Tafel 1
(lugal-e ud me-lam-bi nir-gál)
1-2. König, du Tag, dessen Glanz herrlich ist,
3-4. Ninurta, du Erster, Besitzer herrlicher Kräfte , welcher in das Gebirge tritt
5-6. Flut! nicht nachlassender Gürtel, der für das Feindesland ...
7-8. Erster, der in die Schlacht ungestürm eintritt,
9-10. .. der in seiner glänzenden Hand die Götterwaffe trägt,
11-12. .. den nicht botmässigen wie das Gebirge bildet.
13-14. Ninurta, königlicher Sohn, dessen Vater zu seiner Macht (ihn hat gelangen lassen)
15-16. Held, dessen Furcht (vor ihm) eine Stadt unterwirft
17-18. O Ninurta, deine Krone hat die Göttin Tu-Anna vor dir wie den Blitz (leuchten lassen)
19-20. Mit dem lasurfarbenen Barte eines Fürsten, der Erzeugnis ... , ist sein erhabener Leib bekleidet
21-22. O Kraft des Labbu, der großen Schlange, o heldenhafter Gott, der einreißt alle Berge
23-24. Ninurta, königlicher Sohn, den Enlil selbst ungewöhnlich groß gemacht hat
25-26. Held, dessen Fallstrick den Feind erwürgt
27-28. Ninurta, dein furchtbarer Schatten erstreckt sich über das Land
29-30. Furchtbar, um das feindliche Land zu plündern, sammelt er sein Herr.
31-32. Ninurta, königlicher Sohn, dem sein Vater fernhin (die Länder) unterwarf
33-34. Wenn er auf dem Thron des erhabenen Göttergemaches sitzt, wenn
er Glanz trägt
35-36. wenn er bei dem von ihm veranstalteten Feste fröhlich und breit
sitzt,
37-38. wenn er mit Anu und Enlil wetteifert, wenn er Sesamwein bereitet
39-40. wenn Bau das Gebet für den König zu ihm betet,
41-42. wenn Ninurta der Herr, der Sohn Enlils, Schicksal bestimmt,
43-44. dann sind die Ohren [= der Sinn] der Waffe des Herrn nach dem
Berge hin gerichtet,
45-46. Sarur ruft zu dem Herrn Ninurta:
47-48. Herr, erhabenen Platzes unter allen Herren!
rev.
1-2. Ninurta, dein Gebot wird nicht geändert, deine Schicksalsbestimmungen ...
3-4. Der Herr Anu hat die Erde grünend
5-6. An Ninurta, den furchtlosen Helden, wagt sich nicht der böse Dämon
7-8. O Sohn, der bei der Amme nicht saß, die Kraft der Milch scheute
9-10. Königlicher Herr, Spross eines unbekannten Vaters, Zerschmetterer des Bergs!
11-12. Starker Mann, in dessen Gesicht keine Scheu ist!
13-14. Ninurta, kraftvoller Mann, der an seiner Erscheinung Freude hat!
15-16. An den Helden, wie an einen stier, will ich meine Seite legen
17-18. Der königliche Herr, der gegen seine Stadt barmherzig, gegen seine Mutter willfähig ist
19-20. bestieg den Berg, säte Samen weithin aus,
21-22. einmütig beriefen die Pflanzen seinen Namen zur Königsherrschaft über sich
23-24. in ihrer Mitte erhebt er wie ein großer Wildochse seine Hörner
25-26. Den Su-stein, den Sagkal-Stein, den Dolerit, den Zu-Stein, den "Bergstein",
27-28. den Helden Alabaster, ihren Helden - die Städte nimmt er weg
29-30. Im Gebirge ging ein Schlangenzahn hervor, zitterte
31-32. Vor seiner Kraft beugten sich die Götter seiner Stadt vor ihm auf die Erde nieder
33-34. 0 mein Herr, dessen Wohnsitz ist aufgeschlagen
35-36. Ninurta ! Herr, wer hält gleich wie du Gericht über das Land ?
37-38. Asakku ! wer kann seinen Glanz an sich reißen?
39-40. Wer kommt an gegen sein grosses Antlitz?
41-42. Es macht erlahmen seine Furcht, bläht den Körper.
43. Tafel I : Lugai-e ud me-lam-bi nir-gal
44. Im ganzen 45 Zeilen
-----------------------------------
Tafel 2
3-4. . . das an sein Inneres gebunden (?), elend [im(?) Eu]phrat.
5-6. Der Tigris war verwirrt, erschüttert, erregt und verletzt.
7. Mit dem Schiffe Mä-tu-nun-ta-e fährt er zum Kampf.
8. Tafel II : Lugal e ud me-lam-bi nir-gál
--------------------------------
Tafel 3
--------------------------------
Tafel 4
1-2. Im Zusammenstoß der Waffe, dem Feste des Heldentums
3-4. [im Kampfe der] Ishtar hast du deinen Arm nicht verweigert
5-6. ... vorn gehe einher, ohne deinen Fuss zu fest auf die Erde zu stellen.
7-8. ... des Gebirges erwartet dich
9-10. ... [welcher] herrlich glänzend ist
11-12. ... dessen üppige Pracht kein Ende hat,
13-14. ... den die erhabene [Göttin] gebar,
15-16. ... [aus] Horn gebildet ist
17-18. ... Leben ferner Tage
19-20 ... geöffnet ...
rev.
2-3. ... des Feldes ...
4-5. ... des Himmels wie rotfarbige Welle gefärbt. Also soll es sein!
6-7. [Der Held], um zu zerreißen er mit der Hand sein Herz
8. Tafel IV: Lugal-e ud me-lam-bi nir-gál
[...]
Im ganzen haben wir also Kenntnis von ca. 15 „Tafeln” der Serie Lugal-e. Von dem Gesamtinhalt der ihrer Existenz nach bekannten Tafeln mag ungefähr die knappe Hälfte wieder zusammengefunden sein. Vollständig besitzen wir die I. und die XI. Tafel, wenigstens zu einem ansehnlichen oder gar großen Teil ist der Inhalt der Tafeln III, IV, IX, X und XII wiedergefunden, während die Tafeln II, V—VIII und XIII ff. für uns von dürftigen Partieen auf II, V, XIII abgesehen, im wesentlichen noch unbeschrieben sind.
Quelle:
DIE SUMERISCH -ASSYRISCHE SERIE "LUGAL-E"
aus: "Altorientalische Texte und Untersuchungen" - hrsg. Bruno Meissner
bzw.: https://archive.org/details/diesumerischassy00gell
Der Text wird nach dem ersten Wort der Komposition (lugal-e "König") in zwei Kopien des ersten Jahrtausends benannt, obwohl frühere (altbabylonische) Kopien einfach mit lugal beginnen und den Fall ("-e") auslassen. Ein tiefgestellter Index identifiziert es als "širsud an Ninurta" oder "zami (Lob) von Ninurta" (wiki en)
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die (ältere) altbabylonische Variante: Ninurtas Heldentaten: ein šir-sud für Ninurta
(lugal-e ud me-lam-bi nir-gál)
1-2. König, du Tag, dessen Glanz herrlich ist,
3-4. Ninurta, du Erster, Besitzer herrlicher Kräfte , welcher in das Gebirge tritt
5-6. Flut! nicht nachlassender Gürtel, der für das Feindesland ...
7-8. Erster, der in die Schlacht ungestürm eintritt,
9-10. .. der in seiner glänzenden Hand die Götterwaffe trägt,
11-12. .. den nicht botmässigen wie das Gebirge bildet.
13-14. Ninurta, königlicher Sohn, dessen Vater zu seiner Macht (ihn hat gelangen lassen)
15-16. Held, dessen Furcht (vor ihm) eine Stadt unterwirft
17-18. O Ninurta, deine Krone hat die Göttin Tu-Anna vor dir wie den Blitz (leuchten lassen)
19-20. Mit dem lasurfarbenen Barte eines Fürsten, der Erzeugnis ... , ist sein erhabener Leib bekleidet
21-22. O Kraft des Labbu, der großen Schlange, o heldenhafter Gott, der einreißt alle Berge
23-24. Ninurta, königlicher Sohn, den Enlil selbst ungewöhnlich groß gemacht hat
25-26. Held, dessen Fallstrick den Feind erwürgt
27-28. Ninurta, dein furchtbarer Schatten erstreckt sich über das Land
29-30. Furchtbar, um das feindliche Land zu plündern, sammelt er sein Herr.
31-32. Ninurta, königlicher Sohn, dem sein Vater fernhin (die Länder) unterwarf
33-34. Wenn er auf dem Thron des erhabenen Göttergemaches sitzt, wenn
er Glanz trägt
35-36. wenn er bei dem von ihm veranstalteten Feste fröhlich und breit
sitzt,
37-38. wenn er mit Anu und Enlil wetteifert, wenn er Sesamwein bereitet
39-40. wenn Bau das Gebet für den König zu ihm betet,
41-42. wenn Ninurta der Herr, der Sohn Enlils, Schicksal bestimmt,
43-44. dann sind die Ohren [= der Sinn] der Waffe des Herrn nach dem
Berge hin gerichtet,
45-46. Sarur ruft zu dem Herrn Ninurta:
47-48. Herr, erhabenen Platzes unter allen Herren!
rev.
1-2. Ninurta, dein Gebot wird nicht geändert, deine Schicksalsbestimmungen ...
3-4. Der Herr Anu hat die Erde grünend
5-6. An Ninurta, den furchtlosen Helden, wagt sich nicht der böse Dämon
7-8. O Sohn, der bei der Amme nicht saß, die Kraft der Milch scheute
9-10. Königlicher Herr, Spross eines unbekannten Vaters, Zerschmetterer des Bergs!
11-12. Starker Mann, in dessen Gesicht keine Scheu ist!
13-14. Ninurta, kraftvoller Mann, der an seiner Erscheinung Freude hat!
15-16. An den Helden, wie an einen stier, will ich meine Seite legen
17-18. Der königliche Herr, der gegen seine Stadt barmherzig, gegen seine Mutter willfähig ist
19-20. bestieg den Berg, säte Samen weithin aus,
21-22. einmütig beriefen die Pflanzen seinen Namen zur Königsherrschaft über sich
23-24. in ihrer Mitte erhebt er wie ein großer Wildochse seine Hörner
25-26. Den Su-stein, den Sagkal-Stein, den Dolerit, den Zu-Stein, den "Bergstein",
27-28. den Helden Alabaster, ihren Helden - die Städte nimmt er weg
29-30. Im Gebirge ging ein Schlangenzahn hervor, zitterte
31-32. Vor seiner Kraft beugten sich die Götter seiner Stadt vor ihm auf die Erde nieder
33-34. 0 mein Herr, dessen Wohnsitz ist aufgeschlagen
35-36. Ninurta ! Herr, wer hält gleich wie du Gericht über das Land ?
37-38. Asakku ! wer kann seinen Glanz an sich reißen?
39-40. Wer kommt an gegen sein grosses Antlitz?
41-42. Es macht erlahmen seine Furcht, bläht den Körper.
43. Tafel I : Lugai-e ud me-lam-bi nir-gal
44. Im ganzen 45 Zeilen
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Tafel 2
igi-bi ki-bi-su ba-ni-in-gar
(Sein Antlitz richtete er nach jenem Ort.)3-4. . . das an sein Inneres gebunden (?), elend [im(?) Eu]phrat.
5-6. Der Tigris war verwirrt, erschüttert, erregt und verletzt.
7. Mit dem Schiffe Mä-tu-nun-ta-e fährt er zum Kampf.
8. Tafel II : Lugal e ud me-lam-bi nir-gál
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Tafel 3
1-2. Mit dem Schiffe Mä-tu-nun-ta-e fährt er zum Kampf.
3-4. Seine Leute wissen nicht, wo er hingeht. Die Wände ....
5-6. Sein geflügelter Vogel: sein Scheitel wurde zerschlagen, sein
Flügel nähert sich der Erde.
7-8. Seinen Fisch in der Tiefe hat Adad niedergewettert und seinen Mund geöffnete?) . . .
9-10. . . seines Getiers ist niedergedrückt, gleich einer Heuschrecke setzt er fest . .
11-12. Die Flut, deren Ansturm alle Berge zerstört
13-14. der Held Ninurta schloss sie ein in das Feindesland
15-16. Seinen im Gebirge tötete er und seine Stadt [ verwüstete er?]
17-18. ... wie einen Schmetterling ...
rev.
2. von seinem Orkan ...
3-4. Ninurta, im Gebirge ...
5-6. Mein Herr, zur Schlacht, welche also großartig [war, bist du gegangen]
7. Im Zusammenstoß der Waffe, dem Feste des Heldentums
8. Tafel III: Lugal-e 45 Zeilen
3-4. Seine Leute wissen nicht, wo er hingeht. Die Wände ....
5-6. Sein geflügelter Vogel: sein Scheitel wurde zerschlagen, sein
Flügel nähert sich der Erde.
7-8. Seinen Fisch in der Tiefe hat Adad niedergewettert und seinen Mund geöffnete?) . . .
9-10. . . seines Getiers ist niedergedrückt, gleich einer Heuschrecke setzt er fest . .
11-12. Die Flut, deren Ansturm alle Berge zerstört
13-14. der Held Ninurta schloss sie ein in das Feindesland
15-16. Seinen im Gebirge tötete er und seine Stadt [ verwüstete er?]
17-18. ... wie einen Schmetterling ...
rev.
2. von seinem Orkan ...
3-4. Ninurta, im Gebirge ...
5-6. Mein Herr, zur Schlacht, welche also großartig [war, bist du gegangen]
7. Im Zusammenstoß der Waffe, dem Feste des Heldentums
8. Tafel III: Lugal-e 45 Zeilen
Tafel 4
1-2. Im Zusammenstoß der Waffe, dem Feste des Heldentums
3-4. [im Kampfe der] Ishtar hast du deinen Arm nicht verweigert
5-6. ... vorn gehe einher, ohne deinen Fuss zu fest auf die Erde zu stellen.
7-8. ... des Gebirges erwartet dich
9-10. ... [welcher] herrlich glänzend ist
11-12. ... dessen üppige Pracht kein Ende hat,
13-14. ... den die erhabene [Göttin] gebar,
15-16. ... [aus] Horn gebildet ist
17-18. ... Leben ferner Tage
19-20 ... geöffnet ...
rev.
2-3. ... des Feldes ...
4-5. ... des Himmels wie rotfarbige Welle gefärbt. Also soll es sein!
6-7. [Der Held], um zu zerreißen er mit der Hand sein Herz
8. Tafel IV: Lugal-e ud me-lam-bi nir-gál
[...]
Im ganzen haben wir also Kenntnis von ca. 15 „Tafeln” der Serie Lugal-e. Von dem Gesamtinhalt der ihrer Existenz nach bekannten Tafeln mag ungefähr die knappe Hälfte wieder zusammengefunden sein. Vollständig besitzen wir die I. und die XI. Tafel, wenigstens zu einem ansehnlichen oder gar großen Teil ist der Inhalt der Tafeln III, IV, IX, X und XII wiedergefunden, während die Tafeln II, V—VIII und XIII ff. für uns von dürftigen Partieen auf II, V, XIII abgesehen, im wesentlichen noch unbeschrieben sind.
Quelle:
DIE SUMERISCH -ASSYRISCHE SERIE "LUGAL-E"
aus: "Altorientalische Texte und Untersuchungen" - hrsg. Bruno Meissner
bzw.: https://archive.org/details/diesumerischassy00gell
Der Text wird nach dem ersten Wort der Komposition (lugal-e "König") in zwei Kopien des ersten Jahrtausends benannt, obwohl frühere (altbabylonische) Kopien einfach mit lugal beginnen und den Fall ("-e") auslassen. Ein tiefgestellter Index identifiziert es als "širsud an Ninurta" oder "zami (Lob) von Ninurta" (wiki en)
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die (ältere) altbabylonische Variante: Ninurtas Heldentaten: ein šir-sud für Ninurta
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