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Großer Sonnen(Aton)-Hymnus des Echnaton

altägyptischen Hymnus, 18. Dynastie aus der Zeit des Königs (Pharao) Echnaton (um 1351–1334 v.u.Z., Neues Reich)


Als Verfasser gilt Echnaton selbst. Der in Hieroglyphen geschriebene Text ist nur ein einziges Mal im Grab des Eje (Grab Nr. 25) in Amarna belegt, wo er mit 13 vertikalen Kolumnen fast die gesamte Fläche der rechten Wand des kurzen Eingangskorridors zum Grabinneren einnimmt.


Zentrales Thema ist die Einzigartigkeit und Singularität des Sonnengottes als Schöpfer und Erhalter der Welt und allen Lebens in all seiner Vielfalt. Aton ist „der Herr aller Lande, der für sie aufgeht und selbst alle Fremdländer am Leben erhält, indem er einen Nil an den Himmel setzt und diesen zu den Menschen herabkommen lässt.“ Er ist dadurch nicht nur Gott über das Land Ägypten, sondern wird zum Gott aller Menschen.


Schon bald nach seiner Erstpublikation 1884 wurde eine große inhaltliche Nähe des Aton-Hymnus zu Ps 104,27–28 der Bibel festgestellt, desgleichen Ps 145,15–16. Manche Theologen leiten einen Einfluss der Amarna-Theologie auf die Moses-Theologie des Exodus in der Bibel ab und halten Teile von Psalm 104 für eine direkte Übersetzung des ägyptischen Textes



Bild: Abschrift des Großen Sonnenhymnus






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Assmann, Jan, (1938-). "Der "Große Hymnus" des Echnaton von Amarna (Amarnazeit, um 1340 v.u.Z.)." TUAT 2,6. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 1991, 848-853.

(2) Schön erscheinst du
im Lichtland des Himmels,
du lebende Sonne, Ursprung des Lebens /1/.
Du bist aufgegangen im östlichen Lichtland,
und du hast jedes Land mit deiner Schönheit erfüllt.

Du bist schön, gewaltig und funkelnd,
du bist hoch über jedem Land.
Deine Strahlen, sie umfassen die Länder bis ans Ende deiner ganzen Schöpfung,
(3) als Re dringst du an ihre Grenzen
und unterwirfst sie deinem geliebten Sohn.
Du bist fern, aber deine Strahlen sind auf Erden,
du bist in ihrem Angesicht, aber man kann deinen Gang nicht erkennen.

Gehst du unter im westlichen Lichtland,
ist die Erde in Finsternis,
in der Verfassung des Todes.
Die Schläfer in der Kammer, verhüllt sind ihre Köpfe,
kein Auge sieht das andere.
Ihre Habe wird ihnen unter den Köpfen weg gestohlen, und sie merken es nicht.
(4) jedes Raubtier ist aus seiner Höhle herausgekommen,
alles Gewürm sticht.
Die Finsternis ist ein Grab,
die Erde liegt in Schweigen:
ihr Schöpfer ist untergegangen in seinem Lichtland.
Am Morgen bist du aufgegangen im Lichtland
und bist strahlend als Sonne des Tages.
Du vertreibst die Finsternis, du gibst deine Strahlen,
die beiden Länder sind im Fest täglich.

Was auf Füßen steht, erwacht: du hast sie aufgerichtet,
sie reinigen ihre Körper und ziehen (5) Leinengewänder an;
ihre Arme sind in Lobgebärden bei deinem Erscheinen,
das ganze Land tut seine Arbeit.

Alles Vieh befriedigt sich an seinen Kräutern,
Bäume und Pflanzen grünen.
Die Vögel fliegen auf aus ihren Nestern,
ihre Flügel in Lobgebärden für deinen Ka.
Alles Wild hüpft auf seinen Füßen,
alles, was auffliegt und niederschwebt,
(6) sie leben, wenn du für sie aufgehst.

Die Schiffe fahren stromab
und stromauf in gleicher Weise.
Jeder Weg ist offen durch dein Erscheinen.
Die Fische im Fluß springen vor deinem Angesicht;
deine Strahlen sind im Innern des Ozeans.

Der den Samen sich entwickeln läßt in den Frauen,
der Wasser zu Menschen macht;
der den Sohn am Leben erhält im Leib seiner Mutter
und ihn beruhigt, indem er seine Tränen stillt;
Amme (7) im Mutterleib, der Luft gibt, um alles zu beleben, was er geschaffen hat.

Wenn (das Kind) herabkommt aus dem Leib,
um zu atmen (?) am Tag seiner Geburt,
dann öffnest du seinen Mund zum Sprechen (?) und sorgst für seinen Bedarf.

Wenn das Küken im Ei
redet in der Schale,
dann gibst du ihm Luft darinnen, um es zu beleben;
du hast ihm seine Frist gesetzt,
um (die Schale) zu zerbrechen im Ei;
es kommt heraus aus dem Ei,
um zu sprechen zu seiner Frist;
es läuft auf seinen Füßen, wenn es aus ihm herauskommt.

Wie zahlreich sind deine Werke,
die dem Angesicht verborgen sind,
(8) Du einer Gott, dessengleichen nicht ist!
Du hast die Erde erschaffen nach deinem Herzen, der du allein warst,
mit Menschen, Herden und jeglichem Wild,
allem, was auf Erden ist und auf (seinen) Füßen läuft,
(allem,) was in der Luft ist und mit seinen Flügeln auffliegt.

Die Fremdländer von Syrien und Nubien
und das Land von Ägypten:
du stellst jedermann an seinen Platz und sorgst für ihren Bedarf,
jeder Einzelne hat zu essen, seine Lebenszeit ist festgesetzt.
Die Zungen sind verschieden im Sprechen,
ihre Eigenschaften (9) desgleichen;
ihre Hautfarbe ist unterschieden, (denn) du unterscheidest die Völker.

Du schaffst den Nil in der Unterwelt
und bringst ihn (herauf) nach deinem Willen,
um die Menschheit am Leben zu erhalten, wie du sie geschaffen hast;
du bist ihrer aller Herr, der sich abmüht mit ihnen.

Du Herr eines jeden Landes, der aufgeht für sie,
du Sonne des Tages, gewaltig an Hoheit!
Alle fernen Länder, du schaffst ihren Lebensunterhalt:
du hast einen Nil an den Himmel gesetzt, daß er herabsteige zu ihnen
(10) er schlägt Wellen auf den Bergen wie der Ozean,
um ihre Äcker zu befeuchten durch seine Berührung.

Wie wirksam sind deine Pläne, du Herr der unendlichen Zeit!
Der Nil am Himmel, du (gibst) ihn den Fremdvölkern
und den Wildtieren eines jeden Berglandes, die auf ihren Füßen laufen.
Der (eigentliche) Nil, er kommt
aus der Unterwelt nach Ägypten.

Deine Strahlen säugen alle Wiesen;
wenn du aufgehst, leben sie und wachsen um deinetwillen.
Du erschaffst die Jahreszeiten, um alle deine Geschöpfe sich entwickeln zu lassen,
(11) den Winter, sie zu kühlen,
die Sommerglut, damit sie dich spüren.

Du hast den Himmel fern gemacht, um an ihm aufzugehen,
um alles zu sehen, was du erschaffst, indem du allein bist.
Du bist aufgegangen in deiner Verkörperung als lebende Sonne,
du bist erschienen und strahlend,
du bist fern und nah (zugleich).

Du erschaffst Millionen Verkörperungen aus dir, dem Einen,
Städte und Dörfer,
Äcker, Weg und Fluß.
Alle Augen sehen dich ihnen gegenüber,
indem du als Sonne des Tages über (12) der Erde /2/ bist.

Wenn du gegangen bist, ist kein Auge mehr da, dessen Sehkraft du geschaffen hast,
damit du nicht (deinen) Leib (als) einziges deiner Geschöpfe sehen müßtest(?) /3/;
(aber auch dann) bist du in meinem Herzen, denn es gibt keinen, der dich kennte,
außer deinem Sohn (vollkommen an Gestalten ist Re, Einziger des Re)
Du läßt ihn kundig sein deiner Pläne und deiner Macht.

Die Erde entsteht auf deinen Wink, wie du sie geschaffen hast:
du gehst auf für sie - sie leben,
du gehst unter, sie sterben.
Du bist die Lebenszeit selbst, man lebt durch dich.

Die Augen ruhen (13) auf Schönheit, bis du untergehst,
alle Arbeit wird niedergelegt, wenn du untergehst im Westen.
Der Aufgehende, er läßt [alles Seiende] wachsen für den König;
Eile ist in jedem Fuß, seit du die Erde gegründet hast,

Du richtest sie auf für deinen Sohn, der aus deinem Leibe kam,
den König von Ober- und Unterägypten, der von der Wahrheit lebt,
den Herrn der beiden Länder (vollkommen an Gestalten ist Re, Einziger des Re),
den Sohn des Re, der von der Wahrheit lebt,
den Herrn der Kronen (Achanjati) mit langer Lebenszeit.




TUAT_Egypt Sonnenhymnus (archive.org)




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Gottesvaters, Wedelträgers zur Rechten (des Königs), des Vorstehers aller Pferde seiner Majestät, königlicher Schreiber seiner Gerechtigkeit, Eje

Preiset (Lebender Re-Harachte, der jubelt am Horizont)| (In seinem Namen ist Schu, der Aton ist)|, möge er leben für immer und ewig, lebender Aton, Großer in jedem Fest.

Alles, was die Sonne umschließt, ist Aton. Der Herr des Himmels, der Herr des Landes und der Herr des Hauses ist Aton, am Horizont ist Aton. Er ist der König von Ober- und Unterägypten -er lebe in Gerechtigkeit- und Herr der Beiden Länder (Nefer-cheperu-re wa-en-re)|, Sohn des Ra - er lebe in Gerechtigkeit-, Herr der Kronen (Ach-en-aton)|, er ist groß in seiner Lebenszeit. (Sie ist) seine geliebte königliche Gemahlin, Herrin der Beiden Länder (Neferneferu-Aton Nefertiti)|, die leben möge gesund und jung für immer und ewig. Er sagt: Dein Aufgang ist schön am Horizont des Himmels, lebender Aton, Beginn des Lebens. Wenn Du erscheinst am östlichen Horizont, füllst Du das ganze Land mit Deiner Schönheit. Mögest Du schön, groß, glänzend und hoch sein, der Oberste des ganzen Landes. Deine Strahlen, sie umgeben die Länder, in der Art, wie alle von Dir geschaffen wurden. Du bist Ra, Du bringst sie, nachdem Du sie bezwungen hast, Deinem geliebten Sohn. Obwohl Du fern bist, sind Deine Strahlen auf der Erde. Obwohl Du hoch über ihnen bist, sind Deine Fußabdrücke auf Deinem Weg. Du gehst unter am westlichen Horizont, und die Erde ist in Finsternis, im Zustand des Todes. Die Schlafenden sind im Sommerhaus, ihre Köpfe sind verhüllt. Kein Auge sieht das andere. Gestohlen wurden ihre Sachen, obwohl sie unter ihren Köpfen waren. Und sie wissen es nicht. Jeder Löwe verläßt seine Löwenhöhle, alle Schlangen, sie beißen. Die Dunkelheit der Feuerstelle (i.S. "wenn das Feuer aus ist"?) und die Erde schweigt. Der, der sie erschuf, ruht an seinem Horizont. Bei Anbruch des Tages mögest Du aufgehen am Horizont und scheinen als Aton am Tag. Du vertreibst die Dunkelheit, wenn Du spendest Deine Strahlen.

Die Beiden Länder feiern, wach und stehend auf beiden Beinen. Sie wurden aufgerichtet durch Dich. Rein sind ihre Körper und sie erhalten Kleidung. Beide Arme sind zum Gebet erhoben bei Deinem Aufgang. Das ganze Land, sie machen ihre Arbeit.Das Vieh ruht auf seiner Grasweide. Die Bäume und Pflanzen ergrünen. Die Vögel flattern in ihrem Nest. Ihre Flügel sind preisend erhoben zu Deinem Ka. Alles Vieh springt auf die Beine.

Alles, was fliegt und landet, sie leben, wenn Du sie bescheinst. Die Schiffe fahren stromabwärts und auch -aufwärts. Jeder Weg ist zugänglich, weil Du ihn erhellst. Die Fische im Fluß schnellen auf vor Dir. Deine Strahlen sind im Innersten des Ozeans. Du erschaffst die Foeten in den Ehefrauen und die Körpersäfte in den Menschen. Du gibst dem Sohn im Leib seiner Mutter das Leben, Du beruhigst ihn, damit er aufhört zu weinen. Die Amme ist der Leib der Frau. Du gibst Atem, um all die zu beleben, die Du geschaffen hast. Wenn es den Körper verläßt, um den Tag seiner Geburt einzuatmen, öffnest Du seinen Mund ganz und gar. Du sorgst für seine Bedürfnisse. Das Küken im Ei piepst, Du gibst ihm den Atem in sein [des Eies] Innerstes, um es [das Küken] zu beleben. Du machtest es vollkommen, so daß es das Ei zerbrechen und verlassen kann, um zu piepsen zu seiner Zeit. Es geht auf seinen Beinen, es kommt dort heraus. Vielfältig ist das, was Du geschaffen hast, obwohl es verborgen ist vor (uns?). Einziger Gott, kein anderer ist seinesgleichen. Du erschaffst das Land nach Deinem Willen, als Du allein warst: Die Menschen, alle Herden, alles Vieh und all das, was auf dieser Erde ist, was auf den Beinen geht, was am Himmel ist und mit seinen Flügeln fliegt. Die Länder Char und Kusch und das Land Ägypten, Du gibst jedem Mann seinen Platz. Du sorgst für ihre Bedürfnisse. Jeder einzelne erhält seine Nahrung und ihre Lebenszeit ist gezählt. Die Zungen unterscheiden sich in der Sprache, ebenso ihre Charaktere und ihre Häute. Du machtest die Bewohner der Wüste so unterschiedlich. Du erschufst den Nil in der Unterwelt und bringst ihn nach Deinem Willen, um die Untertanen am Leben zu erhalten, so wie Du sie für Dich geschaffen hast, oh Herr von ihnen allen. Müdigkeit ist in ihnen, oh Herr des ganzen Landes, der Du aufgehst für sie. Oh Sonnenscheibe des Tages, groß an Ausstrahlung in jedem fremden und fernen Land, du machst sie lebendig.

Du stelltest den Nil in den Himmel, damit er herabsteige zu ihnen, damit er Wellen schlage auf die Berge wie das Meer, um zu bewässern ihre Felder in ihren Städten. Perfekt ist es, Dein Wesen, oh Herr der Ewigkeit. Der Nil im Himmel, er ist für die Fremden und für das Vieh jedes Landes, das auf den Beinen geht. Der Nil, er kommt aus der Unterwelt nach Ägypten. Deine Strahlen nähren jedes Land. Wenn Du aufgehst, leben sie und sie erreichen Dich. Du machst die Jahreszeiten, um Deine Werke zu schaffen. Der Winterwird ihnen Kühlung verschaffen, (der Sommer?) die von der Hitze kosten lassen. Du erschufst den entfernten Himmel, um dort aufzugehen und um zu sehen, was Du geschaffen hast, als Du allein warst. Mögest Du aufgehen in Deiner Form als lebender Aton - aufgehend und scheinend, entfernt und nah.

Du machst ...???... der Gestalt, in der Du allein bist. Die Städte, die Orte, die Äcker, die ??? und Flüsse. Jedes Auge erblickt Dich ...???... Du bist Aton am Tag, das Oberhaupt ...-fehlender Text- einzig, gemacht von Dir. Du bist in meinem Herzen und kein anderer ist da, der Dich kennt. Öffne die Augen Deinem Sohn, Nefer-cheperu-re wa-en-re. Du läßt ihn beten nach Deiner Art und durch Deine Kraft. Die Erde ist in Deiner Hand, so wie Du sie erschaffen hast. Wenn Du aufgegangen bist, leben sie. Wenn Du untergehst, sterben sie. Denn Du bist die Lebenszeit, Du selbst. Durch Dich lebt man.

Die Augen sind auf Deine Schönheit gerichtet, bis Du untergehst. Sie legen ihre Arbeiten nieder, wenn Du untergehst im Westen. Wenn Du aufgehst, wachsen -fehlender Text- des Königs, ich eile auf allen Füßen. Seit Du die Erde geschaffen hast, trägst Du sie hoch für Deinen Sohn, der Deinem Körper entsprang. Er ist der König von Ober- und Unterägypten -er lebe in Gerechtigkeit-, der Herr der Beiden Länder Nefer-cheperu-re wa-en-re, Sohn des Ra -er lebe in Gerechtigkeit-, Herr der Kronen, Ach-en-Aton, Großer in seiner Lebenszeit und für seine große königliche Gemahlin, sein geliebte, die Herrin der Beiden Länder

Nefer-neferu-Aton Nefertiti, möge sie leben für immer und ewig.




Der große Atonhymnus (astrodoc.net)

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