Direkt zum Hauptbereich

Ninegalla-Hymne (Inanna-D)

1-4 Grosses Licht, Löwin des Himmels, die (immer wieder) das Wort der Zustimmung spricht, Inanna, grosses Licht, Löwin des Himmels, die (immer wieder) das Wort der Zustimmung spricht, Ninegalla, dir, die am Morgenhimmel sich weithin (sichtbar) als Feuer erhoben hat,- bei deinem(!) leuchtenden Aufgang am Abend(himme1)
5-9 hat dir der Hirte die Herden Sumers überantwortet. Im Himmelszeichen(?) (bist du) . . . Zierde des Himmels, alle Länder bestellen dir wie der aufgegangenen Sonne ein Haus. Unter den [L]icht(-ern) des Landes kommt dir die leuchtende(?) Fackel zu. [Inanna, du bist die Herrin aller ME, kein Gott misst sich mit dir.
10-14 Ninegalla, hier ist dein Wohnort, von [deiner] Er[habenheit] will ich sprechen! Nachdem heller(?) [. . .] im Lande das Haupt erhoben hat, (und) wenn du mit [. . .] in(?) . . . lebst, . . . t für dich die [junge Fr]au(?) den Helden, mit . . . hat sie für dich [. . .] ergriffen.
15-19 [. . .] hat die zahlreichen . . . zu dir gebracht. [. . .] erhebt man zu deinem . . ., Zicklein [. . .] . . . bestellt sind, hat man für dich dein E[gal]edinna, den Ort, der Erholung bringt, in Ordnung gebracht: (So) bist du die rechte Frau, die Ehrfurcht Verbreitende des Landes.
20-24 Inanna, du bist die Herrin aller me, kein Gott misst sich mit dir. Ninegalla, hier ist dein Wohnort, von deiner Erhabenheit will ich sprechen! Nachdem von der Nacht die erste Wache verstrichen ist, (und) wenn du dich wie der Hirte aus dem Gras erhoben hast, hast du wie ein Krieger für dich die Keule ergriffen,
25-29 das . . .-Gewand an deinem Arm befestigt, (und) deine 'nimmerermüdende Stärke' umgebunden: (So) bist du mit An in der Stadt leuchtend aufgegangen. Inanna, auf Erden bist du auf dem reinen Thron die, welche Schreckensglanz verbreitet: auf sieben Hunde ist dein Fuss gesetzt,
30-34 auf Löwe (und) Leopard ist dein Sitz. Rinder (und) Schafe hat man dir zur Musterung gebracht. Lulal ist dir zu Füssen getreten. Die schonungslose(?) utug-Waffe trägt er für dich in der Schlacht. Die luaurra sind an deren Seite zu dir hingetreten,
35-39 an der Seite der 'Hunde' [sind] sie für dich aufgereiht. das Gu'ennaaida haben sie dir als Versorgungslos übergeben. Inanna, du bist die Herrin aller me, kein Gott [misst] sich mit dir. Ninegalla, hier ist dein Wohnort, von deiner Erhabenheit wi[ll ich sprechen] l Der . . . Hund(?) hat Schafe sich dir näh[ern lassen],
40-44 der Hund(?), der Kraft hat, hat einen wilden Stier an seiner Hand zu di[r . . .I, der . . ., der schnell ist, hat dir [. . .] ein Feld(?), . . . Gesicht bedeckt [. . .I, der gewaltige Löwe, der Hel[d] . . . [. . .I. Für(?) das Fremdland, das von dir(?) zornig angeschaut wurde, [. . .I,
45-49 bist du, Inanna, am Himmel ein Blitz, auf Erden [bist du] eine, die dahineilt. Hast du [in(?)] deinem Zingel (und) Heiligtum Ibgal deine (himmlischen) Ordnung(en) wie die me Ans in Ordnung geb[racht], hast du deine (irdischen) Ordnung(en) wie die me Enkis geordnet, (und) hast du (so) die Ehrfurcht vor dir bis an den Himmel reichen lassen,
50-54 (dann) ist auf der Terrasse(?) bei deinem 'Tor mit den vier Augen' dein . . .-Thron dein Sitz. Inanna, wie dein Vater Suen bist du an die Mitte des Himmels getreten, Ninegalla, in deinem Heiligtum Ibgal bist du wie das Mondlicht hervorgekommen: Auf deine (himmlischen) Ordnungen setzt du den Fuss
55-59 (und) teilst sie dem . . . Hund(?) zu. Inanna, du bist die Herrin aller me, <kein Gott misst sich mit dir>. Ninegalla, hier ist dein Wohnort, [von deiner [Erhabenheit [will ich sprechen].  Wenn du dahineilst, wo Gestrüpp(?) und große, üble Domen wachsen, wenn du das ganze Bergland betreten hast,
60-64 wenn du mit dem Hund Schleckwasser(?) getrunken hast, wenn du mit dem Pferd den Schlafplatz geteilt hast, wenn du mit dem Sturm (alles) zum Schemen gemacht hast, Inanna, wenn du den (ganzen) Tag lang Regen niedergehen lässt: (dann) ist in deinem Ekununna von Eridu
65-69 auf dem Thron, wo das Schicksal entschieden wird, dein Sitz. Zu Neujahr, zum Fest des Dumuzi, tritt dein Gemahl Ama'uSumgalanna, der Herr Dumuzi, zu dir. Dir, Inanna, bringt man . . . unter Tränen als Erstlingsopfer.
70-74 Die Rinnen der Unterwelt öffnet man für dich. Wasser der Namesanrufung schüttet man für dich hinein. Der En-Priester, der Lumab-Priester und die EreSdingir-Priesterin, die luzi (und) amalu, die toten, essen dir Speise, die (die Totengeister) vertreibt,
75-79 trinken dir Wasser, das (die Totengeister) vertreibt. An dessen Seite ist dein reiner Thron errichtet. Inanna, du bist die Herrin aller me, <kein Gott misst sich mit dir>. Ninegalla, hier ist dein Wohnort, von deiner Erhabenheit will ich [sprechen]! Inanna, wenn du mit An (und) mit Enlil richtest,
80-84 Ninegalla, wenn du auf Erden mit Enki das Schicksal entschieden hast, wenn du flimmerst(?), wenn du zu einem Schema . . ., wenn du aus der Ecke hervorgegangen bist, we[nn] du von der Seite hervorgegangen bist, [wenn] du am Horizont zu erschauen bist, [wenn du,] Inanna, Sturmflut, in deiner Zerstörung (alles)überfluten [lässt] :
85-89 (dann) . . . [. . .] der große En-Priester, (dann) handelt die igidu'a-Priesterin für dich als kezertu-Frau(?), (dann) [ist] auf deinem 'Thron des Schweigens' dein Sitz: Die jungen Männer, denen der Zwingstock angelegt ist, ge[hen in Ordnung] vor di[r einher], die Mutter des Kranken legt du das Kind in den Schoss,
90-94 die Mutter des Entwurzelten(?) . . . t in deiner großen Halle. Du zerbrichst(?) den . . . des Schwachen, du .  . . . des Schwachen(?). Inanna, du bist die Herrin aller me, kein Gott [misst sich] mit dir. Ninegalla, hier ist dein Wohnort, [von deiner] Er[habenheit will ich sprechen] !
95-99 Wenn du mit dem . . .-Hirten das Hirtenamt ausübst, wenn du . . . mit Hilfe des(?) Rinderhirten auf die Kühe das Leitseil geworfen hast, wenn du [das Fett] vermischt hast, wenn du die Milch gereinigt hast, wenn du im Sch[oß] deines [Gemahls, (im Schoss) des Dumuzi, Vergnügen gefunden hast, wenn du im Schoss deines Gemahls, (im Schoss) des Dumuzi, Wonne genossen hast,
100-104 wenn du (dann) im deinem kurra'igigal, dem Ort, an dem Recht gesprochen wird, (auf) dem erhabenen Thron in der großen Halle Platz genommen hast, stehen für dich (dort) die (Leute des) reinen uzga. Du . . .  nicht, sie . . . für dich, mit dir, Inanna, messen sie sich nicht.
105-109 Dirne, du steigst hinauf zum Gasthaus, den Geist, der sich zum Fenster hereinschleicht(?), lasst du für dich dort eintreten. Inanna, du bist die Herrin aller me, kein Gott misst sich mit dir. Ninegalla, hier ist dein Wohnort, von deiner Erhabenheit will ich sprechen1 Wenn der Herdenwächter(?) die Tiere freigelassen hat,
110-114 wenn Rinder (und) Schafe zu Hürde (und) Pferch zurückgekehrt sind, hast du, meine Herrin, wie eine Namenlose (nur) ein Gewand angezogen. Wenn du die Perlen einer Dirne um deinen Hals gelegt hast, bist du eine, die aus dem Gasthaus einen Mann ergreift. Wenn du zum Schoss deines Gemahls Dumuzi eilst,
115-119 Inanna, (dann) betten sich sieben Brautführer mit dir. Inanna, du bist die Herrin aller me, kein Gott misst sich mit dir. Ninegalla, hier ist dein Wohnort, von deiner Erhabenheit will ich sprechen1 Nachdem (am) Abend die Sterne miteinander zurückgekehrt sind, nachdem (der Sonnengott) Utu ins agrun eingetreten ist,
120-124 (und)-wenn du, Inanna, Schreckensglanz wie Feuer vom Himmel getragen hast, Ninegalla, wenn du auf Erden wie der Falke geschrieen hast, [tust] du dich gütlich (bei) Spi[e]l (und) Tanz. Den großen . . . . . . [du] von seinem . . . Vom Mondlicht zum Stern [gehst(?) du(?)],
125-129 vom Stern zum Mondlicht geh[st(?) du(?)]. Inanna, du bist die Herrin aller me, kein Gott [misst sich] mit dir. Ninegalla, hier ist dein Wohnort, von deiner Erhabenheit will ich sprechen! Wenn(?) sie . . . gegangen ist, Pracht [. . .I, wenn dein . . . zu . . . [. . .I,
130-134 wenn deine Hand Wonne(?) von oben [. . .I, wenn sie (die Hand?) . . . (dort) errichtet hat, (und) [. . .] berührt hat, . . . [. . .I. Wenn ihre Glieder [. . .I, [. . .] ihre Mutter . . .
135-139 . . . [. . .] . . . [. . .] . . . [. . .] [. . .I . . . [. . .I [. . .] . . . Hand [. . .I.
140-144 . . . mit dir(?), [. . .] mit ihr(?). Die Dienerin, die ihre[r(?)] Herrin [. . .] gegeben hat, ihr Haus (und) den Besitz(?) [. . .I, ihr Kind [. . .I. Inanna, du [bist] die Herrin [aller me], kein Gott misst sich mit dir.
145-149 Nin[egalla], hier i[st] dein [Wohnort, [von deiner Erhabenheit will ich sprechen] l
. . . [. . .] . . ., . . . erstrahlt [. . .I.
150-154 Das [. . .] Haus . . ., [. . .] löst(?) er für dich. . . . [. . .] . . . [. . .I. [. . .] füllst(?) du. [Inanna(?), . . .I, du bist die erhabene Göttin. (Im) . . . nimmt er [Lag]er(?) bei dir.
155-159 Dessen Lager . . . . Die breite Straße bringt wie ein liegender Drache das (Truppen)- auf gebot. Die Jungfrau verlässt das Emab, den Tempel zerstört sie wie mein . . . der junge Mann, der deine Erhabenheit kennengelernt hat, erhebt (fürbittend?) die Hand. Inanna, du bist die Herrin aller ME, kein Gott misst sich mit dir.
160 Nin[egal]<la>, hier ist dein Wohnort, von deiner Erhabenh[eit] will ich sprechen!


161-190 
5 Zeilen unklar, 20 Zeilen fehlen
 ...... hat Ihnen dort (?) ...... präsentiert. Dein Standpunkt ……. Wenn ... neben der Egal-Edina, dann widersetzen sich die bösen Dämonen und Dämonen.
191-192 Inanna , du bist die Dame aller göttlichen Kräfte, und keine Gottheit kann mit dir konkurrieren. Hier ist deine Wohnung, Ninegalla; Lass mich von deiner Größe erzählen!
193-204. Inanna , du bist ein Objekt der Bewunderung, wie eine charmante junge Frau. . ...... wurde für Sie geöffnet. Herrin, deine ... Priesterin hängt die šuba Juwelen an dich. Der große ......, verantwortlich für die Verordnungen,
1 Zeile unklar
 Du betrittst ein Haus nach dem anderen, Du schaust in eine Straße nach der anderen. Lady, wenn ......, wenn dein Emblem angezeigt wird, jung Frau, wenn du in ...... stehst, bist du voller Lieblichkeit.  Wer ...... findet ...... in der Schafstall, ......, ...... Gebet .......
205-206 Inanna , du bist die Dame aller göttlichen Kräfte, und keine Gottheit kann mit dir konkurrieren. Hier ist deine Wohnung, Ninegalla;  Lass mich von deiner Größe erzählen!
207-217 Inanna, du bist die Dame der großen göttlichen Kräfte. Deine Mutter Ningal ...... großartige Eigenschaften. Dein Vater Suen ...... große heilige Kühe. Dein Bruder, der jugendliche Utu ....... Dein Gatte Ama-ušumgal-ana , der Hirte, Lord Dumuzi , ....... Deine geliebter Dienerin Ninšubur ....... Deine geliebte Schwägerin Ĝeštin-ana .......
3 Zeilen fragmentarisch oder fehlen


Übersetzung 1-160: Hermann Behrens - Die Ninegalla-Hymne
-> http://washingtononthewaterfront.com/kindle/download/id=581862&type=stream

Übersetzung 161-217 von etcsl

Die Textfragmente stammen aus altbabylonischer Zeit

Nin-é-gal-la = "Herrin des großen Tempel" ... Die Gleichsetzung von Inanna und Ninegalla findet sich verstärkt in Hymnen und Liedern, die ausdrücklich an Inanna gerichtet sind. Auch in den "Dumuzi-Inanna" Liedern wird Ninegalla mit Inanna identifiziert, bspw. in "Dumuzi-Inanna P".

Die "Ninegalla-Hymne" stellt die sumerische Göttin Inanna vor, wie sie in ihrem neuen Tempel in Nippur verehrt wird. Inanna, nachweislich seit 3200 v.u.Z. in der südmesopotamischen Stadt Uruk, der Stadt des Gilgamesch, verehrt, nimmt um 1700 v.u.Z. in der Stadt Nippur ihren (neuen) Hauptwohnsitz

cdli
Old Babylonian (ca. 1900-1600 BC)

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

sumerische Götter

Anunna : bezeichnet eine Gruppe von Göttern im mesopotamischen Pantheon. Später wird es manchmal verwendet, um die Götter der Unterwelt zu beschreiben (im Gegensatz zu den Göttern des Himmels, den Igigi ). Igigi / Igigu : Dieser semitische Begriff beschreibt eine Gruppe von möglicherweise sieben oder acht Göttern. Es ist wahrscheinlich, dass der Gott Marduk einer von ihnen war, aber die Gesamtmitgliedschaft in dieser Gruppe ist unklar und wahrscheinlich im Laufe der Zeit verändert. Greenstone- Zylinderdichtung des Schreibers Adda zeigt von links nach rechts: (Isimud), Enlil(?) oder Ninurta(?), Inanna mit Flügeln, Utu mit Schwert, Enki mit einem fließenden Strom voller Fische..  Enkis zweigesichtiger Minister Isimud steht zu seiner Rechten. Altakkadisch ca .2300-2200 BCE.  (BM 89115). © The Trustees of the British Museum. ----------------------------------- An :   Mesopotamischer Himmelsgott, eine der höchsten Gottheiten; bekannt als An in Sumerian und Anu in A

Die Lehre des Ptahhotep

Ptahhotep , auch Ptah-hotep , war ein altägyptischer Wesir und Stadtverwalter, der gegen Ende des Alten Reichs gelebt und unter Isesi, dem vorletzten Pharao der 5. Dynastie, amtiert hat. Er war in späterer Zeit Verfasser von insgesamt 37 Lebensmaximen, die als die älteste vollständig erhaltene Weisheitslehre gelten und ihm den Beinamen Der Weise einbrachten. ( wiki ) Der " Papyrus Prisse " in hieratischer Schrift zählt zur altägyptischen Literatur und enthält zwei Lehren, die als Weisheits- oder Lebenslehren bezeichnet werden: die Lehre für Kagemni, davon jedoch nur das Ende, und die Lehre des Ptahhotep , auch Maxime des Ptahhotep genannt. Er datiert vermutlich in die 13. Dynastie, wobei angenommen wird, dass sowohl der unvollständige Text der Lehre für Kagemni als auch die Lehre des Ptahhotep aus der Zeit des Alten Reiches stammen. ( wiki ) Papyrus Prisse: Dieser Papyrus enthält den vollständigen Text der Lehre und bietet gleichzeitig textgeschichtlich die beste

Streitgespräch zwischen Schaf und Getreide

aus ETCSL 5.3.2 1-11. Als auf dem Hügel des Himmels und der Erde (Gott) An die Götter der Anunna hervorbrachte, da er weder erzeugtes noch geschaffenes Korn mit ihnen hervorbrachte, und da er im Land weder das Garn von Uttu (der Göttin des Webens) noch den Webstuhl für sie herstellte (und) Uttu - ohne Schafe (nicht) erschien, gab es keine zahlreichen Lämmer, und ohne Ziegen gab es (auch) keine zahlreichen Kinder, (auch) die Schafe brachten ihre Zwillingslämmer (noch) nicht zur Welt, und die Ziegen brachte ihre Drillingskinder (noch) nicht zur Welt -, die Anunna, die großen Götter, kannten nicht einmal die Namen von Ezina-Kusu (Korn) oder Schaf. 12-25. Es gab kein Muš-Korn von dreißig Tagen; es gab kein Muš-Korn von vierzig Tagen; es gab kein Muš-Korn von fünfzig Tagen; Es gab kein kleines Getreide, Getreide von den Bergen oder Getreide von den heiligen Wohnungen. Es gab kein Tuch zum Anziehen; Uttu war nicht geboren worden - kein königlicher Turban wurde getragen; Herr Niĝir-si, d