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Es werden Posts vom Februar, 2021 angezeigt.

Briefe bzgl. der Heiligen Ehe von Nabu und Tašmetu

Briefe von assyrischen und babylonischen Priestern an die Könige Esarhaddon und Assurbanipal SAA 13 078 CDLI P334016 British Museum, London, Vereinigtes Königreich Neo-Assyrisch (ca. 911-612 v.u.Z.) Ninive (mod. Kuyunjik) Vorbereitungen für die Heilige Ehe des Nabu o 1-6 An den Kronprinzen, meinen Herrn: Ihren Diener, Naba-eumu-iddina. Gute und reichliche Gesundheit für den Kronprinzen, mein Herr. Nabu und Marduk segnen den Kronprinzen, meinen Herrn.  o 7-10 Am 3. Tag von Iyyar (II) wird in Kalhu das Bett von Nabu aufgestellt und Nabu wird die Bettkammer betreten. Die 4. ist die Hochzeitsnacht von Naba.  o 11-19 Der Kronprinz, mein Herr, weiß, dass ich der 'Inspektor' des Tempels von Nabu bin, deinem Gott. Ich sollte daher nach Kalhu gehen. Der Gott wird von der Tenne des Palastes aus aufstellen. Von der Tenne des Palastes wird er in den Garten kommen. Dort wird ein Opfer gebracht.  o 20-21 Der Wagenfahrer der Götter wird mit dem Team der Pferde der Götter gehen. Er wird den Go

Liebes-Lyrik von Nabû und Tašmetu

SAA 03 014 National Museum of Iraq, Baghdad, Iraq Museum no. IM 003233 CDLI P223388 Neu-Assyrisch (911-612 v.u.Z.) aus: Kuyunjik (Nineveh) Tašmetu: Göttliche Gefährtin des Schreibergottes Nabu,verbunden mit Weisheit und sexueller Attraktivität. Verweise auf Obst und Gärten waren dauerhafte Metaphern für sexuelle Anziehung im alten Nahen Osten Tašmetu-Šarrat war eine Gemahlin des assyrischen Herrschers Sin-ahhe-eriba ("Sanherib" 745-680 v.u.Z.). Tašmetu-Šarrat war anscheinend zunächst nur die Geliebte des Herrschers und wurde erst in seinen letzten Regierungsjahren als Gemahlin bezeichnet. Tašmetu-Šarrat hatte eine Stele in der Stelenreihe von Assur, wo sonst nur noch zwei anderen Königinnen, neben zahlreichen Königen und hohen Beamten eine Stele aufgestellt worden war. Der König ließ für sie auch einen Garten in Niniveh herrichten. o 1-3 Möge jemand auf jemanden vertrauen, dem er vertraut; Wir vertrauen auf Nabû und widmen uns Tašmetu!  o 4-5 Was uns gehört, gehört uns; Nabû

Dialog zwischen Assurbanipal und Nabû

SAA 03 013 CDLI P313430 British Museum, London, UK Neu-Assyrisch (ca. 911-612 v.u.Z.) aus: Kuyunjik (Nineveh) akkadisch o 1-2 Ich spreche ständig zum Lob von dir, Nabû, in der Versammlung der großen Götter; Möge das Heer derer, die mir Krankheit wünschen, mein Leben nicht in Besitz nehmen!  o 3-4 Im Tempel der Königin von Ninive nähere ich mich dir, Held unter den Göttern, deinen Brüdern; du bist das Vertrauen von Assurbanipal für immer und ewig!  o 5-6 Seit ich ein kleines Kind war, habe ich zu Füßen von Nabû gelegen; überlasse mich nicht der Versammlung meiner bösen Wünsche, oh Nabû!   o 7-10 Pass auf, Assurbanipal! Ich bin Nabû. Bis zum Ende der Zeit werden deine Füße nicht schlaff werden, deine Hände werden nicht zittern; Deine Lippen werden nicht müde, zu mir zu beten. deine Zunge soll auf deinen Lippen nicht ins Wanken geraten,  o 11-12 Weil ich dich mit einer angenehmen Rede ausstatten werde. Ich werde deinen Kopf heben und deinen Körper im Haus von Emašmaš begradigen.  o 13-15

Vogel-Gezwitscher-Text

STT 2, 341 CDLI P338656 Sammlung: Anadolu Medeniyetleri Müzesi, Ankara, Turkey aus: Huzirina (mod. Sultantepe) Neu-Assyrisch (ca. 911-612 v.u.Z.) akkadisch, Schultext o 1 Der Arabānû ist der Vogel ( MUŠEN ) von Marduk. Sein Aussehen ist üppig. Er ruft ständig: "Großer Held, Herr der Herren" oder "Jäger".  o 2 Der Hahn ist der Vogel von Enmešara. Er ruft immer wieder: "Du hast Gott Tutu (Marduk) gegenüber falsch gehandelt."  o 3 Der Frankoline ist der Vogel von Papsukkal (Ninshubur). Er ruft immer: "Gott Kakka (Wesir von Anu) hat die Waffe falsch gemacht ..."  o 4 Der Reiher ist der Vogel des Gottes ... Sein Schnabel ist gebeugt, seine Wangen sind niedergedrückt. Er ruft immer: "Dumuzi, der Hirte."  o 5 Der Singurgurtu ist der Vogel von Narudu. Es ruft ständig: "Wehe! Wehe!"  o 6 Der Suššuru ist der Vogel von Anšar. Es ruft ständig: "Wie werden sie frei gelassen?"  o 7 Der Geier ist der Vogel des Gottes ... . Es ruft

Brief-Gebet an Amurrum-Martu

  British Museum, London, UK Museum no.: BM 097298 CDLI no.: P497370 altbabylonisch (ca. 1900-1600 v.u.Z.) akkadische Sprache An meinen Herrn Amurrum (Martu), dessen Anweisung vor Shamash gehört wird, sprich: So sagt Ardum, dein Diener, mit (anderen?) Menschen hast du (auch) mich erschaffen und mich auf der Straße unversehrt passieren lassen. Außerdem möchte ich dir jedes Jahr ein Schafsopfer bringen und es deiner geehrten Göttlichkeit anbieten. Nun aber hat mich der Feind überwältigt, so dass ich ein armer Mann bin. Meine Brüder sind mir nicht zur Hilfe gekommen.  Wenn . . . Erhebe mich von dem Bett, auf dem ich liege, damit ich ein reiches Schafsopfer bringe und vor deine Gottheit trete. . . . Möge meine Familie nicht zerstreut werden. Diejenigen, die auf mich schauen, reichen (hiermit) diese Bitte an deine schöne Gottheit ein. Akkadian Prayer Miscellany (akkpm.org) CDLI-Archival View (ucla.edu) tablet | British Museum

Omen über Erdbeben

  SAA 08 008/RMA 264 British Museum, London, UK Neu-Assyrisch (ca. 911-612 v.u.Z.) CDLI P336564 akkadische Sprache o 1-2 In Bezug auf das Erdbeben, über das der König, mein Herr, mir schrieb, ist dies seine Interpretation:  o 3-4 Wenn die Erde weiter bebt: Angriff eines Feindes.  o 5 Wenn die Erde nachts bebt: Sorge um das Land, (Variante: Aufgabe des Landes.)  o 6-10 Weil es am 5. Tag bebte (und) in der Nacht des 6. Tages bebte, zitierte ich "die Erde bebte weiter"  r 1-2 Wenn die Erde in Nisan (I) bebt: Sein Land wird vom Herrscher abwandern.  r 3-7 Hatte es (in) Adar (XII) nicht begonnen, Regen [wird? ...]; dann lautet seine Interpretation wie folgt: Weil es in Adar (XII) und Nisan (I) nach einander bebte, lauten die Vorzeichen: "weitere Beben, Angriff eines Feindes".  r 8-9 Hätte es einen Monat zwischen ihnen gegeben, hätte es [...]. Nun ist es auch angebracht, die Nisan-Omen zu zitieren.  r 10 Von Issar-šumu-ereš.  e. 1 Eponym von Labasi, dem Zolldirektor. cams