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Hymne an Nungal A

('Decad no. 09')

1-11. Haus, wütender Sturm des Himmels und der Erde, zerschmetterst deine Feinde; Gefängnis, Gefängnis der Götter, herrliches Halsband von Himmel und Erde! Dein Inneres ist Abendlicht, die Dämmerung verbreitet sich weit; Deine Großartigkeit ist beängstigend. Das wogende Meer, das hoch steigt, niemand weiß, wohin deine aufsteigenden Wellen fließen. Haus, eine Falle, die auf den Bösen wartet; du bringst die Bösen zum zittern! Haus, ein Netz, dessen feine Maschen kunstvoll gewebt sind, das die Menschen als Beute sammelt! Haus, das die Gerechten und die Übeltäter im Auge behält; niemand, der böse ist, kann deinem Griff entkommen. Haus, Fluss der Tortur, der die Gerechten am Leben lässt und die Bösen auswählt! Haus, mit einem großen Namen, Unterwelt, Berg, wo Utu aufsteigt; niemand kann dein Inneres lernen! Großes Haus, Gefängnis, Haus der Kapitalstraftaten, das Strafen auferlegt! Haus, das die Gerechten und die Bösen wählt; An hat deinen Namen groß gemacht!
12-26. Haus, dessen Fundamente voller Großartigkeit sind! Dein Tor ist das gelbe Abendlicht mit strahlender Ausstrahlung. Deine Treppe ist ein großer Drache mit offenem Mund, der auf Männer wartet. Dein Türpfosten ist ein großer Dolch, dessen zwei Ränder ...... der böse Mann ist. Dein Architrav ist ein Skorpion, der schnell aus dem Staub springt; es überwältigt alles. Deine hervorstehenden Pilaster sind Löwen; niemand wagt sich in ihren Griff zu stürzen. Dein Gewölbe ist der Regenbogen, durchdrungen von schrecklicher Ehrfurcht. Deine Angeln sind ein Adler, dessen Krallen alles fassen. Deine Tür ist ein großer Berg, der sich nicht für die Bösen öffnet, sondern sich für den Gerechten öffnet, der nicht durch deine Macht hereingebracht wurde. Deine Gitterstäbe sind wilde Löwen, die in einer festen Umarmung gefangen sind. Dein Riegel ist eine Python, deren Zunge herausragt und zischt. Dein Bolzen ist eine Hornviper, die an einem wilden Ort gleitet. Haus, Vermessung von Himmel und Erde, ein ausgebreitetes Netz! Kein Übeltäter kann deinem Griff entkommen, während er den Feind herumschleppt.

27-31. Nungal (1), deine Dame, die mächtige Göttin, deren Aura Himmel und Erde bedeckt, wohnt auf ihrem großen und hohen Podium. Nachdem sie sich im Revier des Hauses niedergelassen hat, kontrolliert sie das Land von dort aus. Sie hört auf den König in der Versammlung und klammert sich an seine Feinde; ihre Wachsamkeit hört nie auf.
32-39. Tolles Haus! Für den Feind ist es eine Falle, die lauert, aber dem Land guten Rat gibt; furchterregende Wellen, Aufsturz einer Flut die über die Ufer fließt. Wenn eine Person hereingebracht wird, kann sie ihrer (Nungal´s) Aura nicht widerstehen. Die Götter des Himmels und der Erde verneigen sich vor ihrem Ort, wo Urteile gemacht werden. Ninegala (2) setzt sich hoch auf ihr Lapislazuli-Podest. Sie behält die Urteile und Entscheidungen im Auge und unterscheidet zwischen Wahr und Falsch. Ihr Kampfnetz aus feinem Netz ist in der Tat über das Land für sie geworfen; Der Übeltäter, der ihrem Weg nicht folgt, wird ihrem Arm nicht entkommen.
40-47. Wenn ein Mann, der seinen Gott ablehnt, am Tor des großen Hauses ankommt, das ein wütender Sturm ist, eine Flut, die jeden bedeckt, wird er in die erhabenen Hände von Nungal, der Wärtererin des Gefängnisses, geliefert; dieser Mann wird von einem schmerzhaften Griff gehalten wie ein wilder Stier mit ausgebreiteten Vorderbeinen. Er wird in ein Haus der Trauer geführt, sein Gesicht wird mit einem Tuch bedeckt und er geht nackt herum. Er ...... die Straße mit seinem Fuß, er ...... in einer breiten Straße. Seine Bekannten sprechen ihn nicht an, sie halten sich von ihm fern.

48-54. Selbst ein mächtiger Mann kann seine Tür nicht öffnen; Beschwörungen sind unwirksam. Es öffnet sich zu einer Stadt in Ruinen, deren Layout zerstört ist. Wie kleine Vögel, die aus den Klauen einer Eule entkommen sind, schauen seine Häftlinge auf die Öffnung der Sonne. Bruder zählt für Bruder die Tage des Unglücks, aber ihre Berechnungen werden völlig verwirrt. Ein Mann erkennt seine Mitmenschen nicht an; Sie sind Fremde geworden. Ein Mann gibt nicht das Grußwort seiner Mitmenschen zurück, ihr Aussehen ist so verändert.
55-61. Das Innere des Tempels verursacht Weinen, Klagen und Schreien. Seine Ziegelwände zerquetschen böse Männer und geben nur Männern die Wiedergeburt. Sein wütendes Herz lässt die Tage des Weinens und Jammers vorübergehen. Wenn die Zeit gekommen ist, ist das Gefängnis wie für ein öffentliches Fest; Die Götter sind anwesend am Verhörort, an der göttlichen Wasserprobe, um die Gerechten von den Übeltätern zu trennen; Einem gerechter Mann wird Wiedergeburt gegeben. Nungal klammert sich an ihren Feind, damit er ihren Klauen nicht entkommen kann.
62-74. Dann jubelt die Dame; die mächtige Göttin, die heilige Nungal, lobt sich selbst: "Ich habe ein Schicksal für mich, die Dame, bestimmt. Ich bin die Tochter von An. Enlil hat mir auch ein bedeutendes Schicksal beschert, denn ich bin seine Schwiegertochter Die Götter haben mir die göttlichen Kräfte des Himmels und der Erde in meine Hände gegeben, und meine Mutter Ereškigala hat mir ihre göttlichen Kräfte verliehen, und ich habe mein herrliches Podium in der Unterwelt aufgestellt, dem Berg, auf dem sich Utu erhebt. Ich spreche mit Erhabenheit zu Inanna, ich bin ihre Herzensfreude. Ich assistiere Nintur am Ort der Kinderlieferung, ich weiß, wie man die Nabelschnur durchschneidet und kenne die günstigen Worte. Ich bin die Dame, die wahre Verwalterin von Enlil, er hat für mich Besitztümer aufgehäuft.
75-82. "Gnade und Barmherzigkeit gehören mir. Ich mache niemandem Angst. Ich behalte die schwarzköpfigen Menschen im Auge: sie sind unter meiner Aufsicht. Ich halte die Tafeln des Lebens in meiner Hand und ich registriere die Gerechten darauf. Die Übeltäter können meinem Arm nicht entfliehen, ich erkenne ihre Taten, alle Länder sehen für mich nach ihrer göttlichen Mutter, ich strafe streng, ich bin eine mitfühlende Mutter, ich kühle auch das ärgste Herz, bestreue es mit kaltem Wasser, ich beruhige das verwundete Herz; ich reiße Männer aus den Rachen der Zerstörung."
83-94. "Mein Haus ist auf Mitgefühl gebaut; ich bin eine lebensspendende Dame. Sein Schatten ist wie der einer Zypresse, die an einem reinen Ort wächst. Birtum, der sehr starke, mein Gatte, wohnt dort mit mir. Nehmt Platz auf seinem großen und hohen Podest, von wo er mächtige Befehle gibt, die Wächter meines Hauses und die schönen Schutzgöttinnen ... Mein Hauptvorsteher, Ig-alim, ist das Halsband meiner Hände, er wurde befördert, um die Sorge meines Hauses zu nehmen; ...... Mein Bote vergisst nichts: Er ist der Stolz des Palastes. In der nach Enlil benannten Stadt erkenne ich wahr und falsch. Ninḫarana bringt die Nachrichten und stellt sie vor mich hin. Der Cheffriseur stellt das Bett für mich im Haus auf, das von der Großartigkeit durchdrungen ist. Nezila arrangiert freudige und geschätzte Gelegenheiten."
95-105. "Wenn jemand in den Palast des Königs gebracht wurde und dieser Mann eines Kapitalverbrechens beschuldigt wird, streckt mein Hauptankläger Nindimgul seinen Arm aus. Er verurteilt diese Person zu Tode, aber er wird es nicht sein, der tötet, (sondern) er reißt den Mann aus den Rachen der Zerstörung und bringt ihn in mein Haus des Lebens und hält ihn unter Bewachung. Niemand trägt saubere Kleidung in meinem staubigen Haus. Mein Haus fällt auf die Person wie ein betrunkener Mann. Ich werde in der Dunkelheit des Hauses nach fangenden Schlangen lauschen, mein Haus bringt eine gerechte Person zur Welt, vernichtet aber eine falsche Person, da in seinen Ziegelwänden Mitleid und Tränen sind und es mit Mitgefühl gebaut ist, beruhigt es das Herz dieser Person und erfrischt deren Geist."
106-116. "Wenn es das Herz seines Gottes für ihn besänftigt hat, wenn es ihn sauber gemacht hat wie Silber von guter Qualität, wenn es ihn durch den Staub strahlen lässt, wenn es ihn von Schmutz gereinigt hat, wie Silber von bester Qualität ... ... wird er wieder den guten Händen seines Gottes anvertraut werden. Dann möge der Gott dieses Menschen mich für immer angemessen preisen! Möge dieser Mann mich hoch preisen, möge er meine Großartigkeit verkünden! Das Lob meines Lobes im ganzen Land wird sein atemberaubend, er möge ...... Butter aus dem reinen Rinderstall geben und mir das Beste bringen, er möge mir gemästetes Schaf aus dem reinen Schafstall geben und das Beste für mich bringen, dann werde ich nie aufhören, der freundliche Wächter dieses Mannes zu sein. Im Palast werde ich sein Beschützer sein; ich werde dort auf ihn aufpassen."
117-121. Weil die Dame ihre Größe offenbart hat; weil sie das Gefängnis, das Gefängnis, ihre geliebte Wohnung, mit dem großartigen Strahl, zur Verfügung gestellt hat, geht das Lob an Nungal, die mächtige Göttin, das Halsband der Anuna-Götter, deren ...... niemand weiß, deren göttliche Kräfte unberührbar sind!

http://etcsl.orinst.ox.ac.uk/cgi-bin/etcsl.cgi?text=t.4.28.1#

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01. Das Haus, wütenden Sturm im Himmel und der Erde, der gegen die bösen Menschen dunkelt,
02. Kerker, Gefängnis der Götter, riesige Zwangsjacke im Himmel und auf Land,
03. Dämmerung innen, gegossen überall dunkel, das Entsetzen im Körper,
04. entfesselt aufsteigende Meereswelle, die steht, von der man nicht weiß, wo sie hinströmen wird,
05. das Haus, das gegen den Übeltäter gespannte Ešad-Netz, das den Schlechten erzittern lässt,
06. das Haus, das Netz mit den sehr fein gewebten Maschen, das die Leute wie Heuschrecken einsammelt,
07. das Haus mit den auf den Gerechten und den Übeltäter gerichteten Augen, in dessen Hand das Böse nicht entkommt,
08. das Haus, der Fluss der Tortur, der die Gerechten nicht umkommen lässt, sondern nur die Bösen wählt,
09. das Haus mit dem erhabenen Namen, die Großstadt im Land, wo sich die Sonne erhebt, deren Herz / Inneres niemand kennt.
10. das 'große Haus', das Haus der Strafe, welches die Sünder erkennt und einsammelt,
11. das Haus, das unter den Gerechten und den Übeltätern aussortiert, hat einen bis zum Himmel erhabenen Namen.
12. Das Haus - seine gut fundierten Fundamente inspiriert zu Respekt;
13. Seine Tür ist ein düsteres Zwielicht, das Furcht erregt;
14. seine Schwelle: ein Drache mit einem klaffenden Mund, der bereit ist, sich auf einen Mann zu stürzen;
15. seine Glieder: Schwerter, ihre doppelte Schneide tötet die Gottlosen;
16. sein Ašalbar ist ein Skorpion, der aus dem Staub eilt, alles einfängt;
17. seine hervorstehenden Knäufe sind Löwen, die man sich nicht zu berühren wagt;
18. sein Gewölbe, wie der Regenbogen, ist mit einer gewaltigen Pracht bedeckt;
19. sein Nukuš (Querbalken): ein Adler, dessen Krallen etwas ergriffen haben;
20. seine Türflügel, ein großer Berg, öffnen sich nicht vor den Gottlosen;
21. Der rechte Mann (auf der anderen Seite) wird nicht an die Hand des Hauses ausgeliefert, (die Türen) stehen ihm offen;
22. sein Quergriff: wütende Löwen, umarmt in einer jugendlichen Umarmung;
23. sein Türschnapper: eine Sajgkal-Schlange deren Zunge pfeift;
24. seine Verriegelung: eine Šatur-Schlange, die in ein Loch rutscht.
25. Im Himmel und auf der Erde hat man die Augen auf das Haus gerichtet, es ist ein gespanntes Netz.
26. Der Übeltäter entgeht seinem Arm nicht, es nimmt die Gottlosen auf.
27. Seine Geliebte, eine Göttin ..., deren Einfluss sich über Himmel und Erde erstreckt,
28. Nungal richtete auf ihrer Seiten (des Hauses) ihren großen und herrlichen Thron auf.
29. Nachdem sie ihren Platz auf dem Gut des Hauses eingenommen hatte, stärkte sie das Land.
30. Nachdem sie den König inmitten der Gemeinde beobachtet hat,
31. legt sie fest die Fesseln an ihre (Königs-) Feinde an, ihre Überwachung hört nie auf.
32. ‚großes Haus‘ Falle gegen die Bösen, welches die Normen des Landes bietet,
33. erschreckende Welle, angeschwollene Wassermasse, die Küsten errichtend ...
34. nachdem er fortgeschritten ist, kann der Mensch seinem (des Hauses) Glanz nicht mehr widerstehen,
35. und die Götter des Himmels und der Erde verneigen sich vor seinem (des Hauses) Gericht.
36. Ninegala saß hoch aufgerichtet auf dem glänzenden Thron des Hauses.
37. Nachdem sie die zu treffenden Urteile und die zu treffenden Entscheidungen erkannt hat, kennt sie die Lüge und die Wahrheit.
38. Sein (des Hauses) Netz ist ein Fang-Netz, und es ist ausgestreckt für sie auf dem Land.
39. Der Gottlose, der nicht auf seinen Wegen wandelt, entgeht seinem (des Hauses) Arm nicht.
40. Nachdem der junge Mann, der nicht gesagt hat: "Von / zu seinem Gott!"
41. die Tür des "großen Hauses" erreicht hat, entfesselt es einen Sturms, der Personen den Kopf einnimmt.
42. Er wird der gewaltigen Hand von Nungal, der Herrin des Verlieses, übergeben.
43. Dieser Mann, wie ein Auerochse ..., eine Hand, die das Beschlagnahmte verletzt.
44. Er hat den Weg des "Hauses der Wehklagen" genommen,
45. ein Tuch bedeckt sein Gesicht, er geht auf den Eingeweiden vor,
46. er vergißt den Weg, den er nahm, er wird in eine breite Straße gedrängt.
47. Die Leute, die er kannte, sprechen nicht mehr mit ihm, sie bleiben weg.
48. Völlig unbekannt sind ihm die "Öffne diese Tür!", Die Beschwörungen dafür sind verboten.
49. (Die Tür) öffnet sich auf einer Stadt ..., die Regeln sind dort andere / feindlich.
50. Die dort Lebenden sind wie Spatzen, die den Klauen eines Ninninni-Vogels entkommen,
51. sie haben ihre Augen wie bei der aufgehenden Sonne auf ihre Öffnung gerichtet.
52. Einen Tag nach dem anderen sind zerstörerische Tage vergangen, ihre Häuser / Wohnungen sind anders / feindlich.
53. Der Leiter der Abteilung erkennt nicht mehr die Dienstleiter, die er kannte, sie gehen Seite an Seite mit Fremden;
54. der Mensch erkennt seine Beziehungen nicht, (Menschen) erkennen ihn nicht.
55. Das Innere des Hauses ist voll von Tränen und Tränen, die in Klagen vergossen werden.
56. Seine Ziegel zerquetschen den bösen Menschen, machen aber den gerechten Menschen (wieder) geboren.
57. Die wütenden Herzen verbringen dort die Tage in Tränen und Tränen.
58. Wenn die Zeit gekommen ist, ist das Verlies in seiner ganzen Pracht vorbereitet wie für eine Party.
59. Die Götter sind am Fluss der Tortur anwesend, der Ort, an dem die Untersuchung eröffnet wird.
60. Er sortiert zwischen den (Menschen-) den Gerechten und den Übeltätern, er macht (wieder) geboren, was richtig ist.
61. (Nungal) kontrolliert seine (des Hauses) Feinde, sie entkommen seinem (des Hauses) Arm nicht.
62. An diesem Tag unternimmt die Herrin ihre eigene Lobrede,
63. die Göttin ..., die prächtige Nungal lobt sich selbst:
64. 'Ich die Herrin, eines beschlossenem Schicksals bin ich Kind;
65. Enlil verfügte ein großes Schicksal für mich, denn ich bin seine Schwiegertochter.
66. Die Götter haben die Seelen des Himmels und der Erde in meine Hände gelegt.
67. Die Mutter, die mich zeugte, die herrliche Ereškigal, gab mir ihre Gaben,
68. Ich erhob meinen hohen Thron in der großen Stadt des Landes, wo die Sonne aufgeht,
69. ich bin die Göttin aus dem "großen Haus", der prächtigen Behausung der Könige.
70. In meinen Gesprächen mit Inanna sage ich Dinge von großer Wichtigkeit, ich bin für sie ein Herz voller Initiativen / Entscheidungen.
71. Nintur stellte mich neben sich, statt zu gebären,
72. Ich kenne die richtigen Worte, wenn es darum geht, die Nabelschnur zu durchschneiden und das Schicksal zu bestimmen.
73. Ich bin die Geliebte, der gute Verwalter von Enlil, die Besitztümer sind für mich angehäuft;
74. Ob die Geschäfte immer voll sind, hängt von mir ab, ... werden gegen mich gedrückt / multipliziert für mich.
75. Mitleid und Mitleid gehören mir, ich versuche niemanden zu erschrecken.
76. Die Schwarzenköpfigen sind vor meinen Augen, wir bewachen sie.
77. Die Tafeln des Lebens sind in meiner Hand, ich schreibe darauf die gerechten Männer.
78. Die Übeltäter entgehen meiner Hand nicht, ich kenne ihre Taten.
79. Alle Länder haben hier ihre Augen fixiert, als ob ihre Mutter und / oder Gott dort standen.
80. Von einer Hand reduziere ich die schwere Schuld / Strafe, ich bin eine mitfühlende Mutter.
81. (Die meisten) gereizten Herzen klingen ab, nachdem sie mit frischem Wasser bespritzt worden sind.
82. Das böse Herz ist ruhig vor mir. Ich reiße Menschen aus dem "Massaker".
83. Mein Haus ist auf Mitleid aufgebaut, ich bin eine Geliebte, die Menschen rettet.
84. Sein (des Hauses) Schatten ist an einem jungfräulichen Ort eines Waldes von Bäumen "gewachsen".
85. Mein Mann Birtum, der Mann von großer Stärke, hat sich an meiner Seite niedergelassen.
86. Nachdem er seinen Platz auf dem großen und erhabenen Throne eingenommen hat, gibt er mir feierlich Anweisungen.
87. Die Udug-Dämonen meines Hauses sind wie schön aussehende Lamma-Götter, sie erschrecken niemanden.
88. Igalima, mein Hauptinspektor, ist die Fessel meiner Hand.
89. Er wurde zu der Funktion befördert, sich um mein Haus zu kümmern, er versucht nicht, jemanden zu erschrecken.
90. Mein Abgesandter vergisst nichts, er ist das Ornament des "großen Hauses".
91. Von der Stadt aus, die von Enlil benannt wurde, kenne ich Lüge und Wahrheit.
92. Ninharan hilft mir in den Angelegenheiten des (großen Hauses), er stellt sie vor mir auf.
93. Mein Kammerherr / großer Barbier bereitet die herrlichen Betten für das prächtige Haus vor.
94. NEzila hält Ordnung / organisiert die "kostbaren Dinge", die das Herz erfreuen.
95. Wurde eine Person in das "große Haus" des Königs gebracht und zur Strafe gebracht?
96. Meine Polizistin, Erešdimgul, rückt in einem schnellen Tempo auf ihn zu,
97. sie ... der Mann mit dem Strafgericht wird nicht getötet.
98. Dieser Mann, sie zieht ihn aus dem Mund des "Ortes des Massakers",
99. bringt ihn in mein "Haus des Lebens" und wacht über ihn.
100. Niemand bedeckt den Staub meines Hauses mit sauberen Stoffen.
101. Mein Haus fiel auf den Mann wie jemand, der trinkt.
102. Er ist immer auf der Suche nach den Schlangen und Skorpionen des dunklen Hauses.
103. Mein Haus lässt ein rechtschaffenen Mann wieder geboren werden, aber zerstört den Betrug.
104. Seine Steine ​​kennen Mitgefühl und Tränen, es ist auf Mitleid aufgebaut.
105. Sie beruhigt das Herz dieses Mannes, sie erfrischt ihren Körper.
106. Nachdem sie das Herz seines Gottes für ihn besänftigt hat,
107. nachdem der Mann wie ein schönes Silber poliert worden ist und vom Staub befreit wurde, funkelt er,
108. Nachdem er von seinem Staub gewaschen wurde und wie ein goldener Kelch
109. in die Hände von jemandem gelegt wird, bringe ich ihn wieder in die Hände seines Gottes.
110. Möge der Gott dieses Mannes mich für immer in die Lüfte tragen,
111. möge dieser Mann mein Lob singen und meine Größe verkünden
112. - jedes Mal, wenn man mich auf dem Land preisen will, herrscht Stille!
113. Möge er mir sorgfältig das Fett bereiten... vom schönen Lagerplatz und mir das Beste bringen!
114. Möge er fette Schafe aus dem prächtigen Schafstall sorgfältig vorbereiten und mir das Beste bringen!
115. Ich bin die gute Schutzgöttin dieses Mannes, ich wache weiterhin über ihn.
116. Im "großen Haus" bin ich sein Fahrer, ich stehe dort Wache.
117. Bin der Lehrer, der seine Größe offenbart,
118. der Strahlung und Pracht ins Gefängnis bringt, das Gefängnis, seine geliebte Heimat,
119. Nungal die Göttin ... das Halsband des Anuna, deren Natur niemand kennt
120. das am meisten Geschätzte, das man nicht anfassen kann.






(1) Nungal = Herrin des Gefängnisses.
Zur früheren Bedeutung und der Genealogie von Nungal liegen kaum Informationen vor. Ein eigener Kulttempel stand in Sippar. In der späteren Ur-III-Zeit wird Nungal als Sonderform der Ninegal und Inanna verwendet und übernimmt folgende Genealogie: Tochter vom Vater An und der Mutter Ereschkigal.
Nungal wurde in Verbindung von Straftätern genannt, die vor der eigentlichen Gerichtsverhandlung in die heilenden Hände der Nungal gegeben wurden. Das Gefängnis Ekur galt dabei als ritueller Ort der Heilung. Nungal oblag es, den Ersttätern, die ihren Göttern entsagten, zur Umkehr, Reue und Einsicht zu bewegen. Mit dem Ende der symbolischen Reinigung wurden die Täter zum Tor der Nungal geführt. Es folgte ein gerichtlicher Schauprozess vor den Hauptgöttern. Nach der Versöhnung und Reue wurden die Angeklagten als geheilt entlassen. Auch andere Erst-Straftaten wurden Nungal als Gerichtsgöttin übergeben. Teile des Codex Hammurapi (Hammurapi I.) wurden deshalb mit den Toren der Nungal in Verbindung gebracht. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Nungal


(2) Bei der Bezeichnung Ninegal handelte es sich zunächst um ein Epitheton, das in der sumerischen Überlieferung seit etwa 2550 v.u.Z. belegt ist und "Herrin des großen Hauses/Palastes" bedeutet. Als Funktionstitel konnte Ninegal auf alle weiblichen Gottheiten übertragen werden, die in Verbindung zu einem Palast standen. Eigene Kulttempel fehlen deshalb.

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