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Elegie in Erinnerung an eine Frau

 

Der Ausdruck Elegie oder Klagegedicht bezeichnet ein Gedicht, das meist traurige, klagende Themen zum Inhalt hat.


SAA 03 015 / BA 02, 634
CDLI P336128
British Museum, London, UK
Neu-Assyrisch (ca. 911-612 v.u.Z.)
akkadische Sprache


(1) Warum treibst du wie ein Boot in der Mitte des Flusses, deine Querstangen sind gebrochen, deine Schlepptau ist zerschnitten? Dein Gesicht verschleiert, überquerst du den Fluss der Innenstadt? 
(4) Wie könnte ich nicht treiben gelassen werden, wie könnte mein Schlepptau nicht zerschnitten werden! (5) An dem Tag, an dem ich Früchte trug, wie glücklich ich war! Glücklich war ich, glücklich war mein Mann. 
(7) Am Tag meiner Wehen war mein Gesicht bewölkt; Am Tag als ich gebar waren meine Augen getrübt. (9) Meine Hände wurden flehend geöffnet, als ich zu Belet-ili betete: Du bist die Mutter derer, die gebären, rette mein Leben! 
(11) Als Belet-ili das hörte, verschleierte sie ihr Gesicht: Du [......], warum betest du weiter zu mir? 
(13) Mein Mann, der ... rief: Nicht ...  meine charmante Frau! 

(r 1) [......] über Jahre 
(r 2) [......] die Erde voll voller Missetaten 
(r 3) [......] du bist früher in die Innenstadt gegangen, du hast vor Weh geschrien. 
(r 4) Seit jenen Tagen, als ich mit meinem Mann zusammen war, als ich mit ihm lebte, der mein Liebhaber war, schlich sich der Tod heimlich in mein Schlafzimmer. 
(r 7) Es brachte mich aus meinem Haus, es trennte mich von meinem Ehemann und stellte meine Füße auf ein Land, aus dem ich nicht zurückkehren werde. (d.h.: Totenwelt)




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