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Eršemma der Götter


CLAM 804
CDLI P355665
BM 096927
Altbabylonisch


o i 1 Eršemma der Götter
o i 2 Man steht unter dem Himmel, man geht hinaus, um zu beten. Wir gehen!
o i 3 Enki-Gott, Ninki-Göttin, Enmul, Ninmul,
o i 4 Endašurima, Nindašurima,
o i 5 Endukuga, Nindukuga
o i 6 Väter von Mullil (Enlil), Mütter von Ninlil,
o i 7 Enudtila, Enmešara
o i 8 Ninzidana, Herrin der Berge,
o i 9 Šulpaʾe, Herr des Festmahls,
o i 10 Mutter Šentur, Mutter der sieben Götter
o i 11 Herr, Herrscher von Nippur, Umunurta,
o i 12 der Schreiende, Gašan-Nibru,
o i 13 Nab, Erstgeborener von Gašanmangara,
o i 14 Großer Nuska, Hüter des Ekur,
o i 15 die Mutter des Hauses, Sadarnuna,
o i 16 Šerah, Hüterin der Ešara,
o i 17 der gute Alad-Geist der Emelamana,
o i 18 der große fürstliche Sohn des Himmels, Suen,
o i 19 die Hohepriesterin, Frau von Nanna,
o i 20 der mächtige Hauptmann Mullilzid,
o i 21 Ebune, Kind der Ešaba,
o i 22 der junge Utu, Herr der Berge,
o i 23 Gašangal, Mutter des Utu,
o i 24 Gašanana (Inanna), die einzigartige Heldin,
o i 25 ihr Gemahl Ušumgalana (Dumuzi),
o i 26 die Mutter des Herrn, Gašansumuna,
o i 27 Umunbanda, der Gott von Ešnuna,
o i 28 die himmlische Schwägerin Mutinana,
o i 29 Idim, der große, mächtige Gott, erfüllt mit Überfluss,
o i 30 Amanki, der Stier des Uruzeb,
o i 31 die Mutter der Emah, Damgalnuna,
o i 32 Asarluhi, der Bürger von Uruzeb,
o i 33 seine Gemahlin, Panunanki,
o i 34 Ennugi, der Sohn von Mullil,
o i 35 guter Kalkal, Pförtner des Ekur,
o i 37 der Metzger Ninnisig, der der Ekur,
o i 38 Sipadzida, Herr des reinen Schafstalls,
o i 39 Mutter Bau, die Herrin von Urukug,
o i 40 die große Gottheit, Mutter von Abba, dem Fürstensohn,
o i 41 Mutter Lisin, die Herrin von Uršaba,
o i 42 die Herrin Nisaba, ...
o i 43 Umuneša, der Herr, der auf einem Stier reitet,
o i 44 Gašanmug, die Dame, die das Heiligtum füllt
o i 45 Mutter Nanše, Hendursaŋa,
o i 46 Gašanegala, diejenige, die die Mutter des Volkes ist,
o i 47 Umunkisaʾa, Haya, die ...
o i 48 ... Gašankasi
o i 49 Patindu, derjenige, der die Erstlingsfrucht darbringt,
o i 50 Udsahara, das Kind von [...]
o i 51 die reine Dame Šuziʾana
o i 52 das gute Kindermädchen, die des Ekur,
o i 53 Gašanirigala, die Mutter von Kulaba
o i 54 Enanun, Mutter des Donners,
o i 55 Herr Indagara, das Kalb ...

....

r ii' 6 Ezina, die Gerste des Landes wird geboren, wenn er gegossen hat.
r ii' 7 In der weiten Außensteppe von Mullil
r ii' 8 ließ er sein Grün ... in Freude
r ii' 9 [...] Iškur, mein Unterstützer der Waise, mein Berater der Witwe.
r ii' 10 Der Fürst spricht zu seinem Wesir.
r ii' 11 Der Fürst, Vater Iškur spricht zu seinem Wesir.
r ii' 12 "Ich werde vor die prächtige Dame treten, die beim Grabopfer sitzt, in ihrem Haus;
r ii' 13 "Ich werde vor Medimša, die beim Grabopfer sitzt, in ihr Haus eintreten.
r ii' 14 Der Krieger ließ die Ochsen zurückkehren, ließ die Schafe zurückkehren - lasst uns jubeln!
r ii' 15 Er ließ seine Ochsen zurückkehren, ließ seine Schafe zurückkehren - lasst uns frohlocken!
r ii' 16 ... machte sein Lob sehr groß - lasst uns frohlocken!

r ii' 17 Eršemma

r ii' 18 Der Herr überschwemmte die Ruinenhügel mit Trinkwasser.
r ii' 19 Der Fürst Vater Iškur überschwemmte die Ruinenhügel mit Trinkwasser.
r ii' 20 Iškur, der Sohn von An, überschwemmte die Ruinenhügel mit Trinkwasser.
r ii' 21 Der Sohn von Enlil überschwemmte die Ruinenhügel mit Trinkwasser.
r ii' 22 Von unten bis oben überschwemmte er die Ruinenhügel mit Trinkwasser.
r ii' 23 Von Norden bis Süden überschwemmte er die Ruinenhügel mit Trinkwasser.
r ii' 24 Um die Halubäume zu vermehren, um die Mesbäume wachsen zu lassen,
r ii' 25 um die Sonne aufgehen zu lassen, um die Sonne in ihr Schlafquartier eintreten zu lassen
r ii' 26 Iškur, Iškur - O luhi, luhi
r ii' 27 ... die Bäume mit gesundheitsförderndem Wasser zu besprengen,
r ii' 28 Pflanzung ... neben einem Kanal,
r ii' 29 ... die Stadtplätze mit Wellen anstoßen.
r ii' 30 "O Iškur", befiehlt Enlil, sein Vater.
r ii' 31 Mein Kind, nachdem du die Stürme vorbereitet hast, nachdem du die Stürme eingespannt hast,
r ii' 32 sollen die sieben Stürme mit Zügeln für dich eingespannt werden; spanne den Sturm ein!
r ii' 33 Dein tosender Sturm soll für dich eingespannt werden - spanne den Sturm ein!
r ii' 34 ... mögen die Wolken für dich gepackt werden vom Horizont bis zum hohen Himmel!
r ii' 35 Mein Kind, erhebe die Stürme für ihn, bringe die Stürme zu ihm!
r ii' 36 Bringe die Stürme zu ihm gegen die Stadt, die Enlil nicht gehorcht!
r ii'38 Nachdem du die kleinen Winde berührt hast: kleine Hagelkörner.
r ii' 39 Wenn du die großen Winde berührst: große Hagelkörner.
r ii' 40 Mein rechter Arm zerstörte das Land der Rebellen, der linke machte es platt.
r ii' 41 Der Krieger hörte auf die Worte seines leiblichen Vaters.
r ii' 42 Der große Krieger, wenn er sein Haus verlässt, ist in der Tat ein wilder Löwe!
r ii' 43 Vater Iškur, wenn er auf die Erde geht, brüllt die Erde in der Tat.
r ii' 44 Mein Herr, wenn er in die Sümpfe geht, ist er wahrlich ein brüllender Sturm
r ii' 45 Er schritt auf seinen Wagen und strahlte vor Freude.
r ii' 46 Der Krieger verwandelt Hyänen in ihren eigenen Staub.
r ii' 47 Eine Flut, die vom Himmel steigt, er geht mit hoch erhobenem Haupt umher.
r ii' 48 Meine herrliche Kraft, du blockierst den ... des Sturms.
r ii' 49 Blitze, Waffen, gehen wie der Wind; er hat ihr Fundament errichtet.
r ii' 50 Er zerstörte das rebellische Land wie ein Wind, machte es kahl wie einen Dornenstrauch.
r ii' 51 Er lässt die Hunde aus dem Land der Rebellen gehen und lässt Hyänen eintreten.
r ii' 52 Er lässt die Skorpione aus dem Rebellenland verschwinden und lässt Frankolinen (Wachteln) eintreten.
r ii' 53 Der Donner seines Berges lässt die Tauben herumflattern.
r ii' 54 Die Länder, die sich nicht beugen, sind im Schlachtengetümmel,
r ii' 55 er zündet ihre Besen an, der Herr, der die Schicksale entscheidet.
r ii' 56 Die alten Männer, sind zwar kein Flachs in einem Gartenbeet, (aber) verneigen sich zu Boden.
r ii' 58 Die alten Frauen liegen zwischen Bier und Butter.
r ii' 59 Die Mädchen, wenn auch keine Weisen, lassen das Haar auf dem Rücken locker.
r ii' 60 Die Jünglinge bindet er mit Stricken, wie Ochsen, die mit Seilen gefesselt sind.
r ii' 61 Mein König, wenn nur deine Macht und Furchtbarkeit bekannt wäre!
r ii' 62 Vater, majestätischer Gott, wenn nur deine majestätische Furchterregendheit bekannt wäre!
r ii' 63 Wenn du nur bekannt wärst wie ein Löwe, wie ein starker Löwe!
r ii' 64 Wenn nur dein Schwanzwedeln, wie das eines Löwen, bekannt wäre!
r ii' 65 Wenn nur dein Töten, wie das eines Drachens, bekannt wäre!
r ii' 66 Deine Größe geht hinaus ins Land, du wirst gepriesen!
r ii' 67 Du bist großartig, du bist großartig, wer kann sich mit dir vergleichen?
r ii' 68 Du bist der Herr, Vater Iškur, wer kann sich mit dir vergleichen?


r ii' 69 Ein eršemma
r ii' 70 Drei eršemmas für Iškur.
r ii' 71 Zwei eršemmas für Suen.
r ii' 72 Vier eršemmas an Ninurta.
r ii' 73 Drei Eršemma an Enki
r ii' 74 Zwölf Eršemmas an die Götter.


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