Dann möge Shamash ihn als Übeltäter in die Hände des Henkers übergeben,
Wer auch immer die Grenzen von Shamash überschreitet,
Mögen die Berge ihr Lob von ihm entfernen,
Möge die entgegenkommende Waffe gerade auf ihn zukommen,
Möge die Falle und der Fluch des Schamasch ihn stürzen und ihn zur Strecke bringen!"
Nachdem sie den Eid bei der Unterwelt geschworen hatten,
brachen sie auf und stiegen die hohen Berge hinauf,
und hielten jeden Tag abwechselnd Ausschau nach den wilden Tieren,
Der Adler würde wilde Ochsen und Gazellen jagen,
Die Schlange aß, wandte sich ab, dann aßen ihre Kinder.
Der Adler würde wilde Schafe und Auerochsen jagen,
Die Schlange würde fressen, sich abwenden, dann würden ihre Kinder fressen.
Die Schlange würde die Tiere des Feldes jagen, die Geschöpfe der Erde,
Der Adler würde essen, sich abwenden, dann würden seine Kinder das Essen essen,
Die Kinder des Adlers wurden groß und gediehen.
Nachdem die Kinder des Adlers groß geworden waren und blühten,
schmiedete das Herz des Adlers in der Tat böse Pläne,
Böses plante sein Herz in der Tat!
Er dachte daran, die Jungen seines Freundes zu essen!
Der Adler machte sich bereit zu sprechen und sagte zu seinen Kindern:
" Ich will die Kinder der Schlange fressen, der Schlange [ ],
Ich will hinaufsteigen und im Himmel wohnen,
Wenn ich von der Krone des Baumes herabsteige, ... der König."
Der kleinste Jungvogel, überaus weise, sagte diese Worte zum Adler, seinem Vater:
" Friss nicht, mein Vater!
Das Netz des Schamasch wird dich jagen,
Das Netz und der Schwur von Schamasch werden dich stürzen und zur Strecke bringen.
Wer die Grenzen von Shamash überschreitet,
den wird Shamash als Übeltäter in die Hände des Henkers ausliefern!"
Er beachtete sie nicht und hörte auch nicht auf die Worte seiner Söhne,
Er stieg hinab und verschlang die Kinder der Schlangen,
am Abend desselben Tages,
kam die Schlange und trug ihre Last,
Am Eingang zu ihrem Nest warf sie das Fleisch hinunter,
Sie sah sich um, ihr Nest war weg.
Sie schaute hinunter, ihre Kinder waren nicht mehr da!
Der Adler hatte mit seiner Kralle den Boden aufgeritzt,
Die Staubwolke vom Himmel verdunkelte den Himmel.
Die Schlange.... weinte vor Shamash,
Vor Shamash, dem Krieger, liefen ihre Tränen herunter,
" Ich vertraute auf dich, oh Krieger Shamash,
Ich war derjenige, der dem Adler Proviant gab,
Jetzt ist mein Nest [weg]!
Mein Nest ist weg, während sein Nest sicher ist, 
Meine Jungen sind zerstört, während seine Jungen in Sicherheit sind, 
Er stieg herab und fraß meine Kinder auf! 
Du weißt, o Schamasch, welches Unheil er mir angetan hat, 
Wahrlich, oh Schamasch, dein Netz ist die weite Erde, 
Deine Falle ist der ferne Himmel, 
Der Adler darf nicht aus deinem Netz entkommen, 
Dieser bösartige Anzu, der Böses gegen seine Freunde hegte!" 
Als er das Wehklagen der Schlange gehört hatte, 
machte sich Schamasch bereit, zu sprechen, und sagte zu ihr: 
"Geh deinen Weg und überquere den Berg, 
Ich habe für dich einen wilden Ochsen gefangen. 
Öffne seine Eingeweide, zerreiße seinen Bauch, 
Lege einen Hinterhalt in seinem Bauch, 
Alle Vögel des Himmels werden herunterkommen, um das Fleisch zu essen. 
Der Adler wird mit ihnen herunterkommen, um das Fleisch zu essen, 
denn er weiß nicht, welches Unheil ihn erwartet, 
Er wird nach dem saftigsten Fleisch suchen [ ], 
er wird draußen herumlaufen, 
Er wird sich in die Hülle der Eingeweide einarbeiten, 
Wenn er hineinkommt, ergreift ihn bei seinen Flügeln, 
Schneidet ihm die Flügel ab, die Ritzel und die Schwanzfedern, 
rupft ihn und werft ihn in den Abgrund, 
Dort soll er vor Hunger und Durst sterben". 
Wie Schamasch, der Krieger, befahl, 
ging die Schlange und überquerte den Berg. 
Dann erreichte die Schlange den wilden Ochsen, 
Sie öffnete sein Inneres, sie riss seinen Bauch auf. 
Sie legte einen Hinterhalt in seinem Bauch. 
Alle Vögel des Himmels kamen herab, um das Fleisch zu essen. 
Wusste der Adler von dem Unheil, das ihn erwartete? 
Er wollte das Fleisch nicht mit den anderen Vögeln essen! 
Der Adler machte sich bereit zu sprechen und sagte zu seinen Kindern: 
"Kommt, lasst uns hinuntergehen und auch wir essen das Fleisch des wilden Ochsen". 
Der kleine Jungvogel, der sehr klug war, sagte diese Worte zu dem Adler, seinem Vater: 
"Geh nicht hinunter, Vater, in dem wilden Ochsen lauert bestimmt die Schlange". 
Der Adler sagte zu sich selbst, 
"Haben die Vögel Angst? Wie kann es sein, dass sie das Fleisch in Ruhe fressen?" 
Er hörte nicht auf sie, er hörte nicht auf die Worte seiner Söhne, 
Er stieg herab und setzte sich auf den wilden Ochsen. 
Der Adler schaute sich das Fleisch an, suchte davor und dahinter. 
Ein zweites Mal schaute er sich das Fleisch an, suchte davor und dahinter, 
Er ging außen herum und arbeitete sich in die Umhüllung der Eingeweide vor, 
Als er hineinkam, packte ihn die Schlange an den Flügeln, 
"Du bist eingedrungen... du bist eingedrungen...!" 
Der Adler machte sich bereit zu sprechen und sagte zu der Schlange: 
"Hab Erbarmen mit mir! Ich will dir ein Geschenk machen wie ein Lösegeld für einen König!" 
Die Schlange machte sich bereit zu sprechen und sagte zu dem Adler: 
"Wenn ich dich freilasse, wie soll ich mich dann vor Schamasch in der Höhe verantworten? 
Deine Strafe würde auf mich übergehen, mich, der ich die Strafe über dich verhängte!" 
Sie schnitt ihm die Flügel, die Ritzfedern und die Schwanzfedern ab, 
Sie rupfte ihn und warf ihn in eine Grube. 
Dass er dort vor Hunger und Durst sterben sollte. 
Was ihn betrifft, den Adler, .....[ ] Er flehte Shamash immer wieder an, Tag für Tag: 
"Soll ich etwa in einer Grube sterben? 
Wer könnte wissen, wie deine Strafe über mich verhängt wurde? 
Rette mein Leben, sagte der Adler! 
Lass mich deinen Namen für alle Zeiten verkünden". 
Schamasch machte sich bereit zu sprechen und sagte zum Adler: 
"Du bist gottlos und hast eine abscheuliche Tat begangen. 
Du hast eine Abscheulichkeit der Götter begangen, eine verbotene Tat. 
Hattest du nicht einen Eid geschworen? Ich werde nicht in deine Nähe kommen. 
Da, da! Ein Mann, den ich dir schicke, wird dir helfen."

Etana flehte Shamash immer wieder an, Tag für Tag, 
"Oh Shamash, du hast von meinem fettesten Schaf gegessen! 
O Unterwelt, du hast von dem Blut meiner geopferten Lämmer getrunken! 
Ich habe die Götter geehrt und die Geister verehrt, 
Traumdeuter haben meinen Weihrauch verbraucht, 
Götter haben meine Lämmer beim Schlachten verbraucht. 
O Herr, gib den Befehl! Gewähre mir die Pflanze der Geburt! 
Offenbare mir die Pflanze der Geburt! 
Erleichtere mich von meiner Last, gewähre mir einen Erben!" 
Schamasch machte sich bereit zu sprechen und sagte zu Etana: 
"Finde eine Grube, schau hinein, Ein Adler ist in sie hineingeworfen. 
Er wird dir die Pflanze der Geburt offenbaren". 
Etana machte sich auf den Weg. 
Er fand die Grube, er schaute hinein 
Der Adler wurde hineingeworfen. 
Da war er, um ihn heraufzuholen!









Tafel 3
Der Adler schaute ihn an.... Er sagte zu Etana, 
"Du bist Etana, König der wilden Tiere, 
Du bist Etana, [ ] unter (?) den Vögeln. 
Bring mich aus dieser Grube herauf 
Gib mir deine Hand, ich werde für alle Zeiten dein Lob singen". 
Etana sagte zu dem Adler diese Worte: 
"Wenn ich dein Leben rette, [ ] 
Wenn ich dich aus der Grube hochbringe, 
Von diesem Moment an müssen wir .......... sein." 
"[ ] zu mir [ ] 
Von Sonnenaufgang bis [ ] werde ich dir die Pflanze des Lebens schenken". 
Als Etana dies hörte, füllte er die Vorderseite der Grube mit [ ] 
Als nächstes warf er in.... [ ] 
Er warf immer wieder [ ] vor ihm hinein, 
Der Adler (kam) aus der Grube. 
Und er schlug mit den Flügeln, 
Ein erstes Mal und ein zweites Mal... der Adler in der Grube, 
Was ihn betrifft, er schlug mit seinen Flügeln ..... 
ein drittes Mal und ein viertes Mal... 
Und er schlug mit den Flügeln ein fünftes und ein sechstes Mal.... 
(fragmentarische Zeilen, dann Lücke)

(aus einer anderen Version) 
Im siebten Monat nahm er ihn bei der Hand in der Grube, 
im achten Monat brachte er ihn über den Rand seiner Grube, 
Der Adler nahm Nahrung wie ein reißender Löwe, 
Er gewann an Kraft. 
Der Adler machte sich bereit zu sprechen und sagte zu Etana, 
"Mein Freund! Lass uns Freunde sein, du und ich! 
Bitte mich um alles, was du dir wünschst, und ich werde es dir geben". 
Etana machte sich bereit zu sprechen und sagte zu dem Adler: 
"Meine Augen..... öffnen, was verborgen ist. 
(Lücke) 
Etana und der Adler werden Freunde. 
Etana hat Träume, von denen er dem Adler erzählt. 
[ ] oben [ ] zu meinen Füßen 
Der Adler gibt Etana den Traum zu verstehen, 
[ ] vor ihm sitzend, 
"[ ] dein Traum ist verheißungsvoll,  
[ ] die Last ist gebracht, 
Sie werden [ ]  
Sie haben [ ] des Volkes getan  
Sie werden [ ] in die Hand nehmen,  
Das heilige Band [ ] oben  
[ ] zu deinen Füßen." 
Etana sagte zu ihm, zu dem Adler. 
"Mein Freund, ich habe einen zweiten Traum gesehen,  
[ ] Schilf [ ] im Haus, im ganzen [ ], dem ganzen Land,  
Sie häuften eine Menge davon in Stapeln an,  
[ ] Feinde, sie waren böse Schlangen, 
[ ] kamen vor mir her,  
[ ] sie knieten vor mir". 
Der Adler ließ Etana den Traum verstehen 
[ ] trug ihn sitzend 
"[ ] dein Traum ist verheißungsvoll" 
(Lücke)

(Der Adler interpretiert Etanas Träume. In einem dieser Träume steigt Etana auf dem Adler in den Himmel auf und erhält von Ishtar die Pflanze der Geburt. Der Adler glaubt, dass dieser Traum eine Botschaft der Götter für die beiden ist, dieses Unterfangen zu versuchen. Etana klammert sich an den Unterbauch des großen Adlers und wird in den Himmel getragen. Er ist so weit oben, dass er, wenn er nach unten schaut, die Erde nicht sehen kann und Angst bekommt.
Die beiden kehren in die Stadt Kish zurück, wo Etana und seine Frau beide Träume haben und der Adler Etanas Traum als Befehl interpretiert, einen zweiten Versuch am Himmel zu unternehmen. Der zweite Versuch ist insofern erfolgreich, als sie die Höhen des Himmels erreichen und in der Wohnstätte der Götter ankommen, um sich gemeinsam zu verbeugen, aber der Rest der Geschichte ist verloren gegangen. Da Etana einen Sohn hatte, Balikh, der ihm als König folgte (und angeblich 1500 Jahre regierte), wird der Traum, den Etana von Ischtar hatte, dieihm die Pflanze der Geburt verlieh, offensichtlich wahr.)







Tafel 4
Der Adler machte sich bereit zu sprechen und sagte zu Etana: 
"Mein Freund... der Gott...."
"Wir gingen durch die Tore von Anu, Enlil und Ea, 
Wir durchschritten die Tore von Sin, Shamash, Adad und Ishtar, 
Wir haben zusammen gehorcht, du und ich, 
Ich sah ein Haus mit Fenstern, es hatte kein Siegel 
Ich .... und ging hinein. 
Darin saß eine bemerkenswerte junge Frau, 
Sie war imposant... schön von Gestalt. 
Ein Thron war aufgestellt, der Boden war niedergetrampelt, 
Unter dem Thron kauerten Löwen, 
Als ich hineinging, sprangen die Löwen auf mich zu. 
Ich erwachte mit einem Schreck und erschauderte [ ]". 
Der Adler sagte zu ihm, zu Etana: 
" Mein Freund, die [ ] sind offensichtlich, 
Komm, lass mich dich in den Himmel bringen, 
Lege deine Brust an meine Brust, 
Lege deine Hände gegen meine Flügelfedern, 
Leg deine Arme an meine Seiten". 
Er legte seine Brust an seine Brust, 
Er legte seine Hände an seine Flügelfedern, 
Er legte seine Arme an seine Seiten, 
Groß war in der Tat die Last auf ihm. 
Als er ihn eine Wegstunde höher trug, 
sagte der Adler zu ihm, zu Etana: 
"Schau, mein Freund, wie das Land jetzt ist. 
Sieh dir das Meer an, suche seine Grenzen. 
Das Land ist hügelig... Das Meer ist ein Strom geworden". 
Als er ihn eine zweite Wegstunde hochgetragen hatte, 
sagte der Adler zu ihm, sagte zu Etana, 
"Schau, mein Freund, wie das Land jetzt ist! Das Land ist ein Hügel". 
Als er ihn eine dritte Wegstunde hochgetragen hatte, 
sagte der Adler zu ihm, sagte zu Etana, 
"Sieh, mein Freund, wie das Land jetzt ist!" 
Das Meer ist zu einem Gärtnergraben geworden". 
Nachdem sie in den Himmel von Anu aufgestiegen waren, 
gingen sie durch die Tore von Anu, Enlil und Ea, 
Der Adler und Etana verbeugten sich gemeinsam, 
Am Tor der Sünde 
Der Adler und Etana verneigten sich voreinander. 
(Lücke, fragmentarische Zeilen)

(eine andere Version dieser Episode) 
"Durch die Macht von Ishtar [ ] 
"Legt eure Arme an meine Seiten, 
Legt eure Hände gegen meine Flügelfedern". 
Er legte seine Arme an seine Seiten, 
Er legte seine Hände an seine Flügelfedern. 
Als er ihn eine Wegstunde höher getragen hatte, 
"Schau, mein Freund, wie das Land jetzt ist! 
Der Umfang des Landes ist auf ein Fünftel seiner Größe geschrumpft. 
Das weite Meer ist wie eine Pferdekoppel geworden." 
Als er ihn eine zweite Wegstunde hochgetragen hatte, 
"Schau, mein Freund, wie das Land jetzt ist!
Das Land ist zu einem Schrebergarten geworden [ ], 
Und das weite Meer ist ein Trog geworden". 
Als er ihn eine dritte Wegstunde hochgetragen hatte, 
"Schau, mein Freund, wie das Land nun ist!" 
Ich schaute, konnte aber das Land nicht sehen! 
Noch reichten meine Augen aus, um das weite Meer zu finden! 
Mein Freund, ich will nicht hinauf in den Himmel 
Setz mich ab, laß mich in meine Stadt gehen". 
Eine Wegstunde ließ er ihn hinab (?) 
Da stürzte der Adler herab und fing ihn mit seinen Flügeln auf. 
Eine zweite Wegstunde ließ er ihn hinab (?) 
Da stürzte der Adler herab und fing ihn mit seinen Flügeln auf, 
Eine dritte Wegstunde ließ er ihn hinab (?) 
Dann stürzte der Adler und fing ihn mit seinen Flügeln auf, 
Bis auf drei Ellen an die Erde ließ er ihn herab, 
Der Adler stürzte und fing ihn mit seinen Flügeln auf, 
Der Adler [ ] und.... während er, Etana [ ]






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