1-4.Großer Held, wenn aus der Mitte des glänzenden Himmels du hervorgehst,
Mächtiger Held Warnas, wenn aus den Mitte des glänzenden Himmels du hervorgehst,
Mächtiger Held Warnas, wenn aus den Mitte des glänzenden Himmels du hervorgehst,
5-9. wenn in das Schloß des glänzenden Himmels den Schlüssel-
pflock du steckst, wenn den Riegel des strahlenden Himmels du lockerst,
10-14. wenn die große Tür des strahlenden Himmels du öffnest,
die hehre Pforte des glänzende Himmels du wegrückst,
dann huldigen [Anu] und Bei voll Jubel dir,
15-19. dann steht Belit-ili in Entzücken vor dir.
[. . .] und zur Herzensberuhigung steht er täglich vor dir.
20-24. [Die Bewohner] der Erde insgesamt harren feierlich dein.
[Die Götter von Himmel und Erde] stehen vor dir.
Ihre Entscheidungen entscheidest du,
25-29. siehst du,
[..] läßt du ergreifen,
30-34. [ ] bringst du in Ordnung,
[ ] erschaust du.
35-39. Dem Leidvollen erläßt du die Sünde (?).
Den Gebundenen zu lösen, den Kranken zu beleben, steht bei dir.
Der Schutzgott des Menschen wegen seines Sohnes tritt er unterwürfig vor dich hin.
40-45. Der Herr hat mich gesandt, der große Gott Ea- hat mich gesandt.
Erhebe dich! Vernimm seine Sache! Entscheide seine Entscheidung!
46-49. Bei deinem Tageslaufe, leitest du die Schwarzköpfigen.
Aufgang des Heils bereite ihm! Seine Krankheit heile er!
50-54. Dem Menschen, dem Sohne seines Gottes, ist Strafe für Sünde auferlegt.
Seine Glieder sind siech, krank liegt er im Siechtum danieder.
Šamaš, habe acht auf das Erheben seiner Hände!
55ff. Seine Speiße iss, sein Trankopfer nimm an, stelle seinen Gott an seine Seite!
Auf dein Wort werde seine Strafe gelöst, seine Sünde werde entfernt!
Rev.:
1-4. Von seinem Gebundensein werde er frei, von seiner Krankheit möge er genesen !
Jener König möge leben! Täglich, solange er lebt, möge er deine Größe verkünden!
5-9 Jener König, möge unterwürfig dir dienen!
Und ich, der Beschwörer, dein Diener, will unterwürfig dir dienen!
Zauberspruch an Šamaš.
Beschwörung.
Šamaš, ich rufe dich an inmitten des glänzenden Himmels!
Im Schatten der Zeder laß dich nieder!
10-14. Mögen deine Füße ruhen, auf der Wurzel (?) der Zypresse!
Die Länder jubeln dir zu, brechen aus dir entgegen in Jubelgeschrei.
Dein helles Licht erschaut die Menschen all.
Dein Fangnetz wirft zu Boden die Gesamtheit der Länder.
Šamaš, ja du kennst ihre Schlingen.
15-19. Du vernichtest den Bösen, lösest den Zauber,
Wunder, böse Zeichen, drückende, böse Träume.
Du zerschneidest die Fäden des Bösen, vernichtest Leute und Land.
Den Verüber von Spuk, Hexerei und bösem Zauber hat dein
Antlitz bezeichnet. Von reiner Gerste' habe ich ihre Bilder gemacht.
20-24. Die Zauber verübt, Widerwärtiges ersonnen haben,
Das Sinnen ihres Herzens ist eine Fülle von Bosheit.
Šamaš, erhebe dich, du Leuchte der großen Götter!
Gegenüber dem Zauberer möge ich stark sein!
Der Gott, so mich erzeugt hat, möge an meiner Seite stehen!
25-29. Die Reinigung meines Mundes, die Ordnung meiner Hände stelle her,
Herr, Leuchte der Welt, Šamaš, fälle das Urteil!
Am Tage meines Monats, [ ]
[. . .] Spruch und Zauber.
[. . .] löse den Bann!
30-34. [Ich will deine Größe verkünden, unterwürfig] dir dienen!
Zauberspruch.
[ ] du wirst den König entsündigen,
[ ] du sollst seine Hände waschen,
35 [ ] du sollst bedecken.
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