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Es werden Posts vom Juni, 2021 angezeigt.

Herzberuhigungsklage an Enlil

Herzberuhigungsklagen, Ersh 3 (K 05157) CDLI P395917 British Museum, London, UK Neu-Assyrisch (ca. 911-612 v.u.Z.) (o 1)  (Sum) Wie lange, Herr, wie lange? (Ich) strecke ihm meine Hand aus.  (Akk) Wie lange, Herr, wie lange? Ergreife meine Hand.  (o 2)  (Sum) [...], wie lange? (Ich) strecke ihm meine Hand aus.  (Akk) [...], wie lange? Ergreife meine Hand.  (o 3)  (Sum) Herr der Länder, wie lange? (Ich) strecke ihm meine Hand aus.  (Akk) Herr der Länder, wie lange? Ergreife meine Hand.  (o 4)  (Sum) Herr, dessen Äußerung wahr ist, wie lange? (Ich) strecke ihm meine Hand aus.  (Akk) Herr, dessen Äußerung wahr ist, wie lange? Ergreife meine Hand.  (o 5)  (Sum) Enlil, Vater des Landes, wie lange? (Ich) strecke ihm meine Hand aus.  (Akk) Enlil, Vater des Landes, wie lange? Ergreife meine Hand.  (o 6)  (Sum) Hirte der Schwarzköpfigen, wie lange? (Ich) strecke ihm meine Hand aus.  (Akk) Hirte der Schwarzköpfigen, wie lange? Ergreife meine Hand.  (o 7)  (Sum) Welcher sich selbst sieht, wie lan

Herzberuhigungsklage an Utu

Herzberuhigungsklagen, Ersh 14/K 05469 CDLI P238467 British Museum, London, UK Neu-Assyrisch (ca. 911-612 v.u.Z.) Eršahunga: "Herzberuhigungsklage"zur Beruhigung eines Gottes, nicht gesungene Gebete, schon in altbabylonischer Zeit belegt, Individualklage, oft auch mit Sündenbekenntnis verbunden. (o 1) Ich möchte ein Arazu-Gebet an Utu sprechen  (o 2) An den Helden, den jungen Utu, möchte ich ein Arazu-Gebet sprechen  (o 3) Zum Stier des Ebabbar-Tempels möchte ich ein Arazu-Gebet sprechen  (o 4) An den Bartzüchter, den Sohn von Ningal, möchte ich ein Arazu-Gebet sprechen  (o 5) Zu einem Lapislazuli-Podium möchte ich ein Arazu-Gebet sprechen  (o 6) Zum Richter der Götter möchte ich ein Arazu-Gebet sprechen  (o 7) An den Entscheidungsträger der Anuna, möchte ich ein Arazu-Gebet sprechen  (o 8) "Es reicht: wie lange noch?" möchte ich ihm sagen  (o 9) "Großartig, ... nicht ..." möchte ich ihm sagen  (o 10) "Möge dein Herz mir gegenüber besänftigt sein"

Herzberuhigungsklage für Ištar

In den sumerischen literarischen Texten ist es oft der Fall, dass sich die persönliche(n) Schutzgottheit(en) an die ranghöhere bzw. für den betreffenden Fall zuständige Gottheit wenden und für den Betenden ein gutes Wort einlegen, und zwar mit dem Siškur- und dem A-ra-zu-Gebet. Oft liest man aber auch vom Siškur-Ritus und dem wohl dazu gehörigem A-ra-zu-Gebet. Herzberuhigungsklagen, Ersh 73 (K 04931) CDLI P385007 British Museum, London, UK Neu-Assyrisch (ca. 911-612 v.u.Z.) bilingual sumerisch + akkadisch (o 1') ... die Riten von Enlil ...  (o 2') (Sum.) Ein geschärfter Dolch              (Akk) Ein spitzer Dolch ...  (o 3') Schöpfer der Götter, Vollender ihrer Riten  (o 4') Derjenige, der die Vegetation wachsen lässt, Herr der Menschheit  (o 5') (Sum.) Derjenige, der alles gebiert, der die Physiognomie ordnet             (Akk) Schöpfer von allem, der die ganze Physiognomie richtig macht  (o 6') (Sum.) Mutter, nugig-Priesterin, deren Armen sich niemand nähern k

Lob auf Nabû und Tašmetu

ASJ 20, 008-009 CDLI P274700 National Museum of Iraq, Baghdad, Iraq Museum no.: IM 092995 alt-babylonisch (ca. 1900-1600 v.u.Z.) (o 1) Wichtiger, Held, Sohn des Prinzen, Nabu,  (o 2) großer Herr, dessen Angesicht strahlt,  (o 3) stolzer Herr, dessen Blick erschüttert ist,  (o 4) hochgewachsen, in Glanz gekleidet,  (o 5) Heller, dessen Licht das Licht der Sonne verblassen lässt  (o 6) wahrer Erbe von Marduk, dem Schöpfer,  (o 7) den Ea mit einem unvergleichlichen Glanz geschmückt hat  (o 8) physisches Kind von Zarpanitu, der Schöpferkönigin,  (o 9) dem Damkina außergewöhnliche Würde verliehen hat,  (o 10) gelobter Einer, der du im Abzu aufgewachsen bist  (o 11) welcher einen unverständlichen Rat eingeholt hat,  (o 12) welcher die Weisheit des Unbekannten vollständig erworben hat,  (o 13) welcher Schreiberwissen gesammelt hat, diese komplizierteste Weisheit.  (o 14) Auf den Hauch seines Mundes achten die Götter, seine Väter.  (o 15) Der Kompetente verließ das Haus der höchsten Weisheit,

Tabu der großen Götter

SAA 03 039 CDLI P336234 Vorderasiatisches Museum, Berlin Museum no.: VAT 08917 Neu-Assyrisch (ca. 911-612 v.u.Z.) Mystisches Sonstiges  (1) [...] Die Tamariske ist sein Haarknoten. [...].  (2) [...] Der Palmwedel ist sein Schnurrbart.  (3) Die Zeder ist seine Knie. Der Apfel ist sein Knöchelknochen. Die Schlange ist sein Geschlechtsteil. Die Harfe ist seine Hand.  (4) [...] sind seine Flügel.  (5) [...] Die Katze ist das Blut seines Herzens. Das Rebhuhn ist ein Tropfen seines Herzblutes.  (6) [...] Das Schwein ist sein Inneres.  (7) Der Skorpion ist seine Lippe. Der Wetzstein ist seine Zunge. Der Lauch ist das Haar seiner Achseln. (8 ) Die Trommel ist sein Unterkiefer.  (9) Der Löwe ist sein größerer Darm. Der Hund ist sein kleiner Darm. Der Rabe ist sein Muttermal.  (10) Die Pappel ist sein Körper.  (11) Die Pauke ist sein Herz. Die Dattelpalme ist sein Rückgrat. Das Schilf sind seine Finger.  (12) Silber ist sein Schädel. Gold ist sein Sperma.  (13) Der Dornbusch ist sein Brusthaar.

Assurbanipals Krönungshymne

  SAA 03 011 CDLI P336242 Vorderasiatisches Museum, Berlin Museum no.: VAT 13831 neuassyrisch ca.   669-668 v.u.Z. (1) Möge Šamaš, König des Himmels und der Erde, dich zum Hirtentum über die vier Regionen erheben!  (2) Möge Aššur, der dir das Zepter gegeben hat, deine Tage und Jahre verlängern!  (3) Breite dein Land zu deinen Füßen aus!  (4) Möge Šerua (dingir edin) deinem Gott deinen Namen preisen!  (5) So wie Getreide und Silber, Öl, das Vieh von Šakkan und das Salz von Bariku gut sind, so möge Assurbanipal, König von Assyrien, den Göttern seines Landes wohlgefällig sein!  (8) Mögen ihm Beredsamkeit, Verständnis, Wahrheit und Gerechtigkeit geschenkt werden!  (9) Mögen die Leute von Assur 30 Kor Getreide für einen Schekel Silber kaufen! Mögen die Leute von Assur 3 Seah (bán) Öl für einen Schekel Silber kaufen! Mögen die Leute von Assur 30 Minen Wolle für einen Schekel Silber kaufen!  (12) Mögen die Geringeren sprechen und die Größeren zuhören! Möge der Größere sprechen und der Gering