Baal war der Sohn Dagons. Nachdem die Götter ihm einen prächtigen Palast erbaut hatten, ging er doch wie früher seiner Lieblingsbeschäftigung, der Jagd nach. Dorthin folgte ihm eines Tages seine göttliche Schwester, die Jungfrau Anat, über deren Kommen sich Baal sehr freute. Baal hatte gerade einige von den Wildstieren getötet. Dabei hatte er sich in einen Stier verwandelt. Seine Schwester Anat erkannte ihn dennoch, und sie gab sich ihm willig hin, als er sie darum bat. Baal aber schwängerte und sie gebar ihm einen Stier. Baal, der auch Had gerufen wurde, war nach dem Liebesakt wieder auf seinen Berg, in seinen Palast, zurückgekehrt, um sein Regiment wahrzunehmen. Dort erreichte ihn die freudige Botschaft, dass ihm seine Schwester einen Sohn geboren hatte, einen Stier; denn Anat hatte sich selbst auf den Weg zu ihm gemacht und ihm zugerufen: Ich bringe eine frohe Botschaft für Baal, für den Gebieter Dagon, denn ein Stier wurde Baal geboren, ein Rind dem, der auf Wolken einherfährt! Es freute sich Alijan Baal.
Quelle:
· W. Beltz „Das Tor der Götter“ S.50
· Syria XVII, 1936, S.150-173, Text IV AB
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