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Vernichtung der Menschheit

in Stichpunkten kurz zusammengefasst:

· Die Menschen planten einen Aufstand gegen Re. Daraufhin rief er den Götterrat zusammen. Unter ihnen war Schu, Tefenet, Geb, Nut, Nun und Hathor.
· Es wurde beschlossen, dass Re sein „Auge“ (Auge des Re) zu den Menschen schicken sollte, damit es sie bei ihrer Flucht in die Wüste abschlachten konnte.
· Die „Göttin“ (Auge des Re) begann das Gemetzel in der Gestalt Sachmet’s.
· Nach einem Tag Gemetzel bekam Re Mitleid mit den Menschen. Doch das „Auge des Re“ in Gestalt der Sachmet war unkontrollierbar geworden und im Begriff die ganze Menschheit auszurotten. Nur durch eine List von Re gelang es ihm, das „Auge“ zu stoppen.
- So greift man zur List. Götterboten werden beauftragt, so viel roten Ocker wie möglich zu besorgen. Zur selben Zeit lässt man große Mengen an Bier brauen. Schließlich färbt man das Bier mit dem Ocker blutrot. Siebentausend Krüge rotes Bier werden dann zum Schlachtfeld gebracht und dort verstreut. Drei Palmen hoch steht die Landschaft im „Scheinblut“. Als die Göttin Sachmet wiederkommt, um ihren Blutrausch fortzusetzen, trinkt sie sich an dem Blute voll und wird betrunken. Sie kann ihr Menschheitsvernichtungswerk nicht mehr vollenden. So wird erreicht, dass ein Teil der Menschheit vor ihrem Zorn bewahrt bleibt.  (Q2)
· So hatte es Re geschafft, sein Volk zu retten, denn die rasende Göttin war zur Ruhe gekommen. Er entschied sich dazu, die Regierung aufzugeben und als König abzudanken und übergab dem Gott Thot nun die Regierungsverantwortung. Dieser übernahm es nun, den Menschen Lesen und Schreiben beizubringen, während Re auf dem Rücken der göttlichen Kuh in den Himmel ritt, um dort ein bisschen Ruhe und Frieden zu finden. (Q3)




Teile dieses Mythos fand man in 5 Gräbern im Tal der Könige. Das älteste Exemplar davon entdeckte man auf der Innenseite des äußersten der 4 vergoldteten Schreine, die den Sarkophag von Tut-Ankh-Amun bargen. Eine ausführlichere Version des Mythos fand man im Grab von Sethos I., ebenso weitere Varianten im Grab von Ramses II., Ramses III. und Ramses IV. Der Schreibstil des Mythos erinnert eher an Erzählungen aus dem Mittleren Reich, obwohl alle heute bekannten Ausgaben aus dem Neuen Reich stammen. Dieser Mythos ist übrigens Teil des Buches "Das Buch der göttlichen Kuh". Dieses Buch enthielt Zaubersprüche, die den König beschützen und für einen sicheren Aufstieg in den Himmel sorgen sollten.
http://www.faszination-aegypten.de/Aegyptothek/Dichtkunst/andere_mythen.htm



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