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Es werden Posts vom Mai, 2020 angezeigt.

Sîn-iddinam und Iškur (Sîn-iddinam E)

Sin-Iddinam war der 9.König der 1.Dynastie von Larsa und regierte von 1849-1843 v.u.Z.(MC) bzw. 1785-1778 v.u.Z. (KC) 1-8. Wenn Iškur - der Herr, der Sturm, der Löwe, der große Sturm des Himmels und der Erde, überzeugend in seiner Majestät, der Vorderste, der Befürworter, der Sohn von An, dessen Kopf in Macht gekleidet ist, der furchterregende oberste Herr, der große Sturm, der keinen Rivalen hat ..., der die Wolken zusammenballt - mit dem Sturm voran eilt, zittert die Erde vor ihm. 9-18. Ein majestätischer Wind, der in den weiten Himmeln brüllt und dessen Donner Überfluss bedeutet - wenn er seine Schreie ausstößt, sind das Land und die großen Berge ängstlich. Großer Held, der den Stab des Hirten in der Hand hält und die Autorität an seiner Seite hält - wenn er über das Meer brüllt und das Land mit Strahlen, riesigen Hagelkörnern und schrägem Regen bedeckt, ... setzen sie sich auf ... für ihn. 19-23. (2 Zeilen fehlen) …… wie ein Schilfrohr, ... Von sich aus in seiner Anwesenhe

Medizinische Texte

Nils P. Heeßel (Würzburg) Medizinische Texte aus dem Alten Mesopotamien Aus der 1. Tafel der Serie „Wenn die Schädeldecke eines Mannes fiebrig ist“ Dieses Textbeispiel besteht aus einem Abschnitt aus der 1. Tafel der therapeutischen Serie šumma amēlu muḫḫašu umma ukāl „Wenn die Schädeldecke eines Mannes fiebrig ist“. Diese Serie ist uns insbesondere anhand von Manuskripten aus dem ersten vorchristlichen Jahrtausend aus Ninive bekannt, und auch der hier zitierte Abschnitt ist lediglich auf einem ninivitischen Manuskript erhalten. Diese aus zahlreichen Bruchstücken zusammengesetzte, zweikolumnige Tontafel wird heute im Britischen Museum, London aufbewahrt. Alle heilkundlichen Texte, soweit sie nicht spezifischen Frauenleiden gewidmet sind, gehen in ihrer Formulierung von einem männlichen Patienten aus, der als awīlum „Mann“ bezeichnet wird. Das akkadische awīlum wird freilich – im Gegensatz zu dem auf das Geschlecht fokussierenden Wort zikarum „Mann“ – auch für „Mensch“ im Allgemeine

Wütender Lord (Marduk 1)

Dieser Text war eines der populärsten Werke der babylonischen Literatur im alten Mesopotamien: Er wurde in praktisch unveränderter Form etwa ab dem siebzehnten Jahrhundert v.u.Z. bis zum Jahr 35 v.u.Z. tradiert und stellt damit einen der langlebigsten religiösen Texte der Weltgeschichte dar. IM 124504, altbabylonisch Quelle: Anmar Abdulillah Fadhil and Enrique Jiménez, Literary Texts from the Sippar Library  ZEITSCHRIFT FÜR ASSYRIOLOGIE UND VORDERASIATISCHE ARCHÄOLOGIE 2019 · BAND 109 · HEFT 2 (1) Wütender Herr, beruhige dein Herz! Beruhige deinen Zorn gegen deinen Diener! (3) Wütender Marduk, beruhige dein Herz! Beruhige deinen Zorn gegen deinen Diener! Wessen Blick ist ein Drache, eine überwältigende Flut, (6) Ein Feuerangriff - wo ist dein Rivale? Marduk, dessen Blick ein Drache ist, eine überwältigende Flut, Ein Feuerangriff - wo ist dein Rivale? (9) Aber wenn sich dein Zorn beruhigt hat, kannst du retten, Deine Aufmerksamkeit ist süß, wie die Barmherzigkeit eines Vater