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Es werden Posts vom September, 2022 angezeigt.

Hymne an Amurru (Martu)

Amurru, auch bekannt unter dem sumerischen Namen Martu, war ein mesopotamischer Gott, der als göttliche Personifikation der Amoriter diente. Von einem Gott der Steppen entwickelte er sich allmählich zu einem Gott der Berge, einem kriegerischen Wettergottheit und einem göttlichen Exorzisten. Erstmals in Ur-III-Zeit erwähnt. Ašratum galt als seine Ehefrau, ihr Name ist ein verwandt mit der ugaritischen Athirat. Amurus Symbol war der Gamlu, eine Art krummer Stab. Der "Erstgeborene der Götter von Anshan" ist höchstwahrscheinlich ein Hinweis auf die Besiedlung von Amoritern in Gebieten östlich des Tigris, in der Nähe von Elam. Die Hymne wird als eines der ältesten erhaltenen Werke der akkadischen Literatur gewertet. OECT 11, 001 Ashmolean Museum, Oxford, UK Museum no. Ashm 1923-0766 CDLI no. P348900 Amurru Rīm-Sîn (Dynastie von Larsa, 1822-763 v.u.Z.) akkadisch 1. Ehrfurcht einflößend, Nachkomme der Götter von Anshan(?), geehrt, weithin berühmt, in Pracht gekleidet, 2. Göttliche

Nanaya und ihr Liebhaber, aramäisch

aus: Nanay and Her Lover: An Aramaic Sacred Marriage Text from Egypt, JNES 76 (2017): 1-37 von: Tawny Holm Die "heiligen Ehe" wurde im Alten Orient häufig thematisiert. Unabhängig davon, ob es jemals ein tatsächliches Ritual gab, in dem menschliche Stellvertreter die Rollen von Gottheiten spielten, gibt es mehrere altorientalische Texte, die eine Art von Vereinigung zwischen einem Gott und einer Göttin (Theogamie) oder einer Göttin mit einem menschlichen König (Hierogamie) beschreiben. Der folgende Text (ca. 4. Jhr. v.u.Z.) über die heilige Ehe (Kol. xvii von P. Amherst 63) ist eine wichtige Ergänzung, da er in einer nordwestsemitischen Sprache (Aramäisch) verfasst ist und wohl aber das Produkt einer aramäisch sprechenden Gemeinschaft in Ägypten ist. Der zwölf Fuß lange Papyrus mit dreiundzwanzig Säulen wurde in den 1890er Jahren von Lord Amherst von Hackney in Ägypten erworben und befindet sich heute größtenteils im Besitz der Morgan Library in New York. Der Papyrus hat kei