Direkt zum Hauptbereich

Dialoge zwischen Fachleuten und Kunden


Der Text handelt von einem "Barbier des Bösen" (obv. 1-9), einer "Hure des Bösen" (obv. 10-17), einer unbekannten Fachfrau (Rev. 1p-9p) und einem "Schreiber des Bösen" (rev. 10p-16p). Die verschiedenen Abschnitte des Textes sind durch horizontale Linien getrennt. Jeder von ihnen stellt wahrscheinlich einen Dialog zwischen den oben genannten Fachleuten und unzufriedene Personen, vielleicht ihre Kunden, dar. Wenn richtig verstanden, bieten diese Profis ihre Dienste nicht bereitwillig an und verursachen so die Proteste ihrer Kunden.



01. (Sie sagten) zu dem Barbier des Bösen: ["Rasiert uns!"]
02. (Er antwortete :) "Wenn ich [habe . . . ,]
03. eins zu . . .
04. Möge er ausreißen [. . .] "
05. "Geh, geh weg! Der, der gibt [wird es dir geben.]
06. Derjenige, der nichts gibt, gib dir nichts.
07. Nimm das Gesäß, greife die Brüste!
08. Die Mitte von [. . .] ist böse. Böse ist sein. ...
09. Gib auf, was böse ist! Greife, was Gerechtigkeit ist! "
----------------------------------------
10. Sie sprachen zu der Hure des Bösen: "Komm mit uns!"
11. (Sie antwortete :) "Wenn ich mich anpasse …"
12. Sie schlugen auf ihre Wange … sie … :
13. "Geh, geh weg! Derjenige, der es zur Verfügung stellt, soll (es) dir geben.
14. Der, der nichts gibt, soll dir nicht geben.
15. Mein Zahn . . .
16. Gib auf, was böse ist! Greife, was Gerechtigkeit ist! "
(Rest abgebrochen)

01. (Sie sagten) zu der ... des Bösen: "...!"
02. Sie antwortete: "Wenn ich acht gebe ..."
03. . . . goss sie aus. "Geh, geh weg!
04. . . . weit weg, mindestens die Entfernung von einer Doppelstunde
05. . .. Doppelstunde" "Ja, angenehm …"
06. . . .
07. "Ja, angenehm? ..."
08. "Gib auf, was böse ist! 
09. Greife, was Gerechtigkeit ist!"
---------------------------------
10. (Sie sagten) zu dem Schreiber des Bösen:
11. "Schreibe für uns eine Nachricht!"
12. (Er antwortete :) "Gott selbst schrieb für Sie die Nachricht auf!"
14. "Geh, geh weg. . .!
15. Oh Schreiber, nimm ... in die Hand
16. Staub des Heiligtums


altbabylonisch


http://www.seal.uni-leipzig.de/ CBS 1399 (Fs. Reiner 383ff.)


Old Babylonian (ca. 1900-1600 BC)



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

sumerische Götter

Anunna : bezeichnet eine Gruppe von Göttern im mesopotamischen Pantheon. Später wird es manchmal verwendet, um die Götter der Unterwelt zu beschreiben (im Gegensatz zu den Göttern des Himmels, den Igigi ). Igigi / Igigu : Dieser semitische Begriff beschreibt eine Gruppe von möglicherweise sieben oder acht Göttern. Es ist wahrscheinlich, dass der Gott Marduk einer von ihnen war, aber die Gesamtmitgliedschaft in dieser Gruppe ist unklar und wahrscheinlich im Laufe der Zeit verändert. Greenstone- Zylinderdichtung des Schreibers Adda zeigt von links nach rechts: (Isimud), Enlil(?) oder Ninurta(?), Inanna mit Flügeln, Utu mit Schwert, Enki mit einem fließenden Strom voller Fische..  Enkis zweigesichtiger Minister Isimud steht zu seiner Rechten. Altakkadisch ca .2300-2200 BCE.  (BM 89115). © The Trustees of the British Museum. ----------------------------------- An :   Mesopotamischer Himmelsgott, eine der höchsten Gottheiten; bekannt als An in Sumerian und Anu in A

Die Lehre des Ptahhotep

Ptahhotep , auch Ptah-hotep , war ein altägyptischer Wesir und Stadtverwalter, der gegen Ende des Alten Reichs gelebt und unter Isesi, dem vorletzten Pharao der 5. Dynastie, amtiert hat. Er war in späterer Zeit Verfasser von insgesamt 37 Lebensmaximen, die als die älteste vollständig erhaltene Weisheitslehre gelten und ihm den Beinamen Der Weise einbrachten. ( wiki ) Der " Papyrus Prisse " in hieratischer Schrift zählt zur altägyptischen Literatur und enthält zwei Lehren, die als Weisheits- oder Lebenslehren bezeichnet werden: die Lehre für Kagemni, davon jedoch nur das Ende, und die Lehre des Ptahhotep , auch Maxime des Ptahhotep genannt. Er datiert vermutlich in die 13. Dynastie, wobei angenommen wird, dass sowohl der unvollständige Text der Lehre für Kagemni als auch die Lehre des Ptahhotep aus der Zeit des Alten Reiches stammen. ( wiki ) Papyrus Prisse: Dieser Papyrus enthält den vollständigen Text der Lehre und bietet gleichzeitig textgeschichtlich die beste

Atrahasis-Mythos

Bei dem Atrahasis-Mythos handelt es sich um ein akkadisches Epos aus dem 18. Jh. v.u.Z.. Die Geschichte, die in vielen ähnlichen Versionen (z.B. in der Bibel oder auch im Gilgamesch-Epos) existiert, handelt von einer großen Flut, die der Gott Ellil beschließt, um die Menschen zu vernichten, da sie ihm zuviel Lärm machen. Der menschenfreundliche Gott Enki warnt Atrahasis und hält ihn dazu an ein Boot zu bauen, um die große Flut zu überstehen. Atrahasis überlebt und bringt den Göttern ein großes Opfer dar. Atrahasis ("der ausnehmend Weise") ist der Held dieses akkadischen Mythos. Hiermit liegt eine religionsgeschichtliche Parallele zur biblischen Sintflutgeschichte vor: Atrahasis erscheint als vorbiblischer Noah. Die älteste Bekannte Version dieses Epos kann über das Kolophon in die Regierungszeit von Hammurabis Urenkel Ammi-Saduqa (1646-1626 v.u.Z.) datiert werden, daneben existieren noch weitere babylonische Fragmente. Weitere Abschriften und Überarbeitungen folgten im 1.