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Hymne an Nanāya (Samsuiluna)

Vorderseite
1 an die Göttin, die Sonne ihres Volkes,
2 zu Nanāya beten, um ihre Position zu verkünden,

3 diejenige, die wie der Mond ist, auf den man schauen kann.
4 (und) deren fantastische Erscheinung mit Brillanz ausgestattet ist.
-----
5 An ihr
6 Nachkommen, Pracht, Süße und Attraktivität erblühen.

7 Sie ist mit Freude, Lachen und Charme versorgt.
8 Nanāya hat von der Liebe gesungen.
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9 An ihrer Seite wandeln ständig die Gerechtigkeit,
10 das Wohlbefinden, die Würde, der Anstand,

11 Befiehlt das Wohlbefindens und das Leben.
12 Ihr Weg ist ein gutes Zeichen für immer.
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13 Sie ist.... am Tanzen.
14 [...] sie kennt ihr Schicksal.

15 Ihr Vater steigerte ihre Fähigkeit, ihren Wunsch zu erfüllen.
16 Sie stand auf und er legte ihr Liebeszauber um den Hals.
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17 Anum, die Große, unter allen Göttinnen,
18 ihr Vater, hat den Kopf erhoben.

19 Sie, die Einzigartige, ist großartig und geehrt.
20 Er verordnete für sie Überschwänglichkeit, .... und freute sich.
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21 Lachend, ein Wort der Freude
22 Sagte er zu ihr und ließ ihr Herz strahlen:

23 "Du bist die Herrin der Bewohner der Welt!
24 Das Volk schaut auf dich, auf dein Licht, wie auf die Sonne!"
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25 Fähig, weise, erfahren,
26 stürmte Irnina, die mächtigste unter den Igigi,

27 Du bist die Erhabenste und führst sie an.
28 Unter ihnen ist dein Namen kostbar.
-----
28a pārū-Songs.

29 Glanz! Möge sich dein Verstand freuen!
30 Jubelt weiter in den Schreinen!

31. Möge die umliegenden Regionen dir Zypressenholz bringen,
32 zu deinem Vergnügen mögen sie mit Reichtum und Fülle erfüllt sein!
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33 Möge dein Auserwählter, dein Favorit sein,
34 der König, den du bestimmt hast, Samsuiluna, verbrenne dein Speiseopfer!

35 Möge er immer den Tribut der bewohnten Welt und der Steppe vor euch stellen.
36 Möge er freudig seine Residenz vor euch einrichten!
-----
37 Der Stab des Lebens, die Krone des Königs,
38 Jahre der Gerechtigkeit und Wahrheit,

39 in Sicherheit begründete [....] Gesundheit,
40 auf deinen Befehl hin wird sie ihm für immer gegeben.
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41 In Richtung [....]
42 Nanāya [....] - er (der König) freute sich über dich.

43 In den Kammern .... die Göttin
44  .... bat sie wieder um ein fröhliches Lied.
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45 … [....] …
46 Sie nannte ihren Geliebten, den König, in ihrer Freundschaft.

47 Samsu-iluna.... .
48 ...die Herrin nannte ihn.
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49 Ein ewiges Leben, ein langes Leben,
50 Nanāya gewährte es ihm ausgiebig.

51 an Samsuiluna, ihren Geliebten,
52 schenkte sie die Sonne als Licht.
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53 Auf ihren Befehl hin ist ihr Favorit der Meister.
54 Er wird über die alle Helden der Welt erhoben.

55 [...] Möge er sich freuen, der von ihr benannt wurde!
56 [...].
-----
57 Sein Antiphon.

linker Rand 
58 šu-uš-qú-ú-ut il-tim - Erhöhung der Göttin.




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Nanaja war eine sumerische Lokalgöttin, die in spätsumerischer Zeit mit der Göttin Inanna verschmolz. Als Tochter des Anu war sie zunächst mit den Merkmalen einer Mondgottheit ausgestattet, ohne in der Mythologie als reine Mondgottheit verehrt zu werden. Zusätzlich hatte Nanaja den Status einer Kriegsgöttin inne. In Altbabylonischer Zeit war Nanaja die Göttin des sexuellen Begehrens.



VS 10, 215
Seal 2.1.10.3
altbabylonisch
http://www.seal.uni-leipzig.de/


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