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Es werden Posts vom Juni, 2020 angezeigt.

Vertrag Tudḫalijas IV. mit Šauškamuwa von Amurru

Unter Tudḫaliya IV., einem hethitischer Großkönig um 1237–1209 v.u.Z., gab es eine Verschlechterung der Beziehungen zu Assyrien, das unter dem Assyrer Tukulti-Ninurta I. stark expandierte. Daher forderte Tudḫaliya in einem Vertrag Šauškamuwa (seinen Vasallen aus Amurru) auf, dass Kaufmänner von Assyrien und Amurru kein beiderseitiges Handelsgewerbe ausüben dürfen und falls assyrischen Kaufmänner nach Amurru gehen, muss Šaušgamuwa sie festnehmen und nach Ḫatti als Gefangenen schicken. (§ 13 - 122 ff.) In § 3-23/24 wird auf die Schlacht von Kadesch verwiesen, die man aus hethitischer Sicht gewonnen hat. Aber auch der ägyptische Gegenspieler Ramses lies die Ereignisse der Schlacht in propagandistischer Weise als Sieg darstellen. Amurru war wegen seiner strategischen Lage und ökonomischen Wichtigkeit ein wichtiges Grenzgebiet zwischen Ḫatti und Ägypten. In § 13-111werden die gleichberechtigten Herrscher aufgezählt: Ägypten, Assyrien und Babylonien. Auch der König von Aḫḫiyawa wurde gen

Hymne an Ḫendursaĝa (Ḫendursaĝa A)

1. Wenn ein Mann ohne persönlichen Gott ist 2. Wirst du nichts vergrößert oder verkleinert 3. Während des „Abstiegs“ in den Fluss kommt kein Fisch vorbei 4. Während des „Abstiegs“ ins Feld kommt keine Gazelle vorbei 5. Große Urteile werden nicht regelmäßig stattfinden 6. Selbst wenn er rennt, wird es nicht ohne weiteres ankommen 7. Wenn (aber) sein Gott sagt "Ja!" 8. Wird alles, was genannt wurde, genehmigt ------------------------- Segment A. 1-7. …… weise ……; Ḫendursaĝa, du hast große göttliche Kräfte, mehr als irgendjemand verlangen könnte. 8-14. …… welche berät auf den Dächern; du, welche unter den mächtigen Herren bist ..., welche unter all den Herrschern den Stab hält, ein Hirte, der das wimmelnde Volk überwacht; ……, welche nachts inmitten der Wache über die Plätze der Stadt schreitet; du, die bei Tagesanbruch die Tore öffnet und ihre Türen auf der Straße offen stehen lässt: Ḫendursaĝa, du hast große göttliche Kräfte, mehr als irgendjemand ve

Ishtar´s Erhöhung

Dieser mythisch-theologische Text in Akkadisch mit einer begleitenden sumerischen Version, die noch recht fragmentarisch ist, aber ursprünglich mindestens fünf Tafeln lang ist, beschreibt die Übertragung göttlicher Kräfte von den höchsten sumero-akkadischen Göttern auf die Göttin Inanna-Ishtar und spiegelt ihren Aufstieg zum fast höchsten Rang des assyrischen Pantheons im späteren Jahr 1. Jahrtausend v.u.Z. wider. Tafel 1 1. [...] 2. [...] 3. [...] 4. [...] 5. Die Herrin, die Tochter von ... 6. Die Entscheidungen bezüglich ihres Königtums ..., 7. die Königin, deren ... Mut ist ... 8. Die Ratsmitglieder der Versammlung, 9. das Haus, ein erhöhtes Heiligtum, 10. an diesem Ort werden Ratschläge über sie gegeben! 11. Draußen sprachen die Großen Prinzen über sie. 12. Die Anunna-Götter wurden versammelt und ... 13. In der Versammlung wurden Anu, Enlil und Ea auf die Ehrensitze gesetzt. 14. Ištar war ... an der Seite Fangzeile 15. Heiliger Ištar. 1. Tafel von "Erhöhte

Balbale zu Ninazu (Ninazu A)

1-6. Oh König, du bist der ... Hirte der Stadt, der wie Vieh gedeiht! Ninazu, du bist der ... Hirte der Stadt, der wie Vieh gedeiht! Mein Herr Ninazu, du bist der ... Hirte der Stadt, der wie Vieh gedeiht! Du bist der Schilfarbeiter der ……, …… wie eine glänzende Matte ist! Du bist der Hirte von denen, die wie Schafe in einem Schafstall wohnen, du, der du den Reiz der hohen Hügel ausstrahlst, Lord Ninazu! 7-15. Lord Ninazu, möge Nanna sich über dich freuen, dass die Erde geschaffen wurde. Kraftvoll und von großer Intelligenz wurdest du von Nanna erzeugt. Möge Ašimbabbar ( = Nanna) die leuchtenden Zweige deines Zepters in deinem Griff zum Strahlen bringen. Er hat die Fundamente des Throns gestärkt, den An dir gegeben hat. Möge er den Weg für dich bis zu den Enden von Himmel und Erde gerade machen, möge er es für dich so gerade machen wie das Sonnenlicht. Mein Herr Ninazu, möge er es für dich so gerade machen wie das Sonnenlicht, möge er es für dich so gerade machen wie das Sonnenlicht