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Assurbanipals Hymne an Aššur



SAA 03 001
ABRT 1 32-33
Neuassyrisch (ca. 911-612 v.u.Z.)




(1) Der überaus Große, König der Götter, der Allwissende; ehrwürdig, überragend, der Illil (d.EN.LÍL.LÁ) der Götter, er, der die Schicksale bestimmt!
(3) Aššur (AN.ŠÁR), überaus großer Herr, allwissend; ehrwürdig, überragend, der Illil der Götter, er, der die Schicksale bestimmt!
(5) Lass mich Aššur preisen, den überragend Starken, den König der Götter, den Herrn der Länder! Ich will seine Größe verkünden, sein Lob verkünden!
(7) Lasst mich den Ruhm Aššurs verkünden, lasst mich seinen Namen preisen, lasst mich das Lob [des Gottes] verherrlichen, der in Ehursaggalkurkurra wohnt!
(9) Lass mich den überragend Starken erwähnen, lass mich sein Heldentum preisen!
(10) Für die Erziehung der Menschheit in zukünftigen Zeiten, lass mich den Gott offenbaren, der in Ešarra wohnt, Aššur, den Bestimmer der Schicksale! Lass mich eine Erinnerung für zukünftige Generationen sein, damit sie hören und sich erinnern!
(13) Lass mich die Herrschaft von Aššur für die Ewigkeit verherrlichen: der Tüchtige, der Weitsichtige, der Weise der Götter, der Edle,
(15) [...] Schöpfer der Geschöpfe des Himmels und der Erde, Gestalter der Berge, [...] Schöpfer der Götter, Zeuger von Ištar,
(17) Unergründliches Herz, Verstand mit geschickten Mitteln, der Edle, dessen Ausspruch gefürchtet ist!
(19) [...], Aššur, dessen Befehl weitreichend ist! Ein ..., dessen Fundament, wie ein Berg, nicht erschüttert werden kann! Dessen ..., wie die Schrift am Himmelsgewölbe, seine Zeit nicht versäumt!
(22) Dessen Ausspruch unwandelbar ist, dessen Befehl fest steht!  ..., dessen Fundament wie ein Berg nicht erschüttert werden kann! Dessen ..., wie die Schrift am Himmelsgewölbe, seine Zeit nicht versäumt!

(25) Dein Wort ist ewig, von Anfang an gesprochen.
(26) Selbst ein (anderer) Gott begreift nicht den ... deiner Majestät, o Aššur; der Sinn deiner majestätischen Pläne wird nicht verstanden.
(28) Selbst ein Gott begreift nicht [...] deine ..., oh Aššur; die Bedeutung deiner ... ist nicht verstanden.
(30) [......] dessen Ansturm unwiderstehlich ist
(31) [......] Spalter der Berge
(32) [......] der auf seine eigene Kraft vertraut
(33) [......] der die Wohnstätten von [...] zerstört hat
(34) [......] dessen Waffen [sind ...]
(35) [......] der Töter von Anzû
(36) [......] Schlacht
(37) [......] Niederlage
(38) [......] erhaben
(39) [......] Berge
(40) [......] dein ...



(r 2) [......], möge dein [...] gesagt werden [......]!
(r 3) [...]......, loslassen [...]
(r 4) Am Morgen möge er dir das Gute verkünden, am Abend möge er [...]!
(r 5) [...] ist deine Göttlichkeit, Aššur!
(r 6) Anu, Illil, Ea, Belet-ili und Mullissu (d.NIN.LÍL) hörten auf Aššurs Autorität im (göttlichen) Versammlungsraum.
(r 8) Sie ordneten an, dass Assurbanipal, der Vertreter Aššurs, allein für die Versorgung der Heiligtümer zuständig sein sollte.
(r 9) Unter euch, meinen Söhnen und Urenkeln, in fernen Tagen, für lange Epochen, Jahre ohne Zahl, möge das Lob Aššurs nicht vergessen werden, möge es euch an Ešarra erinnern!
(r 12) Möge es immer wieder geäußert werden, möge es euch den Verstand öffnen, damit Aššur, wie es bei mir war, die Herrschaft über Land und Leute in eure Hände legt.
(r 14) Herrlich ist die Erwähnung von Aššur, herrlich ist seine Göttlichkeit! Das Lob von Aššur, dem Herrn der Herren, dem Krieger, ist süß!


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