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Babylonische Theodizee


Strophe I
01. Meister wohlan, meine Geschichte will ich dir sagen, 
02. erfahre mein Geschick, mein Leid will ich dir erzählen! 
03. Ich suche einen Gefährten, o du berühmter Schriftgelehrter! 
04. Ein Trostwort spende dem Leidenden, so will ich ewig dich preisen! 
05. Wo ist dein Bruder, der dir sich verglich, 
06. Wo fände sich ein Weiser, der mit dir sich messen konnte?
07. Zu wem soll ich fliehen, um meine Verzweiflung ihm kundzutun?
08. Da ich vollendet war, kam geradewegs das Herzleid. 
09. Ich war der letzte der Söhne, da raffte meinen Erzeuger das Geschick hinweg,
10. die Mutter, die mich geboren, tötete der Orkus; 
11. mein Vater und meine Mutter ließen mich zurück, da war ich ohne meine Wärter.

Strophe II 
12. Mein frommer Freund, der du Trauer(rede) sprachst, 
13. dein geliebtes Herz auf Böses sinnen ließest,
14. deinen regen Verstand dem Unklugen machtest du gleich, 
15. deine strahlenden Züge zu Finsternis ließest du werden: 
16. (die Menschen) sind preisgegeben: mit Bestimmtheit gehen sie den Weg des Todes; 
17. „Den Unterweltsfluß wirst du überschreiten!", sind sie befohlen seit Ewigkeit. 
18. Du hast vor Augen die Menschen, einen wie den anderen, die Sterblichen:
19. dem Besitzer üppigen Wohlstands, mag man ihn noch so hoch gerühmt haben, 
20. dem Feisten, den Besitzer des Glücks, wer erwies ihm (je) Gutes? 
21. Nur wer Gottes Antlitz schaut, besitzt einen Schutzengel, 
22. wer ängstlich die Göttin fürchtet, häuft Überfluß.

Strophe III 
23. Ist ein Quellbach, mein Freund, dein Herz, der alle Weisheit aufsammelt,
24. (Ist) überströmende Meeresflut, die dahinfließt, dein Wissen? 
25. Schärfstens will ich dich ausforschen, erfahre mein Anliegen, 
26. merk auf ein Weilchen und hör meine Rede an:
27. mein Mundvorrat ist erschöpft, Dürftigkeit verfolgt mich,
28. meinen Segen ließ ich vorbeigehen, ging vorbei am Erfolge,
29. meine Körperkraft schwindet, es hat aufgehört [ ], 
30. Not und Verzweiflung haben verdüstert mein Aussehen, 
31 Speise, zur Sättigung dient sie mir nicht,
32. Würzwein, Lebenswecker der Menschen, vor mir entzieht er sich: 
33. ist mir da etwa beschieden ein Tag des Wohlseins, ist mein Wandel gesegnet?

Strophe IV 
34. [ ] du redest irre, 
35. [ ] du lässt in geraten, 
36. [ ] du drückst dich in die Winkel, 
37. [ ] die Straße gehst du,
38. [das ], das du begehrtest, wirst du nicht erlangen;
39. zum erzürnten Gotte Gebete richte, 
40. die grollende Göttin blicke demütig an, 
41. [ ] werden sie sich deiner erbarmen, 
42. Shamash, den Herrn der Gerechtigkeit, versöhne unaufhörlich,
43. dass (er), der Mächtige [...]  Gunst [dir] erweise, 
44. sein Zorn möge weichen, Verzeihung möge er schenken!

Strophe V 
45. Ich beuge mich vor dir, mein Freund, und lerne deine Weisheit, 
46. ich achte auf dein Wort 
47. [ ] 
48. Der Alleingänger, der Wildesel, der trotzig geredet hat, 
49. auf die verborgenen Ratschlüsse Gottes war sein Ohr gerichtet? 
50. Der grimme Leu, der zu fressen pflegt das Beste des Fleisches,
51. um den Unwillen der Göttin zu bannen, trug er sein Räuchermehl hin?
52. Hat wirklich der Emporkömmling, dem sich gemehrt hat der Überfluss,
53. kostbares Elektron abgewogen der Göttin Mami? 
54. Habe (dagegen) ich etwa das Speiseopfer verweigert ? — (Nein,) zu Gott betete ich,
55. weihte die vorgeschriebenen Opfer der Göttin, aber mein Wort war vergeblich.

Strophe VI 
56. Palmbaum, Holz des Reichtums, mein teurer Bruder,
57. begnadet mit der Summe der Weisheit, Geschmeide von gediegenem Golde!
58. Gegründet bist du gleich der Erdfeste, (aber) unerforschlich ist Gottes Ratschluss:
59. den untadeligen Wildesel schau an am Ende, 
60. (er, der) den Ertrag der Fluren zerstampfte, gegen ihn kehrt sich der Pfeil;
61. den Feind der Herden, den Leu, den du erwähntest, betrachte gefälligst: 
62. (für) die Schandtat, die der Löwe verübte, steht ihm offen die Fallgrube; 
63. der mit Reichtum Beschenkte, der Emporkömmling, der gescheffelt hat Vermögen, 
64. im Feuer, ehe ihm (der Tod) beschieden ist, verbrennt ihn der König; 
65. die Wege, die diese gewandelt sind, hast du zu gehen (wirklich) begehrt ? 
66. (Nein,) die wohltätige Gnade Gottes immerdar suche!

Strophe VII 
67. Ein Nordwind (ist) dein Bescheid, ein schöner Luft¬ hauch für die Menschen:
68. erlaucht und erlesen (ist) dein lauterer Ratschlag, 
69. (aber) ein einziges Wort vor dir lass mich hinzufügen: 
70. es gehen den Weg des Glücks, die Gott nicht suchen, 
71. es verarmen und verkümmern, die andächtig beten zur Göttin. 
72. Im frühsten Keime schon forschte ich nach dem Willen Gottes, 
73. in Demut und Andacht suchte ich nach meiner Göttin; 
74. eine Lehnslast ohne Gewinn, ziehe ich an dem Stricke,
75. es gibt (mir) Gott statt Reichtum Dürftigkeit,
76. obenan der Krüppel, vornean der Tölpel, 
77. sie rauben meine Ehrenketten und ich werde erniedrigt.

Strophe VIII 
78. Wahr ist (vielmehr), du mit Klugheit Begabter, dass du unsaubere Gedanken hegtest, 
79. die Wahrheit verwarfst und der Ordnung Gottes spottetest, 
80. dass die heiligen Riten Gottes nicht zu beobachten du im Herzen begehrtest, 
81. die wahren Kulte der Göttin verdichtetest in deinem Inneren. 
82. Wie das Innere des Himmels ist das Planen der Götter unergründlich: 
83. der Ausspruch von Gott und Göttin wird nicht begriffen, 
84. wahrhaft zu verstehen, ist der Menschheit versagt, 
85. böses Planen vielmehr ist den Menschen beschieden; 
86. schlechte Sitte haben sie gelernt, [ ], 
87. (stets) gegenwärtig ist ihr Verstand, Listen auszudenken. 
88. [ ]

Strohen IX-XI fehlen

Strophe XII 
125. Meine Hände sind fleißig,  
126. ich trockne und die Datteln, 
127. ich lösche die Lampe spät in der Nacht, 
128. ich lasse gut geraten die jungen Keime,  
129. ich schaffe Erleichterung den Menschen, 
130. ich sammle freiwillige Spenden {an die Gottheit) ], 
131. ich achte auf Gott, [ ],
132. ich sorge für den Hausbedarf, [ ].

Strophe XIII 
133. Das Haus will ich liegen lassen, 
134. nach Besitz will ich nicht trachten, 
135. die heiligen Riten Gottes will ich verachten, die Kultordnungen mit Füßen treten, 
136. ein Kalb schlachten, mich gütlich tun am Essen, 
137. die Straße will ich ziehen, das Weite suchen,
138. den Quell öffnen, der Welle freien Lauf lassen, 
139. über das weite Feld einem Dieb gleich umherschweifen, 
140. von Haus zu Haus eintreten, meinem Hunger wehren, 
141. auf dem Rasen mich lagern, die Landstraßen (entlang)jagen,
142. wie ein Bettler in das Innere eintreten der, 
143. schlechtes [ ].

Strophe XIV 
144. Mein Freund, es kam dir in den Sinn, dass du, 
145. nach menschlichem Tun nicht begehrtest, [ ],
146. in [deinem] Herzen waren [ ], 
147. es hat sich überstürzt dein Ratschluß, ... 

Strophe XV 
159. Die Tochter ihrer Mutter will ich überlassen. 
160. Das Versteck des Vogelstellers, das er verlassen hat, will ich aufsuchen, 
161. wer immer es auch sei, welches ist der Erfolg des sich Mühenden? 
162. Das zahlreiche Getier des Feldes, das [ ], 
163. wer unter ihnen bekommt einen Pfleger 
164. Sohn und Tochter will ich suchen unter dem Wilde, 
165. von dem, was ich finde, will ich nichts hinterlassen, will [es ].

Strophe XVI 
166. Du Demütiger, Unterwürfiger, an dem alles ist, 
167. wohlordnend ist dein Verstand, wertvoll dein Wort;
168. demütig ist dein Gemüt, gesunken dein ... [ ].

Strophe XVII 
180. Voll sind meine Augen  
181. bitteres [ ]
182. der Sohn des Armen, der Bedürftige,  
183. der Hüter des Malzes jetzt  
184. der (einst) goldgelbes Korn dargemessen hat, jetzt . . . . 
185. ,,Grashüpfer" wird er genannt, [ ] 
186. der Sohn des Vornehmen und Reichen, jetzt zum Bettler ist er geworden,
187. hinabgesunken ist der Herr des Glückes und fern ist sein Aufenthalt.

Strophe XVIII 
188. Du Mann von Vernunft, Überlegender, möge dir Einsicht werden: 
189. die vorne sind, inmitten [ ], 
190. einen unvergänglichen Namen erwerben sie, sammeln Einkünfte,
191. Verlängerung des Lebens aber können sie nicht erringen. 
192. wer fromm ist im Herzen, 
193. er verharrt sein Leben lang in Gottesfurcht und. 
194. [ ] [ ]. 
195. er versorgt mit Nahrung, die [ ]. 
196. [ ] und ist freigebig 
197. [ ] kauft er [ ] 
198. wenn seit unlängst das Glück ihn verlassen hat.

Strophe XIX 
199. 0 du , du besitzest Klugheit, 
200. du meisterst alle Weisheit, die Menschen berätst du, 
201. [ ] 
202. [ ] 
203. ständig zu forschen hörte nicht auf mein Herz, 
204. das verborgene Wissen haben gelernt meine Lippen, 
205. den ganzen Tag studierte ich die Schriftzeichen,
206. [ ] klärte mich über seine Abschnitte auf, 
207. die verschlossenen Schrifttafeln enthüllte er mir nicht. 
208. So fand ich in der Lehre nicht mein Glück, 
209. [ ] jage ich dahin.

Strophe XX 
210. … , du Trefflichster der Schreiber, 
211. [...] 
212. Lähmung lässt du Besitz nehmen von deinem klugen Gemüt;
213. [...] hast du hoch aufgerichtet,
214. die Weisungen [Gottes] hast du verachtet, seine Ordnungen besudelt.
215. Wer als frommer Sklave willig den Tragkorb schleppt, 
216. . . . zum Nutzen schlägt es ihm aus; 
217.  ,,Weiser und Gelehrter" ist seine Bezeichnung, 
218. sein Haupt wird erhoben und vorhanden ist, was er wünscht;
219. folge der Richtschnur der Götter und beobachte ihre Riten,
220. so und zum Guten lass es dir ausschlagen!

Strophe XXII 
235. Die Ehrenkette, nach deren Schönheit du trachtetest, 
236 (sind) ihre Beine, rasch geht sie verloren; 
237. der Gottlose, der Schurke, der Vermögen erworben hat, 
238. des Mörders Waffe setzt ihm nach. 
239. Der du nicht suchst die Weisung Gottes, was ist dein Erfolg? 
240. Wer am Joche Gottes zieht, mag es auch karg sein, hat sein tägliches Brot; 
241. den süßen Hauch der Götter suche ständig, dann, 
242. was du dies Jahr verloren hast, wirst du alsbald ersetzen.

Strophe XXIII 
243. Unter den Menschen der Welt hielt ich (Um-)Schau, da waren widersprechend die Zeichen: 
244. Gott hält nicht versperrt dem Teufel den Pfad: 
245. es zieht in den Kanälen der Erzeuger das Schiff, 
246. (indes) im Ruhelager ist gebettet sein Erstgeborener; 
247. es stolziert einem Löwen gleich der älteste Bruder seines Weges,
248. (unterdes) ergötzt sich der Jüngere, das Maultier zu treiben. 
249. Auf der Straße wie ein Tagedieb jagt umher der Erbsohn, 
250. (indes) spendet der Zweitgeborene dem Bedürftigen den Lebensunterhalt.
251. Der ich mich vor dem Vordermann demütigen muss, was kann ich noch gewinnen? 
252. (Selbst) unter meinen Troßknecht muss ich mich noch beugen, 
253. es spottet meiner, des Allerletzten, der Reiche und Üppige.

Strophe XXIV 
254. O du Kluger, Verständiger, im Besitze der Einsicht, 
255. verhärtet ist dein Gemüt, so drangsalierst du Gott! 
256. Das Herz Gottes ist gleich dem Inneren des Himmels unergründlich, 
257. seine Klugheit schwierig und für die Menschen unverständlich:
258. (sieh) die von der Hand der Aruru Gefertigten, eines wie das andere, die Lebewesen:
259. des frühreifen Tieres Wurf ist durchaus mager, 
260. der Kuh erstes Kalb ist minderwertig, 
261. ihr zweiter Sprößling wird doppelt so groß; 
262. ein blöder Sohn wird zuerst geboren, 
263. ,,Klug und Tapfer" ist des zweiten Benennung. 
264. Mögen sie auch noch so sehr aufpassen, den Ratschluß Gottes verstehen die Menschen nicht.

Strophe XXV 
265. Gib wohl acht, mein Freund, und lerne meinen Redestrom,
266. behalte den erlesenen Spruch meiner Rede: 
267. sie heben in den Himmel das Wort des Mächtigen, der geübt ist im Morden, 
268. (und) setzen herab den Armseligen, der nie ein Unrecht getan hat; 
269. sie geben Recht dem Bösewicht, dem die Wahrheit ein Greuel ist,
270. (und) jagen fort den Ehrlichen, der streng auf Gottes Weisung achtet; 
271. sie füllen mit Feingold das Schatzhaus des Übeltäters 
272. (und) entleeren aus dem Speicher des Dürftigen Mundvorrat ;
273. sie stärken (noch) den Hoffärtigen, an dem alles Sünde ist,
274. (und) ruinieren den Schwachen, stürzen zu Boden den Kraftlosen.
275. Auch mir, dem Verkümmerten, sitzt der Emporgekommene auf der Ferse.

Strophe XXVI 
276. Der König der Urzeit, Narru, der Schöpfer der Sterblichen,
277. der berühmte Zulummar, der ihren Lehm abgekniffen, 
278. die Königin, die sie geformt hat, Fürstin Mama, 
279. haben zum Geschenk gemacht der Menschheit verschlagene Rede, 
280. Lüge und Unwahrheit schenkten sie ihr für allezeit: 
281. schmeichlerisch vom Reichen redet man Gutes:
282. ,,Ein König ist er, seine Glücksgenien gehen ihm zur Seite!"; 
283. als ob er ein Dieb wäre, macht man schlecht den armseligen Menschen,
284. man spendet ihm Verleumdung, schmiedet gegen ihn schlimmen Verdacht,
285. lügnerisch hat man angestiftet gegen ihn jegliches Böse, weil er keine Führung hat;
286. gleich lässt man ihn vergehen, löscht ihn aus wie eine Flamme.

Strophe XXVII 
287. Barmherzig bist du, mein Freund, (so) höre meinen Jammer, 
288. komm mir zu Hilfe und sieh meine Plage; (denn) wisse: 
289. ein Sklave, ein verständiger, demütiger, bin ich; 
290. Hilfe und Ermutigung hab ich keinen Augenblick erlebt ;
291. über den Hauptplatz meiner Stadt ging ich ruhigen Schrittes,
292. meine Stimme ward nie laut, gesenkt blieb meine Rede, 
293. mein Haupt erhob ich nicht, schaute auf den Boden, 
294. einem Sklaven gleich wurde ich nicht gerühmt in der Versammlung [meiner] Genossen. 
295. Hilfe möge mir spenden der Gott, der mich verworfen; 
296. Erbarmen möge mit mir haben die Göttin, die mir grollte;
297. der Hirte, die Sonne der Menschen (der König), einem Gott gleich möge mir gnädig sein.
http://menadoc.bibliothek.uni-halle.de/download/pdf/149728?name=Die%20babylonische%20Theodizee

http://menadoc.bibliothek.uni-halle.de/dmg/periodical/structure/115933

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aus neuassyrischer und spätbabylonischer Zeit, um 800 v.u.Z.
Der Dialog zwischen einem Dulder und seinem Freund, kunstvoll in 27 Abschnitte zu je 11 Zeilen gegliedert und ein Akrostich bietend, beklagt das Leiden des Unschuldigen in einer ungerechten Welt. Die 27 Anfangssilben der Abschnitte ergeben das akkadische Akrostich: a-na-ku sha-ag-gi-il-ki-i-na-am ub-bi-ib ma-ag-ma-gu ka-ri-bu ga i-li u gar-ri-ma, das heißt: Ich, Schaggil-kinam-ubbib, Beschwörer, bin ein Verehrer von Gott und König" - womit sich gewiß der Autor des Werkes vorstellt.





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