1-7. Der Herr ließ die Welt nicht nur in ihrer richtigen Form erscheinen - der Herr, der niemals die Schicksale ändert, die er bestimmt: Enlil, der den Samen der Menschheit (bzw.: des Landes Sumer) schaffen wird - beeilte sich nun, den Himmel von der Erde zu trennen, und beeilte sich, die Erde vom Himmel zu trennen, und um es zu ermöglichen, dass die Menschen "dort wo das Fleisch emporsteigt" wachsen können, befestigte er zunächst die Achse der Welt in Dur-an-Ki.
8-17. Er tat dies mit Hilfe der Hacke (al) - und der Tag brach an. Indem er die Pflichten verteilte (al-tar), bestimmte er die täglichen Aufgaben, und führte für die Hacke (al) und den Tragekorb gerechte Löhne ein. Dann lobte Enlil seine Hacke (al), seine Hacke (al) in Gold gearbeitet, seine Spitze mit Lapislazuli eingelegt, seine Hacke (al), deren Klinge mit einer Schnur gebunden war, die mit Silber und Gold verziert war, seine Hacke (al), deren Spitze ein Pflug aus Lapislazuli war, dessen Klinge wie ein Rammbock war, der auf eine große (gal) Mauer herabstürzte. Der Herr bewertete die Hacke (al), bestimmte ihr zukünftiges Schicksal und legte eine heilige Krone auf ihr Haupt .......
18-27. Hier, "wo das Fleisch empor steigt" ließ er die Hacke (al) arbeiten. Das erste Modell eines Menschen ließ er (die Hacke) in Ziegelform legen. Sein Land (die Menschen) begann(-en), den Boden in Richtung Enlil zu durchbrechen. Er sah seine schwarzköpfigen Leute mit Wohlwollen an. Jetzt traten die Anuna-Götter zu ihm vor und beachteten ihn (ĝal). Sie beruhigten Enlil mit einem Gebet, denn sie wollten die schwarzköpfigen Menschen von ihm erbitten. Ninmena, die Frau, die den Herrscher geboren hatte, der den König zur Welt gebracht hatte, setzte nun die menschliche Fortpflanzung (alĝaĝa) in Gang.
28-34. Der Anführer in Himmel und Erde, Lord Nunamnir, nannte die wichtigen Personen und geschätzten (kal) Personen. Er formte diese Personen zu einer Reihe und rekrutierte sie, um für die Götter zu sorgen. Jetzt lobte Enki Enlils Hacke (al), und die junge Frau Nisaba wurde dafür verantwortlich gemacht, Aufzeichnungen über die Entscheidungen zu führen. Und legte (den Menschen) die leuchtenden Hacken (al), die heiligen Hacken (al), in ihre Hände.
35-42. Der E-kur, der Tempel von Enlil, wurde von der Hacke (al) gegründet. Tagsüber baute (aldue) sie, bei Nacht ließ sie den Tempel wachsen (Almumu). Im gut begründeten Nibru (Nippur) trat der Held Ninurta in der Gegenwart von Enlil in die innere Kammer des Tummal ein - das Tummal (ist) der Brotkorb von Mutter Ninlil - in das Innerste, das Tummal, trat der Held Ninurta mit regelmäßigen Speiseopfern ein. Die heilige Ninisina trat in der Gegenwart von Enlil mit schwarzen Zicklein und Fruchtgaben für den Herrn (Enlil) ein.
43-45. Als nächstes kommt der Abzu mit dem Löwengesicht, wo die göttlichen Normen nicht verlangt werden dürfen (al-dug) (1): Der die Hacke handhabt, der gute Mann, Lord Nudimud, baute den Abzu und Eridu(g) wurde als Baustelle (al-tar) ausgewählt.
46-48. Die Mutter der Götter, Ninḫursaĝa, hatte das furchteinflößende Licht des Herrn veranlasst, bei ihr in Keš zu leben und ließ sich von Šul-pa-e bei der Bauarbeit (al-tar) helfen.
49-51. Der Schrein E-ana wurde mittels der Hacke (al) für die Herrin von E-ana, die gute Wildkuh (Inanna?) gereinigt. Die Hacke (al) befasst sich mit den Ruinenhügeln, die Hacke (al) befasst sich mit Unkraut.
52-55. In der Stadt Zabalam ist die Hacke (al) Inanas Arbeiter. Sie bestimmte das Schicksal der Hacke (al) mit ihrem vorspringenden Lapislazuli-Bart. Utu war bereit, ihr bei ihrem Bauprojekt (al-tar) zu helfen; da dieses Bauprojekt (al-tar) der Stolz des jugendlichen Utu war.
56-58. Die Herrin mit der umfassenden (dĝalischer/dajal-la) Intelligenz, Nisaba, befahl als Arbeitsprojekt (al-tar) die Vermessung des E-ana und entwarf dann (entsprechend dieser Maße) den Bau (al-tar) ihres eigenen Tempels E-ḫamun ("gleicher Tempel").
59-70. Der König, der die Hacke (al) begutachtete und den Tag in ihren Furchen verbracht hat, der Held Ninurta, hat die Arbeit mit der Hacke (al-tar) in die rebellischen (bal) Länder eingeführt. Er unterwirft (alĝaĝa) jene Stadt, die ihrem Herrn nicht gehorcht. Zum Himmel brüllt er (algigi) wie ein Sturm, auf die Erde schlägt er (alĝaĝa) wie ein Drache (ušumgal). Šara setzte sich auf (bittend) auf Enlils Schoß, und Enlil gab ihm, was er wollte (al-dug): Einen Streitkolben, eine Keule, Pfeile und Köcher und die Hacke hatte er erwähnt. Dumuzi ist derjenige, der das Hochland fruchtbar macht (allumlum). Gibil ließ seine Hacke (al) ihren Kopf zum Himmel erheben - er ließ die Hacke (al), die glänzend rein ist, mit Feuer verfeinern. Die Anuna freuten sich (alḫulḫuledeš).
71-82. Der Tempel von Ĝeštin-ana ähnelte den Trommelstöcken (al-ĝar-sur), den Trommelstöcken von Mutter Ĝeštin-ana, die einen angenehmen Klang machen. Der Herr (Enlil) brüllte seine Hacke an, wie ein Stier. Was das Grab (irigal) betrifft: die Hacke (al) begräbt Menschen, aber auch tote Menschen werden von der Hacke (al) aus dem Boden gezogen. Der Held, den An ehrt, der der jüngere Bruder von Nergal ist, ist der Krieger Gilgameš (der mit der Hacke) so mächtig wie ein Jagdnetz ist. Der Sohn von Ninsumun ist mit den Rudern (ĝisal) allen überlegen. Mit der Hacke (al) ist er der große Barbier (kindagal) der Wasserläufe. Im Schrein (Wohnquartier der Allerheiligsten), ist er mit der Hacke (al) wie ein Wesir (sukkal). Am Neumondstag sind die Bösen (ḫulĝal) die Kinder der Hacke (al); Sie werden oben im Himmel geboren.
83-93. Am Himmel steht der Altirigu-Vogel (Zaunkönig), der Vogel des Gottes. Auf der Erde ist die Hacke (al): ein Hund in den Schilfgruben, ein Drache (ušumgal) im Wald. Auf dem Schlachtfeld ist sie (die Hacke) eine Dur-Allub Streitaxt. An der Stadtmauer ist sie das Kampfnetz (alluḫab). Auf dem Esstisch ist sie eine Schüssel (Maltum). In den Waggonschuppen ist sie ein Schlitten (maytaltum). Im Eselstall ist sie ein Schrank (Argibil) aus Holz. So ist die Hacke (al)! - Der Klang des Wortes ist süß: Er kommt auch (munĝal) an den Hängen vor: der Baum der Hügel ist die Allanum Eiche. Der duftende Harz der Hügel ist der Arganbaum-Balsam. Der wertvolle Stein der Hügel ist der Algameš-Steatit.
94-106. Die Hacke (al) lässt alles gedeihen, die Hacke lässt alles gedeihen. Die Hacke (al) ist eine gute Gerste, die Hacke (al) ist einem Jagdnetz (gleich). Die Hacke (al) ist die Ziegelform, die Hacke (al) hat Menschen existieren lassen (ĝal). Es ist die Hacke (al), die die Stärke der jungen Männlichkeit ist. Die Hacke (al) und der Korb sind die Werkzeuge, um Städte zu bauen. Sie baut die richtige Art von Haus, kultiviert (alĝaĝa) die richtige Art von Feldern. Du bist es, Hacke, die das gute Ackerland ausdehnt! Die Hacke (al) unterwirft für ihren Besitzer (lugal) alle landwirtschaftlichen Länder, die widerspenstig (bal) gegen ihren Besitzer (lugal) waren, alle landwirtschaftlichen Länder, die sich ihrem Besitzer (lugal) nicht unterworfen haben. Es schneidet die Blüten der abscheulichen Espartogräser ab, reißt sie an ihren Wurzeln raus und reißt (sie) an ihren Stielen (raus). Die Hacke (al) unterdrückt (alĝaĝa) auch die ḫirin-Unkräuter.
107-109. Die Hacke (al), das hölzerne Gerät, dessen Bestimmung Vater Enlil (festgelegt hat)- die angepriesene Hacke (al)! Nisaba sei gepriesen!
(1) - eine Anspielung auf eine Erzählung, in der die göttlichen Normen am Löwentor des Abzu entwendet wurden
In dieser Komposition wird das Wort al 'Hacke' so oft wie möglich verwendet, ebenso wie viele Substantive oder Verbformen, die mit der Silbe al beginnen (oder auch nur diese enthalten) (gelegentlich auch ar).)
Die Textzeugen stammen aus früh-altbabylonischer und altbabylonischer Zeit. Einige grammatikalische Varianten deuten womöglich auf eine noch ältere Entstehungszeit hin, jedoch fallen die Nennung der Göttin Nininsina (Z.42) und die Anspielung auf (Gott) Schulapaea (Z.47) nicht vor die früh-altbabylonische Zeit.
Obwohl der Text so wirkt, als ob er aus der Enlil-Mythologie stammt, findet sich keine Erwähnung, das Enlil den Himmel von der Erde trennte - was aber ein typisches Motiv der Enlil-Mythologie wäre. Darüber hinaus besteht die Vermutung, das dieser Text nicht ganz ernst zu verstehen ist und womöglich als Anreiz für Schüler diente, sich mit der Textstruktur von Mythen zu beschäftigen. Der Text zählt zu den (ca. 10) Werken, mit denen sich die Schüler zu beschäftigen hatten. Daher wohl auch am Ende die Preisung der Nisaba - die ansonsten mit der "Hacke" nichts zu tun hat.
Obwohl der Text so wirkt, als ob er aus der Enlil-Mythologie stammt, findet sich keine Erwähnung, das Enlil den Himmel von der Erde trennte - was aber ein typisches Motiv der Enlil-Mythologie wäre. Darüber hinaus besteht die Vermutung, das dieser Text nicht ganz ernst zu verstehen ist und womöglich als Anreiz für Schüler diente, sich mit der Textstruktur von Mythen zu beschäftigen. Der Text zählt zu den (ca. 10) Werken, mit denen sich die Schüler zu beschäftigen hatten. Daher wohl auch am Ende die Preisung der Nisaba - die ansonsten mit der "Hacke" nichts zu tun hat.
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